@ Ragnarson
vielen Dank für das Lob. Es wird natürlich immer gerne genommen
Diese Aufnahme war eigentlich nicht schwierig. Die Schlange befand sich in den Wurzeln eines umgefallenen Baums direkt am Ufer. Wir liessen uns (mit dem kleinen Boot) Richtung Ufer treiben, ich sass am Bug, verhielt mich natürlich ganz ruhig und siehe da: Die Schlange blieb wo sie war und flüchtete nicht. Der Abstand betrug ca. 2 Meter.
Für dieses Foto benutzte ich das Nikkor 70-200 2,8. Ich liebe (bzw. liebte) dieses Objektiv, leider ist es nach dieser Reise nur noch eingeschränkt funktionstüchtig (ich hatte es ja schon geschrieben)
in tiefer Trauer - trotzdem liebe Grüsse
Walter
Türchen 17 - 17.12.15
Wie angekündigt, geht es heute um Raubtiere. Eigentlich ein böses Wort für die lieben Kätzchen, besonders wenn sie noch klein und manchmal unbeholfen durch die Gegend tapsen
Bild 1 Diese Gruppe gehört zur „Pride of 17“. Wie man vielleicht an den suchenden Blicken erkennen kann, wurde die Uferregion des Chobe längere Zeit von ihnen „gescannt“, aber ausser ein paar Safarifahrzeugen mit neugierigen Gästen darin gab es für die Tiere nichts essbares zu sehen. Und glücklicherweise waren sie nicht an Touristen interessiert, deshalb konnte ich die Aufnahme aus nächster Nähe machen.
Bild 2 + 3 Die zwei Kleinen wurden am späten Nachmittag von der Mama zum Wasser geführt. Auch deren Weg führte direkt an unserem Auto vorbei. Glück für uns!
Bild 4 + 5 An einem Vormittag fuhren wir in der Nähe von Serondela herum und erreichten einen Platz, an dem bereits ein Wagen stand. Unter einem schattigen Busch konnte man einen Leoparden erkennen, für ein Foto war die Situation aber absolut nicht ideal. Ein kleines Stück weiter hing ein halbes Impala im Baum. Es war also sehr wahrscheinlich, dass man den Leo auch am nächsten Tag noch in diesem Bereich finden würde. Deshalb beschlossen John und ich, unser Glück am nächsten Vormittag zu versuchen.
Als wir gegen 08:30 Sedudu Gate erreichten, kamen uns wieder zahlreiche Safarifahrzeuge entgegen, die auf der Morgenpirsch im Park waren. So erhielten wir die Info, dass der Leo zwar gesichtet wurde, er sich allerdings tief in die Büsche zurückzog, als die vielen Autos ihn umringten. Wir fuhren also wieder zu dem Impala, suchten die nähere Umgebung ab und siehe da: Der Leopard lag entspannt unter einem Busch. Er schaute uns kurz an, bewegte sich aber keinen Zentimeter.
Wir warteten ein paar Minuten und ich sagte zu John: „Ich finde, er könnte jetzt ruhig mal rauskommen.“ Kaum hatte ich es gesagt, stand der Leo tatsächlich auf, streckte sich kurz, lief dicht an unserem Auto vorbei, sah mir noch einmal tief in die Augen und lief zu ein paar Büschen abseits der Piste. Dort verkroch er sich. Die nachfolgenden Gäste hatten das Nachsehen, denn das Kätzchen war nur noch als Umriss auszumachen. Ich wiederum konnte mein Glück kaum fassen. So nah (und nur für mich) habe ich den gefleckten Jäger an der Riverfront noch nie erlebt, und schon gar nicht einen Leo, der aufs Wort hört !
Ich schwöre euch, auch wenn es wie ein Weihnachtsmärchen klingt: Genauso hat sich die Geschichte abgespielt!!!
… wird fortgesetzt …
Wir haben Hunger - wo ist die Beute ?
Auf geht´s zum Trinken
In diesem Alter sind sie noch kuschelig
Entspannter Leo
Das mache ich nur, weil du Leofant heisst!