Dieser latente Rassismus gegen Weiße wurde schon einmal betrieben kurz nach Antritt der Regierung Mandela. Es war ein Chaos auf den internationalen Flügen, Passgiere bekamen kaum zu essen, noch zu trinken, geschweige denn Decken trotz mehrerer Bitten (wir gehörten auch dazu). Dieses Problem hat die SAA aber z.Zt. nicht mehr.
Da gab es schwarze Crews auf internationalen Flügen, weiße Crews auf Inlandsflügen. Null Service auf den Auslandsflügen.
Kunden, die ich zum Flug mit SAA überredet hatte, waren stinksauer. Auch auf mich. Als es Proteste hagelte, hörte man damit auf. Nun war es viele Jahre ruhig, aber die in der Geschäftsführung eingepflanzten ANC-Ideologen hören damit nicht auf, immer wieder nach bald 20 Jahren neue Anläufe zu produzieren. Endlich fangen die Betroffenen in SA an, sich zu wehren. Leider noch immer viel zu wenig. Wie auch in Namibia, fürchten sich die Politiker in SA vor publizitätsträchtigen Gerichtsverfahren. Zum Teil werden sogar die Anwälte der Kläger bedroht, offen oder anonym.
Aber, wenn es nach dem aktiv betriebenen Rassismus ginge, dann würden Besucher ihr Ziel nie erreichen, denn auch bei der Air Namibia wird nicht weniger Rassismus betrieben. Mit dem Unterschied, daß AN weder Mechaniker noch Piloten zur Erhaltung des Flugbetriebes hätte. Kompetente Spitzenleute wie der deutschsprachige Riedel etc. mußten aufgrund der falschen Hautfarbe gehen.
Also Christian, es sieht natürlich alles paradiesisch aus, so lange man nicht betroffen ist. Aber ich glaube auch hier im Forum haben einige Leute ganz schön schmerzhafte Erfahrungen machen müssen. Aufgrund der falschen Hautfarbe. Insofern liegt Thatch, wohnhaft in der schlimsten Kante Südafrikas, nicht so falsch, nur zum Boykott würde ich ohne Weiteres nicht aufrufen, obwohl ein öffentlicher Boykottaufschrei schon so manche Geschäftsleitung oder Politiker zur Besonnenheit gezwungen hat.