Danke Gina Chris für den Bericht über den Löwen-Angriff im Okavango, ich erlaube mir hier die Übersetzung von google translate einzustellen:
„Ich hörte, wie sich etwas um mein Zelt bewegte, schaute auf die Zeit, es war 01.26 Uhr, sah dann einen Kopf gegen mein Zelt drücken und erkannte eine Nase. Ich wusste nicht, was sich außerhalb meines Zeltes befand. Ich rief um Hilfe und schlug dann mit der Faust so fest wie möglich auf die Nase “, sagte Götz Neef am Mittwochmorgen aus seinem Krankenhausbett in Windhoek.
Götz Neef, der Forschungsmanager des Botswana Wild Bird Trust, der auch viel über den Kavango in Namibia und Angola geforscht hat und Teil des Forschungs- und Überwachungsprogramms zur biologischen Vielfalt im Okavango-Delta ist, hatte Windhoek am vergangenen Samstag verlassen ( 5. Dezember 2020) für Maun in Botswana. Am Sonntag (6. Dezember 2020) reiste er mit einem Forschungsteam ins Okavango-Delta, um ein Pilotforschungsprojekt zu starten. Neefs Zelt war etwa 20 m vom Zelt von Dr. Rainer von Brandis (Forschungsdirektor des Botswana Wild Bird Trust) entfernt, der Götz um Hilfe rufen hörte. „Ich hörte Götz am frühen Montagmorgen gegen 01:30 Uhr um Hilfe rufen und stieg mit meiner Stirnlampe aus meinem Zelt. Ich ging um einen Busch herum und sah einen männlichen Löwen an Götz 'Zelt, der auf die Zeltstangen biss “, erinnerte sich Rainer in einem Telefoninterview.
"Ich hörte Rainer schreien, da ist ein Löwe an meinem Zelt und ich ging in eine Ecke meines Zeltes und versuchte, den Löwen mit meinem schlafenden Rücken wegzuschieben. Der Löwe fing an mich zu beißen und bekam mich am Kopf, aber ich schaffte es meinen Kopf wegzuziehen und schob meinen linken Ellbogen in sein Gesicht. Der Löwe fing an, mir in den Arm zu beißen, und ich schrie “, erinnerte sich Neef kurz bevor er wieder in den Operationssaal gebracht wurde.
Währenddessen schrie Von Brandis den Löwen an, bombardierte ihn mit Elefantenmist und Stöcken, aber der Löwe ließ nicht los. Von Brandis schnappte sich einen langen Stock und schlug dem Löwen ins Gesicht, aber das Raubtier ließ nicht los. Water Setlabosha, der Leiter des Botswana Wild Bird Trust, feuerte einen Bärenknaller ab, aber der Knall und die Fackel schreckten den Löwen nicht ab. Er ließ Götz los, packte ihn aber sofort wieder. Inzwischen versuchten alle im Lager, den Löwen zu vertreiben. Setlabosha rannte zu einem der etwa 60 m entfernten Autos, startete das Auto und fuhr auf den Löwen zu, der sich immer noch nicht entfernte. Er fuhr mehrmals über den Löwen, bevor die große Katze losließ und sich langsam entfernte.
Götz Neef kam aus seinem Zelt und ging zum Feuer. Rainer brachte Neef sofort zum Auto, setzte ihn auf den Rücksitz und fuhr mit allen anderen zu einem nahe gelegenen Touristenlager, da dies der nächstgelegene sichere Ort war, an dem sie seine Verletzungen weiter beurteilen konnten. „Ich weiß nicht, wie lange die Tortur gedauert hat, aber es fühlte sich wie eine Stunde an. Ich hatte keine Schmerzen, als sie anfingen, die Blutung an meinem Arm zu stoppen “, sagte Götz Neef.
Der Rest des Teams kontaktierte Okavango Air Rescue (OAR) in Maun, wurde jedoch darüber informiert, dass sie nachts nicht fliegen würden, und man beschloss, Götz mit dem Auto nach Maun zu bringen. Sie brauchten „nur“ drei Stunden, um die 78 km auf einer holprigen und rutschigen Strecke zurückzulegen. Sie erreichten Maun um 05.00 Uhr und brachten den verletzten Teamkollegen in eine Privatklinik, wo er stabilisiert, die Wunden gereinigt und alles eingerichtet wurde, um Neef nach Windhoek zu bringen.
Götz Neef kam um 20.00 Uhr in einem privaten Krankenhaus in Windhoek an, wo er gerade behandelt wird. Er ist in einem stabilen Zustand, seine Eltern sind bei ihm und erste Einschätzungen seiner Verletzungen sind sehr ermutigend.
Nach Angaben des Botswana Wild Bird Trust wurde der Löwe erlegt, nachdem die zuständigen Behörden die Situation beurteilt und die erforderlichen Genehmigungen erteilt hatten. Es wird angenommen, dass das ungewöhnliche Verhalten des männlichen Löwen darauf zurückzuführen ist, dass der Löwe alt und abgemagert ist. Der Rest des Teams ist sicher nach Maun zurückgekehrt.
Quelle: fb Dirk Heinrich
