Uuuhh, - das sieht ja suboptimal aus...
Hallo, thorx,
es sind ja nicht nur die von dir beschriebenen Sachen, auch ist nicht mehr enthalten, dass es nahe Reddrum eine große Wasserstelle gibt (übrigens von der EU finanziert) und medizinische Versorgung in Onjuva. Die Streckenführungen entsprechen nicht mehr dem genauen Verlauf sondern sind graphisch vereinfacht. Für eine Landkarte ein Ausschlusskriterium.
Dem könnte man entgegenhalten, dass es dort sowieso jeweils nur eine Spur gibt und wo die genau langgeht, sieht man ja vor Ort...
Aber man kann natürlich alles vor Ort sehen, ohne Karte, die sog. Picnic Sites, die Streckenzeiten, usw. - und wenn man einen Notfall hat, kann man eine rote Himba fragen, ob es irgendwo medizinische Notversorgung gibt. Diese wird einem dann wortreich in Ojiherero den Pfad erklären und dann in die Pampa zeigen...
Informationen über ggf. lebensrettende medizinische Versorgung und Wasser nicht mehr zu verzeichnen, ist schon etwas fragwürdig.
Unser Fazit: Auch wenn Namibia mit „DEM“ Kaokoveld wirbt, ist es offensichtlich nicht gewünscht, dass man dort überall fährt und übernachtet, wie es noch möglich war, als damit noch nicht bilderreich weltweit geworben wurde.
Das ist eine vielschichtige Angelegenheit.
Der schon lange angestrebte Kunene Peoples Park scheint sich seinem Start zu nähern? Schade, dass unser langjähriges Fomi Guido. nicht mehr dabei ist, der hat in dieser Sache (und vielen anderen interessanten Angelegenheiten) vollkommen uneigennützig immer beste Informationen gepostet.
Die Kunene People bitten schon seit Jahren auf zahlreichen Schildern im Kaokoveld, dass man ihnen Benefit gönnen und die designierten Campsites nutzen möge. Das wird offensichtlich nicht beachtet. Und damit meine ich nicht die paar Fomis, die da mal langfahren und sich hier zuvor brav informieren! Es gibt haufenweise große Gruppen, die von europäischen Professionellen da durchgeschleust werden.
Die Meisten, die dort fahren, sind Ahnungslose, die nicht wissen, in welcher Preziose sie sich dort bewegen und wie man sich in solch besonderen Ökosystemen verhält.
Die z.T. sehr unschönen Folgen in der Gegend sind dort mittlerweile in der Diskussion.
Die entscheidenden Leute arbeiten schon viele Jahre an dem Projekt ‚Kunene Peoples Park’ und wenn das dann läuft, wird dort alles klar geregelt ablaufen und kostet Geld, da gibt es dann keine Schlupflöcher mehr.
Was T4A da grad abgeliefert hat, zeigt nur die Richtung... - ob das nun vorauseilender Gehorsam ist, können wir nicht beurteilen. In den letzten Berichten aus der Gegend, wurde mit keinem Wort erwähnt, dass die Strecken, die nun neu mit „no acces“ markiert sind, tatsächlich schon beschildert sind.
Gut, dass wir das Kaokoveld in den letzten Jahren noch rechtzeitig in seiner Unberührtheit über viele Wochen genossen haben. Und wir haben nicht ohne Grund nie darüber öffentlich geschrieben.
Gruß lilytrotter