Türchen 19 - 19.12.15

Hinter dem heutigen Türchen sind die zwei „verlorengegangenen“ Fischotter von gestern und ein paar Vögel verborgen.

Bild 1 + 2 Die Fischotter tummeln sich an den Felsen der Chobe Rapids. Sie sind ziemlich scheu und man muss jede Sekunde bereit sein, denn meistens tauchen sie kurz auf, sehen das Boot und sind gleich wieder im Wasser verschwunden. Normalerweise sind ein oder zwei Otter in der Nähe, nur einmal hatten wir die Gelegenheit, eine ganze Familie beim Fischen zu beobachten. Dann spielte sich ein kleines Drama ab. Plötzlich platschte es, wir hörten einen Otter quieken und alle anderen Tiere waren plötzlich unter einem bewachsenen Felsen verschwunden. Ein grosser Stein, auf dem eben noch ein Krokodil lag, war jetzt leer …

Bild 3 Ebenfalls an den Chobe Rapids üben die jungen Yellow Billed Storks (Nimmersatte) das Fliegen.

Bild 4 Diese Bruthöhle der Familie LBR (= Lilac Brested Roller / Gabelracke) in der Nähe der Chobe Game Lodge ist jedes Jahr belegt. Wir besuchen also vermutlich alte Bekannte.

Bild 5 Einen LBR im Flug zu erwischen ist (zumindest für mich) sehr, sehr schwierig. Ich habe es schon so oft versucht, aber ein perfektes Bild ist mir bis heute noch nicht gelungen. Man weiss bei den Vögeln nie, in welche Richtung sie starten. Dieses Bild ist zwar verwischt, ich mag es aber trotzdem, denn ich finde diese Pose ziemlich ungewöhnlich.

Bild 6 Alle Lebewesen haben ihre spezielle Schönheit. Auch der durstige Marabu soll mal eine Chance bekommen, sich der Öffentlichkeit zu zeigen

Bild 7 Ein seltener Gast am Chobe: Der Purple Roller (Strichelracke)

... wird fortgesetzt ...


Fischotter (1)



Fischotter (2)


Yellow Billed Stork (Nimmersatt)


Junger Lilac Brested Roller (Gabelracke) in der Bruthöhle


Lilac Brested Roller (Gabelracke)


Marabu Stork


Purple Roller (Strichelracke)

Liebe Kommentatoren,
ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bedanken. Die positiven Reaktionen sind ein vorweggenommenes
Weihnachtsgeschenk für mich. Damit hätte ich so nicht gerechnet
Viele Grüsse von einem total motivierten Walter

Türchen 20 - 20.12.15

Dieses Türchen widme ich den Elefantenkindern. Kleine Elefanten üben auf die meisten Zuseher eine grosse Faszination aus, besonders wenn sie in ihren ersten Lebenstagen Rüssel und Beine noch nicht richtig koordinieren können. Wir haben Ende Oktober / Anfang November viele junge Elis gesehen, manche waren maximal 2 – 3 Tage alt und hatten Mühe, ihrer Mutter zu folgen.

Die aufregendste Situation erlebten wir vom Boot aus. Wir fuhren in Höhe der Chobe Savannah Lodge am Ufer entlang. Die Sonne näherte sich bereits dem Horizont und es wurde langsam dämmerig. In der Nähe des Wassers, dicht an einigen Büschen, lagen zwei Löwinnen und beobachteten aufmerksam die Umgebung. Sie warteten ohne Zweifel auf ein unaufmerksames Tier, das seinen Durst am Chobe stillen wollte. Das Buschwerk öffnete sich zu einer freien Fläche, so konnte man den Hang hinauf schauen. Uns stockte der Atem! Etwas oberhalb, direkt an einem umgestürzten Baum, stand eine Elimama mit ihrem winzigen Kalb. Das Kleine war (so sagte Guide John) maximal 1 Tag alt und konnte noch nicht mal richtig stehen. Es stolperte durch die Gegend und lehnte sich manchmal an den Baumstamm. Wir schauten nach links, aber die Löwinnen bemerkten die zwei Elis nicht. Es war absolut windstill, deshalb hatte die Mutter auch keine Chance, die Löwen zu wittern. Auf unserem Boot wurde nur noch geflüstert und man konnte die Spannung spüren. Was wird passieren, wenn die Elefantenmutter zum Fluss hinunter kommt und die Löwen nicht rechtzeitig sieht? Wollten wir denn überhaupt so ein Drama miterleben ? Es war auch absolut kein anderer Elefant zu sehen, der dieser kleinen Familie hätte beistehen können. Wir warteten einige quälende Minuten lang und beobachteten links die Löwinnen und rechts oben die Mama mit Kind, nur getrennt von einem breiten Band mit Buschwerk. Dann endlich – zu unserer grossen Erleichterung – drehte sich die Mama um und lief langsam Richtung Inland, also weg vom Ufer und den Löwinnen. Das Kleine folgte ihr in einem drolligen Zickzack-Kurs.
Die Gäste im Boot atmeten hörbar durch, dann war es Zeit für uns, Richtung Parkausgang zu schippern. Wir prosteten uns mit den Sundowner Getränken zu. Ein Toast auf Mama und Kind, das schon am Anfang seines Lebens einer tödlichen Gefahr ausgesetzt war.
Möge es ein gutes Omen für die Zukunft sein!

Einen schönen Sonntag wünscht
Walter

Bild 1 Langt die Milchbar für zwei hungrige Mäuler ?

Bild 2 In der Mittagshitze ruhen sich die Jungen gerne mal im Liegen aus

Bild 3+4 Dieses Kind weist noch die typische rosa Färbung der Babys auf

Bild 5 Nahaufnahme eines flaumigen Köpfchens

Bild 6 Mama könnte mir ruhig mal was abgeben!

… wird fortgesetzt …

Liebe Fomis,
meine Antworten auf die letzten Kommentare habe ich gerade "ohne Sonne" eingestellt.

Hinter dem heutigen Türchen "lauert" buntes Federvieh. Da ich mich nicht entscheiden konnte, sind
es heute sogar 7 Fotos, wobei die letzten 3 Bilder nicht unbedingt Wert auf die Vögel, sondern auf die
Stimmung legen. Ich hoffe, dass kommt auch so rüber.

Bild 1: African Jacana (Blaustirn Blatthühnchen) auf Futtersuche
Bild 2: Den White-backed night heron (Weissrückenreiher) haben wir vorher in all den Jahren erst einmal gesehen. Für uns ist es also ein seltener Vogel
Bild 3: Lesser Masked Weaver (Cabanisweber)
Bild 4: Grey Lourie (Grauer Lärmvogel), auch Go away bird genannt.
Bild 5: African Skimmer (Braunmantel Scherenschnabel) im Abendlicht
Bild 5: Egyptian Geese (Nilgänse) fliegen zum Schlafplatz
Bild 6: African Skimmer im Gegenlich

eine schöne Restzeit bis Weihnachten
wünscht
Walter

... wird fortgesetzt ...

@ fotomatte

Hallo Matthias, ich habe noch ein Bild "ohne Sonne" eingestellt. Danke für die Hilfe!!

Türchen 22 - 22.12.15

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Erst als ich das heutige Türchen vorbereitet habe wurde mir bewusst, dass ich bereits seit 21 Tagen die Bilder einstelle! Unglaublich! Aber es macht auch – Dank der vielen Kommentare und „Danke“ Drücker unheimlich viel Spass, das steht fest.

Heute habe ich im Prinzip nichts Besonderes, eher einen „gemischten Eintopf“ mit einigen Bewohnern des Chobe. Ich wünsche trotzdem gute Unterhaltung.

Viele Grüsse von Walter

Bild 1 Impression am frühen Abend mit Giraffe, Elis, Zebras und Impalas

Bild 2 Warzenschwein mit Bodyguards

Bild 3 + 4 Elefanten und Hippos mögen sich nicht besonders. Speziell in der Trockenzeit, wenn alle etwas zusammenrücken, müssen die Hippos öfter mal mit Imponiergehabe auf ihren Standort aufmerksam machen.

Bild 5 Es müssen nicht immer nur Oxpecker sein, die als „Putzer“ geduldet werden.

… wird fortgesetzt …

@ Rolf
jetzt, wo du es so sagst... ich stimme dir zu! Das Hippo scheint tatsächlich erleichtert zu gucken

@ fotomatte
Hallo Matthias, Piepmätze gucken ? Wieso kommt bei mir gerade Neid auf
Wo genau bist du dann ?
Ich wäre begeistert, wenn du mir heute noch mal bei Bild 8 helfen könntest

Türchen 23 - 23.12.15

Hinter dem vorletzten Türchen verstecken sich Vögel, die ich bisher noch gar nicht erwähnt habe. Es handelt sich um Raubvögel. Speziell zwei Arten begegnen einem am Fluss jeden Tag: Natürlich das Wahrzeichen des Chobe, der African Fish Eagle (Schreiseeadler) und die allgegenwärtigen Yellow Billed Kites (Gelbschnabel Milane).
Manche sind der Meinung, der (angeblich klägliche) Schrei des Fish Eagle passt so gar nicht zu seinem imposanten Äusseren, meine Frau ist da anderer Meinung. Sie hat den Ruf als Klingelton auf ihrem Smartphone installiert. Das hat natürlich zur Folge, dass sie – wenn sie auf dem Chobe unterwegs ist und den Schrei hört – unwillkürlich nach ihrem Telefon schielt

Ausserdem habe ich heute im Angebot: Den Tawny Eagle und einen Juvenile Brown Snake Eagle

Beim Fish Eagle konnte ich mich nicht entscheiden, deshalb stelle ich gleich vier Fotos ein, die Anzahl der restlichen Piepmätze ist überschaubar.

Ich hoffe, ihr seid auch morgen wieder dabei, wenn es heisst:
Das letzte Türchen wird geöffnet, Leofant haut noch ein paar Stimmungsbilder raus!

Viele Grüsse … bis morgen

Walter

Bild 1+2 Die Yellow Billed Kites (Gelbschnabel Milane) sind ständig auf der Suche nach etwas Essbarem. Sie halten sich auch gerne in der Nähe der Fisheagle auf, haben die Beute gemacht, dann fällt meistens auch etwas für die Milane ab.

Bild 3 – 6 Das Wahrzeichen des Chobe, der African Fish Eagle (Schreiseeadler). Seinen Ruf kann man überall an der Riverfront hören.

Bild 7 Dieser Tawny Eagle (Raubadler) freut sich über einen "schönen" Aussichtsplatz

Bild 8 Dieser Juvenile Brown Snake Eagle beäugt uns sehr kritisch

… wird fortgesetzt …

@ rolf
Hallo Rolf, vielen Dank für den Verlängerungsvorschlag, das hast du schön gesagt
Aber ein Adventskalender ist halt am 24.12. leer Liebe Grüsse

@ Bele und fotomatte
Liebe Bele, lieber Matthias! Noch einmal herzlichen Dank für eure Mithilfe. Auch ich habe dadurch wieder etwas
dazugelernt. Das kann ja nie schaden

Türchen 24 - 24.12.15

Jetzt wird es geöffnet, das letzte Türchen! Ich habe keine spektakulären Bilder zu bieten, nur ein paar Stimmungsbilder „Chobe bei Sonnenuntergang“. Ich hoffe, damit kann ich zu einer gewissen friedlichen und besinnlichen Weihnachtsstimmung beitragen.

Die Erstellung des Kalenders hat mir viel Spass gemacht. Ich konnte in Erinnerungen schwelgen und gleichzeitig bekam ich ein positives Feedback von euch, den Fomis. Was will man mehr ? Ich bedanke mich noch einmal für die Vorschläge, den Kalender zu verlängern, aber ich würde mich – was die Bilder-Themen anbetrifft – nur wiederholen und das mag ich nicht. Ich bitte um Verständnis.

Ich wünsche allen Fomis schöne, nicht zu stressige Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Möge für uns alle die eine oder andere zukünftige Afrika-Reise unter dem Weihnachtsbaum liegen. Ich bin mir sicher, für viele wird dieser Wunsch in Erfüllung gehen.

Was mich angeht: Ich arbeite gerade daran, im April mein geliebtes Okavango Delta (plus Savute Stopp) wieder einmal zu besuchen. Die Flüge sind schon gebucht, an den Unterkünften arbeiten wir noch. Ich bin aber zuversichtlich, dass alles bis Ende Januar in trockenen Tüchern ist. Die letzten Tage auf dieser Reise werden wir wieder in der Garden Lodge verbringen.
An Bele: Es besteht also eine gute Chance, dass ich ein paar Bilder von „unserer“ Löwenfamilie mitbringe. Wir werden sehen.

Auch wenn er es nicht lesen wird: Ich bedanke mich ganz herzlich bei „meinem“ Guide John, der nie die Geduld mit mir verliert und mir immer ein paar neue Facetten des Chobe präsentieren kann

Weihnachtliche Grüsse an alle

von Walter


Eli am Chobe bei Sonnenuntergang


Zauberhafte Abendstimmung am Chobe


Auch nicht zu verachten: Sundowner auf dem Hausboot


Elefant am Chobe im Gegenlicht


Büffelherde auf Sedudu Island


John erklärt mir wo die Sonne untergeht


Viele Grüsse vom „Dreamteam“ John + Walter