THEMA: Malariaprophylaxe in Windhoek kaufen
29 Mai 2017 19:12 #476474
  • Turi
  • Turis Avatar
  • In der Ruhe liegt die Kraft
  • Beiträge: 348
  • Dank erhalten: 254
  • Turi am 29 Mai 2017 19:12
  • Turis Avatar
Wo liegt eigentlich das Problem

Das Problem liegt darin, dass man seinem Körper sicher nichts gutes tut, vor allen Dingen bei der Einnahme über längere Zeit, das andere ist das, dass die Prophilaxe einem auch nicht 100 % vor der Malaria schützt und die, die sie dann bekommen dürfen dann mit der einzunehmenden Chemie einen mitmachen.
Allgemeine Impfungen zu Hause ist mit der Malariaprophilaxe ganz und gar nicht zu vergleichen, die Nebenwirkungen sind in der Regel um ein vielfaches höher.
Aber jeder so wie er will, will man aber, sollte man sich über den Preis nicht beklagen wo ja bei den meisten Fällen in D die Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Ich hab alle Impfungen selber zahlen müssen von der Gelbfieber- bis zur Tollwutimpfung und habe trotzdem geimpft.
Frage, wer von den hier anwesenden ist Tollwut geimpft?
Meiner bescheidenen Meinung nach um ein vielfaches wichtiger als die Malariaimpfung.

Gruss Turi
Gruss
Turi
Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
29 Mai 2017 19:57 #476479
  • BikeAfrica
  • BikeAfricas Avatar
  • Beiträge: 6758
  • Dank erhalten: 7029
  • BikeAfrica am 29 Mai 2017 19:57
  • BikeAfricas Avatar
Turi schrieb:
Ich hab alle Impfungen selber zahlen müssen von der Gelbfieber- bis zur Tollwutimpfung und habe trotzdem geimpft.
Frage, wer von den hier anwesenden ist Tollwut geimpft?

... ich, nachdem ich in Namibia etwa sechsmal von Hunden attackiert wurde. Seitdem gab es auf weiteren Radreisen in Namibia und im restlichen Afrika keine Hundeangriffe mehr. Echt empfehlenswert, diese Impfung ... ;-)
Nur in Surinam hat sie nicht gewirkt. Dort griffen die Hunde weiterhin an ...

Im Ernst ... Tollwut ist 'ne üble Sache, aber es ist auch kein Problem, wenn man nach einer Infektion schnell genug geimpft wird bzw. muss man trotz Schutzimpfung nach einer Infektion noch eine weitere Impfung erhalten, um wirklich sicher zu sein. Das wissen die meisten Geimpften jedoch nicht.

Der Vorteil der Schutzimpfung ist, dass man etwas mehr Zeit hat und dann einen Impfstoff benötigt, der meist vorrätig ist. Ohne Schutzimpfung benötigt man einen Impfstoff, für den die Kühlkette einzuhalten ist und der in manchen Ländern einfach nicht verfügbar ist.

Um an Tollwut zu erkranken, muss man nicht zwingend gebissen werden. Es reicht z.B. aus, von einem erkrankten Tier an der Hand geleckt zu werden und den Erreger über eine nicht vollständig verheilte Schnittwunde aufzunehmen oder sich anschließend am Auge zu reiben und über die Augenschleimhaut aufzunehmen.
Tollwut ist nach Auftreten der Symptome zu über 99,9% tötlich und es ist kein schöner Tod. Mehr will der "Normaltourist" auch lieber gar nicht wissen. Soviel dazu ...

Deine Ansichten über Malaria und deren Prophylaxe teile ich aber dennoch nur teilweise. Ein früherer Reisepartner befürchtete eine Malaria und fuhr mit dem Rad noch einen Tag, um eine Klinik zu erreichen. Dort kam er Freitagabend an und erhielt die Auskunft, dass er erst am Montagmorgen eine ärztliche Behandlung bekommen könne. Das Wochenende musste er mit sich selbst klarkommen und am Montag wurde eine Malaria tropica diagnostiziert und behandelt. Nach einer solchen Dauer ohne eine oder eine richtige Behandlung schaut manch einer den Radieschen schon von unten beim Wachsen zu.

Natürlich bietet eine Malariaprophylaxe keinen 100% Schutz, aber das tun viele andere Impfungen oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen auch nicht. Auch mit einem Sicherheitsgurt kann man noch einen tötlichen Autounfall haben, aber die Wahrscheinlichkeit ist geringer. Ich schnalle mich trotzdem an ...

Was eine Malariaprophylaxe angeht, mache ich es von Reiseziel, -zeit und -dauer abhängig, wie ich mich entscheide. Das ist nicht immer so eindeutig zu beantworten.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
29 Mai 2017 20:10 #476481
  • aos
  • aoss Avatar
  • Beiträge: 1166
  • Dank erhalten: 2108
  • aos am 29 Mai 2017 20:10
  • aoss Avatar
Hallo allerseits,

nicht zu vernachlässigen ist die Reisezeit. Bei unter 18 °C fliegen in der Regel keine Mücken mehr.

Grüße
Axel
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Madeline
29 Mai 2017 20:27 #476484
  • binca75
  • binca75s Avatar
  • Beiträge: 1566
  • Dank erhalten: 3902
  • binca75 am 29 Mai 2017 20:27
  • binca75s Avatar
Hallo Madeline,

wir werden im Juli auch für 9 Tage in der Sambesi-Region als Familie unterwegs sein und haben 2 fast 9jährige Jungs dabei.
Haben uns ausführlich beraten lassen und werden für 18 Tage (2 Tage vor und 7 Tage nach Malariagebiet) Prophylaxe mitnehmen. Im letzten Jahr hatten wir für Etosha Malarone vorsorglich mitgenommen. Diese Tabletten können wir jetzt nutzen, sind ja noch haltbar... ;)
Ich weiß ja nicht, wie alt eure Kinder sind, aber mit Kindern würde ich neben allen anderen Vorsichtsmaßnahmen wie Peaceful Sleep, lange Klamotten am Abend und Mückennetze etc., auch im Winter das Risiko möglichst gering halten wollen. Wir sind jetzt allesamt auch durchgeimpft gegen Hepatitis A.

Gruß

Bianca
Standardtour mit Zwillingen: namibia-forum.ch/for...milienabenteuer.html

Caprivi mit Zwillingen: www.namibia-forum.ch...euer-im-caprivi.html

Süden und KTP mit Zwillingen: www.namibia-forum.ch...den-und-den-ktp.html
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Tadi
29 Mai 2017 21:34 #476490
  • Madeline
  • Madelines Avatar
  • Beiträge: 7
  • Dank erhalten: 1
  • Madeline am 29 Mai 2017 21:34
  • Madelines Avatar
Hier nochmal Madeline - die mit der Frage, die kein einziger gelesen hat.
Ich habe nicht gefragt, ob und wie wir uns um das Malariarisko kümmern sollen.
Das Thema ist nach wochenlanger Recherche, Beratungen mit Ärzten hier und im südlichen Afrika, und kostenpflichtiger Anfrage beim Tropeninstitut entschieden.
Die Frage war nach einem Arzt in Windhoek - darauf wurde mit keinem Wort eingegangen. Das finde ich sehr enttäuschend. Vor Facebook konnten Menschen noch kurze Texte lesen und erfassen..
Noch ein paar Fakten zu den wenigen gut gemeinten Ratschlägen, für die ich mich einzeln bedankt habe:
  • Die Kinder sind über 20
  • Unsere KK zahlt (die Häkchen in der interessanten Tabelle sind zumindest in dieser Zeile falsch) nicht nur keine Malariaprophylaxe, sondern keine der Impfungen, die mich diesmal wieder 1650 € kosten (das addiere ich auf die 12 x 700 € Kassenbeitrag, den ich jedes Jahr einzahle, ohne irgendetwas erstattet zu bekommen, was meine Familie braucht)
  • davon entfallen 698 € auf das Malarone (welches dort unten ein Drittel kostet)
  • dem Arzt in Windhoek würde ich die bereits ausgestellten Rezepte zusenden, da er uns ja nicht kennt.
  • Abschließend noch eine Frage zur Geiz-Debatte: Wem von Euch nutzt es eigentlich, wenn ich 460 € verschleudere? Wir hatten bereits Kontakt zu einem Arzt aus Südafrika, der den deutschen Preis als "insane" bezeichnet.
    Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
    29 Mai 2017 21:37 #476491
    • BikeAfrica
    • BikeAfricas Avatar
    • Beiträge: 6758
    • Dank erhalten: 7029
    • BikeAfrica am 29 Mai 2017 19:57
    • BikeAfricas Avatar
    Madeline schrieb:
    Die Frage war nach einem Arzt in Windhoek - darauf wurde mit keinem Wort eingegangen. Das finde ich sehr enttäuschend. Vor Facebook konnten Menschen noch kurze Texte lesen und erfassen..

    ... da hast du wohl ein paar Beiträge übersehen ..
    Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
    Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
    Folgende Benutzer bedankten sich: Logi