In der Hochsaison fahre ich nie weg, ich reise im Mai und September/Oktober, außer ich kann privat unterkommen, sonst tue ich mir die Hochsaison nicht an. Was es heuer wird, weiß ich noch nicht. Ich werde auch nicht depressiv, wenn ich keine Fernreise machen kann. Nord- und Mittelitalien sind für mich "um die Ecke", in 8 Stunden bin ich in der Toskana…. so ich diesmal wieder will …. und Wien und andere schöne Plätze in meiner Umgebung, ohne Mengen von Chinesen und Amerikanern, sind auch ein Erlebnis. Zwischenzeitlich mache ich Marmeladen
, der Mangold ist alle paar Tage zu ernten, Kartoffel, Fisolen u. a. kommen auch bald
und nach 30 Minuten zu Fuß durch den Wald beim Bier unter herrlichen Kastanien. Es geht mir also nix ab
.
Aber eigentlich will ich Folgendes @WoMo und WoWa loswerden.
ME und nach meinem(n) Reisegeschmack und -prioritäten verpasst man eigentlich in den mediterranen Ländern mit WoMo oder Caravan das Schönste. Erstens hat man die schon erwähnten Probleme und Einschränkungen mit den engen Wegen; mit Wohnwagen ist besser, weil man den abhängen kann. Und zweitens kann man den Flair dieser Orte, für den man eigentlich hinfährt, nicht erleben und genießen. Seit Jahrzehnten quartiere ich mich daher entweder im „centro storico“ in B&B oder kleinen ** bis ***Hotels ein, neuerdings gibt es auch Apartments. Man kann alles zu Fuß erledigen, Siesta machen oder Rast und Abhängen, wann immer man will, etc. Nachdem für Verkehr, Busse und große Hotels dort kein Platz ist, der Großteil der Touristen die Altstädte also abends verlassen muss, wird es dann auch gemütlich. Wer „Besichtigungstourismus“ als anstrengend erlebt, macht mE was falsch.
Billiger als die üblichen ****Bettenburgen ist es außerdem.
Alternativ quartiere ich mich an strategisch günstig gelegenen Plätzen am Land ein, alleine im Wein- oder Olivengarten, kann wandern und trotzdem in weniger als einer Stunde bei einer der unzähligen Kulturgüter sein. Die Dichte in diesen Ländern ist enorm, nix ist weit, man bräuchte mehrere Leben um nur das Schönste zu sehen. Man muss auch nicht mit dem Auto nach Florenz odgl., wenn man das will, es gibt auch Öffis, die Zeit und Nerven sparen.
Seit Jahrzehnten mache ich das so, von Mittelitalien über Provence bis spanische Atlantikküsten, die mE der letzte Geheimtipp europäischer Küsten sind.
Langer Rede kurzer Sinn: Für mich würde sich ein WoMo nie amortisieren. Ich habe auch kaum Campingplätze gesehen, wo sich Leute, die wegen des Campingerlebnisses nach Afrika fahren, echt wohlfühlen würden.....
....aber wie immer, ist alles Geschmackssache.....jeder nach seiner Fasson!!