Hi,
solche Diskussionen sind sicherlich sehr interessant, man lernt ja gerne dazu, aber was ich in den letzten Jahren auf jeden Fall gelernt habe ist, dass es so gut wie nicht möglich ist, einen von sich überzeugten "Naturschützer" von seiner vorgefertigten Meinung abzubringen!
Der Elefant ist hier scheinbar die heilige Kuh, die über allem steht, klar gehen weltweit die Bestände an Elefanten stark zurück und dies ist auch schrecklich, nur wer einmal in Botswana war und letztendlich mehr Elefanten gesehen hat wie Buschböcke ( gerade diese leiden auch unter der dramatischen Veränderung ), der fragt sich halt, ob es sinnvoll ist dieser Vermehrung der Elefanten weiter tatenlos zusehen zu wollen.
Künstliche Wasserlöcher haben einen massiven Einfluss auf die Verbreitung und Vermehrung, wenn man jetzt alles schön natürlich seinen Lauf gehen lassen möchte, dann sollte man halt diese auch konsequenter Weise auch abstellen, dann regelt sich der Bestand von alleine auf den für dieses Gebiet verträgliche Zahl.
Bei meinem letzten Besuch auf Elephant Sands, hat mir der Besitzer sein Leid geklagt, dass auf seiner ganzen Farm von 10.000 Hektar kein einzig intakter Baum mehr steht, dies auch im Zusammenhang damit, dass andere Wasserstellen auf den Hunting Concessions nicht mehr betrieben wurden.
Mir ist auch klar, sollte Botswana sich in naher Zukunft dazu entschließen, die Bestände zu reduzieren und dies eventuell sogar durch zahlende Jäger, oder auch Culling, dann wäre der Aufschrei von diversen "Schutzorganisationen" wieder immens und es würde zu Boykotten aufgerufen werden,.... !
Tja, somit werden nun halt wohl auch weiterhin keine ökologisch und ökonomisch sinnvollen Entscheidungen getroffen, aber da gibt es ja noch mehr Beispiele zu!
Viele liebe Grüße
Markus