THEMA: SAA "pleite"
09 Jan 2013 22:06 #269541
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  • freshy am 09 Jan 2013 22:06
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@baobab2:
Das Reisebüro hat seinen Kunden gegenüber Informationspflicht.
Meine Ansprechpartnerin wirkt allerdings sehr verschlafen, deshalb wecke ich sie hin und wieder mit lästigen Fragen.;)

Ich bin erst einmal wenig beunruhigt, habe mir aber vorgenommen, für meine nächste Reise beim örtlichen Reisebüro außer dem Flug eine weitere Leistung (z.B. Hotel am Anfang und Ende der Tour) zu buchen, damit ich von der Kautionsversicherung (Sicherungsschein) profitiere.

LG freshy
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10 Jan 2013 06:00 #269549
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  • Guido. am 10 Jan 2013 06:00
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Hallo,
freshy schrieb:
Die SAA ist ein national Carrier, der die ganzen Touristen nach Südafrika bringt. Wenn es keine SAA mehr gibt, dann kommen weniger Touristen nach Südafrika und das würde auch den Staat belasten.

Das glaube ich nicht. So ziemlich jede interkontinentale Strecke, die SAA fliegt, wird auch von einer anderen Airline bedient. Gerade auf den Strecken nach Johannesburg gibt es wirklich brutalen Wettbewerb, über den auch Lufthansa und andere Airlines schon öffentlich gejammert haben. Für Passagiere ist das gut, weil es immer wieder sehr günstige Angebote gibt. Für Airlines ist das hart. Und die hohen Flughafengebühren an der Heimatbasis machen es für SAA auch nicht einfacher. Etwas entspannt haben sollte sich für SAA in den letzten Monaten eigentlich der Kurz- und Mittelstreckenbereich, weil durch die Pleiten von 1Time und VelvetSky etwas Druck entfallen ist.

Wenn SAA nicht rentabel zu betreiben ist, wäre eine Pleite besser als Dauersubventionen wie bei Air Namibia. Dann sollte man die Strecken Wettbewerbern überlassen, die es besser können. Entgegen der offiziellen Ankündigungen glaube ich allerdings nicht, dass der Staat SAA pleite gehen lässt. SAA ist auch ein BEE-Prestigeprojekt (siehe u.a. vor Kurzem die Kontroverse um den automatischen Ausschluss Weißer von Pilotenausbildungen). Ein Scheitern von SAA wäre auch ein politisches Scheitern für den ANC.

Beste Grüße

Guido
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10 Jan 2013 08:01 #269559
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  • cfm2010 am 10 Jan 2013 08:01
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Schon das Beispiel von der Pleite von GM in Detroit vergessen? Nun, drei Jahre sind doch eine lange Zeit, oder? :woohoo:

Man entledigt sich aller Verpflichtungen, die Lieferanten bleiben auf ihren Rechnungen sitzen, vllt. trifft es auch ein paar Anzahlungen für die bereits ausgestellten Tickets und danach beginnt man wieder von Neuem.
Beste Beispiele sind auch in der Vergangenheit verschiedener amerikanischer Airlines zu finden.
Warten wir's ab!
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!
Reiseberichte:
KTP 2012 | Addo 2012 | Hluhluwe-iMfolozi 2013 | KTP 2013 | Mokala 2013 | Rundreise Südafrika 2013
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10 Jan 2013 08:31 #269563
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Ein Staatsunternehmen in Südafrika geht nicht pleite. Der Staat kann es sich nicht leisten, Lieferanten so zu barbieren. Die SAA hängt seit 50 Jahren am Subventionstropf. Wir sind Anfang der 80iger Jahre mit ganzen 12 Passagieren in einer 747 rundum Afrika nach Europa geflogen. Wer das bezahlt hat war wohl naheliegend.

Wir ändern nichts an der Situation, wir können diskutieren soviel wir wollen, wir können in Hektik und Panik verfallen, und die SAA fliegt dennoch auch im nächsten Jahrzehnt! Da mache ich mir keine Gedanken darüber!
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10 Jan 2013 09:00 #269566
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  • ronald65 am 10 Jan 2013 09:00
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Zum Glück habe ich bisher noch nicht den Flug für meinen geplanten Trip Ende Februar gebucht. Jetzt einmal ganz nüchtern betrachtet: Was gibt es eigentlich für Alternativen um von Deutschland nach Windhuk per Flugzeug zu kommen?

Direktflug nach Windhuk bietet meines Wissens nur Air Nambia an. Mit denen will ich eigentlich nicht fliegen, weil ich das schon für ziemlich unverschämt halte, wenn die jetzt kurzfristig ihre Flugpläne geändert und Flüge gestrichen haben. Sicher wäre es reizvoll um 6 Uhr morgens in Windhuk anzukommen. Aber darauf scheint ja kein Verlass zu sein (Zwischenlandungsthema).

Alternativ gibt es die Möglichkeit Deutschland - Johannesburg - Windhuk. Deutschland - Johannesburg ist kein Problem. Da gibt es zig Anbieter. Bei der Strecke Johannesburg - Windhuk wird es aber eng. Diese Strecke fliegen vor allem AN und SAA. Und wer beispielsweise mit Lufthansa Deutschland - Windhuk fliegt, landet meinen Recherchen nach im letzten Teilstück auch im Flieger der SAA (Mitglied der Star Alliance). Bliebe als Alternative für das letzte Teilstück nur Comair. Von denen weiss ich aber gar nichts und scheint mir auch ziemlich umständlich zu sein.

Dass die SAA-Maschinen in nächster Zeit fliegen werden, halte ich also schon für sehr wahrscheinlich (zumindest auf den innerafrikanischen Strecken). Was mit bereits bezahlten Tickets geschieht, die vor der Anmeldung der Insolvenz gebucht wurden, ist eine andere Frage.

Wie sieht es aber aus, wenn man erst jetzt - also nach Anmeldung der Insolvenz - bucht. Nach deutschem Recht wäre das relativ unproblematisch. Wie sieht das nach südafrikanischem Recht aus?
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10 Jan 2013 09:06 #269567
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  • Swakop1952 am 10 Jan 2013 08:31
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:woohoo: Von welcher Insolvenz redest Du eigentlich ? :woohoo:

Zur Air Namibia: Schaue mal auf die Flughafentafeln in Frankfurt, wie viele Flüge die Lufthansa und auch andere Airlines canceln.
Letzte Änderung: 10 Jan 2013 09:08 von Swakop1952.
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