THEMA: Ab 1.6.17 zu beachten - Tourism Development Levy!
31 Mai 2017 19:22 #476710
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  • cruise-the-planet am 31 Mai 2017 19:22
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_Matthias_ schrieb:
Can schrieb:
Die von Botswana erhobene "Gebühr" ist kein Visa.
Macht es einen Unterschied was für ein Label an der Gebühr steht? Würdest du lieber zahlen wenns für ein Visum wäre?

Nun, es gibt Nationalitäten, die benötigen ein Visum für Botswana und müssen auch dafür bezahlen. Meine Freundin (serbischer Pass) zum Beispiel benötigt ein Visum (was übrigens wegen der Unfähigkeit der Botschaftsbeamten fast nicht zu bekommen ist).

Die Argumentation greift also teilweise zu kurz.

Lg
Lukas
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31 Mai 2017 21:35 #476727
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  • Guido. am 31 Mai 2017 21:35
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Hallo,
The Ministry of Environment Natural Resources’ Conservation and Tourism through the Botswana Tourism Organisation wishes to announce the postponement of an obligatory Tourism Development Levy (TDL).

We would like to inform our tourism stakeholders and the public at large that the implementation of the Tourism Development Levy, which was scheduled for the 1st June 2017 as previously indicated, has been postponed.

We will share an update on the new date in two (2) weeks.

The Botswana Government remains committed to growing the contribution of tourism to the national economy as well as economic diversification and employment creation and therefore, the Tourism Development Levy would help in growing the country’seconomy.

For further information please visit the BTO website www.botswanatourism.co.bw/tourismlevy
For enquiries please email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! call +267 391 3111.

Die Einführung dieser Gebühr, an der die Botswana Tourism Organisation (BTO) seit mehr als einem Jahr arbeitet, ist ein komplettes Fiasko. Die Ankündigung der neuen Gebühr war schon höchst unprofessionell. Passte aber ins Bild, weil die gebührenerhebende Marketingbehörde BTO schon bisher durch mediocres Marketing auffiel. Dann faselt man von Conservation im Rahmen der neuen Gebühr. Die staatliche Marketingbehörde, die die Gebühr erhebt, ist per Gesetz aber gar nicht für Conservation zuständig? Dann schraubt man noch mal an den Details. Nun verschiebt man wieder und ist dabei erneut unfähig, das auf der eigenen Website, der eigenen Facebook-Seite etc. sauber zu kommunizieren? Das bestärkt mich in der Annahme, das BTO unfähig ist und bei der Gebühr so wie so nichts Vernünftiges heraus kommt.

Und die Welt dreht sich ja nicht nur um dauernörgelnde Deutsche. B) Hier mal wie beim seriösen, konservativen britischen Telegraph über die neue Gebühr berichtet:
One of Africa's most expensive countries just got costlier

Solche Schlagzeilen sind sicher grandiose Werbung für Botswana. Das alles damit man brutto läppische 5 Mio. USD pro Jahr zusätzlich einnimmt? Abzüglich Verwaltungskosten bleiben wahrscheinlich 1-4 Mio?

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 31 Mai 2017 21:38 von Guido..
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31 Mai 2017 22:19 #476729
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OFF TOPIC

"Hippos are one of the draws in the west African country"
Offensichtlich ist der Telegraph auch ein wenig orientierungslos.

Das erste Bild zeigt senyati. Die Beschreibung "Botswana offers one of the best - but costliest - safari experiences in the world" passt da auch nicht wirklich zu.

Grüße
Axel
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01 Jun 2017 11:08 #476757
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Zur praktischen Umsetzung siehe
“Tourism levy raises congestion fears at Maun airport”, By Solomon Tjinyeka
in der aktuellen Ngami Times, www.ngamitimes.com/index.html
Grüße
Letzte Änderung: 01 Jun 2017 11:09 von leser.
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01 Jun 2017 12:18 #476764
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Hallo,

die Botswana Tourism Organisation, die die neue Gebühr erhebt, untersteht wie die Nationalparks dem Ministerium für Umwelt und Tourismus. Warum erhöht man nicht einfach die Eintrittsgebühren in den Nationalparks? Wenn man die Eintritte für SADC um 1 EUR und für Non-SADC um 3 EUR erhöht, dann dürfte schon eine größere Summe als die 5 Mio. USD zusammen kommen. Landet letztlich beides in Töpfen des Ministeriums. Das können die dann ja BTO zuleiten.

Der Unterschied: Die Infrastruktur zur Erhebung der Nationalparkeintritte ist zu 100% bereits da. Außer ein paar neuen Infoschildern mit den neuen Preisen muss man da absolut null investieren. Es entsteht dann auch zukünftig null zusätzlicher Aufwand durch die Erhebung leicht erhöhter Eintrittspreise. Ob der "Ranger" am Gate 120 oder 150 BWP kassiert, macht vom Aufwand her keinen Unterschied.

Stattdessen schafft man eine komplett neue Gebühr, deren Einführung man nicht kommuniziert bekommt, für deren Erhebung man an 35 Grenzübergängen und Airports in zusätzliche Strukturen investieren muss, deren Erhebung auch dauerhaft zusätzlichen Aufwand und Kosten triggert. Ich begreife so etwas einfach nicht.

Beste Grüße

Guido
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01 Jun 2017 12:30 #476766
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  • travelNAMIBIA am 01 Jun 2017 12:30
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Hi Guido,
die Botswana Tourism Organisation, die die neue Gebühr erhebt, untersteht wie die Nationalparks dem Ministerium für Umwelt und Tourismus. Warum erhöht man nicht einfach die Eintrittsgebühren in den Nationalparks? Wenn man die Eintritte für SADC um 1 EUR und für Non-SADC um 3 EUR erhöht, dann dürfte schon eine größere Summe als die 5 Mio. USD zusammen kommen. Landet letztlich beides in Töpfen des Ministeriums. Das können die dann ja BTO zuleiten.
weiß nicht wie es in Botswana läuft, aber hier (es wid ja auc gerade über NP-Erhöhungen diskutiert) fließt das Geld alles direkt zum Finanzministerium. Einzelne Ministerien machen sozusagen keine direkten Einnahmen, sondern bekommen ein Budget. Deshalb hat das MET in Namibia auch keinen Druck die Eintrittspreise zu erhöhen, da sie nicht wissen, ob sie dann (zumindest indirekt über den Haushalt) mehr Mittel z.B. im Kampf gegen die Wilderei, bekommen. Vielleicht ist es in Botswana ähnlich und mit der neuen Levy würde es vielleicht direkt der BTO zufließen?! Just a thought. Das MET hier möchte deshalb scheinbar auch eine Conservation Fee einführen (zzgl. zum Eintritt), da das Geld dann direkt dem Ministerium zusteht. Das sind im Endeffekt natürlich alles nervige, rechtliche Spitzfindigkeiten.

Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 01 Jun 2017 12:34 von travelNAMIBIA.
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