Hallo zusammen,
wir sind heute von unserer 3 wöchigen Südafrika-Botswana-Simbabwe-Tour zurückgekommen.
Es hat eigentlich überall gebrannt. Im Marakele NP in Südafrika sind im Big 5 Teil des Parks sehr große Flächen abgebrannt. Als wir knapp drei Wochen später nochmal dort waren, waren auf den am längsten abgebrannten Flächen viele grüne Neuaustriebe und gerade dort die meisten Zebras & Gnus versammelt.
In Botswana sind wir an der Straße von Nata nach Kasane an weiten brennenden Flächen vorbeigefahren.
Im Makgadigadi hat es vor kurzem bis ans Khumaga Camp hin gebrannt. Da wird es noch ein paar Tage dauern, bis das grüne Gras nachwächst.
Im Hwange NP in Simbabwe hat es an sehr vielen Stellen gebrannt. Von Sinamatella aus konnten wir in der Nacht die Feuer gut beobachten. Einige hatten beängstigende Ausmaße, haben sich aber glücklicherweise immer von uns weg bewegt.
Wir sind von Sinamatella aus nach Shumba Pan und dann weiter ins Maincamp gefahren. Als wir drei Tage später die Strecke wieder retour gefahren sind, war die komplette Fläche zwischen Shumba Pan und bis kurz vor dem Masuma Dam abgebrannt. An einigen Stellen gab es noch brennende Glutnester. Ein paar km sind wir aufgrund des starken Rauches mit geschlossenen Fenstern und ohne Luftaustausch von außen (Lüftung) gefahren. Hier wurden auch viele Parkangestellte und Angestellte von den privaten Lodges mobilisiert um die noch brennenden Glutnester zu löschen.
Wir haben an den Gates oder beim Camp Attendant nach der aktuellen Situation für unsere Fahrstrecke gefragt. Das hat gut geklappt.
Da ihr erst im Oktober in den CKGR fahrt, gehe ich davon aus, dass dort dann schon frisches Grün aus den verkohlten Flächen spriest und sich viele Tiere über die zarten Neuaustriebe freuen. Und da wo alles schon abgebrannt ist, findet auch aktuell kein Feuer mehr Nahrung.
Viele Grüße
Tanja
PS: Vielleicht eine Bitte an dieser Stelle. Uns sind ein paar Urlauber aufgefallen, die in den nicht umzäunten Camps abends Feuer geschürt haben, die jedem Johannisfeuer zur Ehre gereicht hätten und sich dann zum Schlafen in ihr Dachzelt verzogen haben, ohne einen weiteren Gedanken an das Feuer zu verschwenden. Bitte achtet immer darauf das Feuer wirklich zu löschen. Wir haben es mehrfach erlebt, dass in einer windstillen Nacht plötzlich ein paar starke Windböen aus dem Nichts aufgetaucht sind. Da wird aus der Restglut plötzlich ein Funkenstrom von 1-3 Metern. Bei der Trockenheit ist da ganz schnell mal ein neuer Buschbrand entfacht.