THEMA: Nashornwilderei in Südafrika
27 Apr 2013 18:25 #287081
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  • tarentaal am 27 Apr 2013 18:25
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wird hier www.livescience.com/...mozambique-park.html auch so bestätigt.

Und da SA so grosszügig die Zäune entlang der Lebombo Berge abgebaut hat, dürfen wir mit verstärktem Besuch der jetzt arbeitslosen Moz Wilderern rechnen.

In a better life..........
Anhang:
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01 Mai 2013 22:56 #287471
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  • Abangane am 01 Mai 2013 22:56
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www.tourismupdate.co...ls.aspx?newsId=67963

Interessant zu lesen! Schockierend!
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02 Mai 2013 09:14 #287486
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  • Erika am 02 Mai 2013 09:14
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Hallo zusammen

Über folgenden Artikel hatte ich mich ja schon mal geäussert:
RBB: Das grenzenlose Paradies Afrikas Traum vom größten
Tierreservat der Welt

Elefant, Nashorn, Löwe, Büffel und Leopard - seit über 100 Jahren locken die "Big Five" Menschen aus der ganzen Welt in den Krügerpark. Im benachbarten Mosambik gibt es sie längst nicht mehr. Jetzt werden Tausende dorthin umgesiedelt.Es wirkt wie ein gut choreographierter Seiltanz, wenn die Männer und Frauen von Game Capture im Krüger-Nationalpark die Giraffe einfangen und auf den speziell angefertigten Transporter lotsen. Bis zum Augenblick ihrer Freilassung in einem mosambikanischen Schutzgebiet ein gefährliches Unterfangen für alle Beteiligten. Erst wenn die Giraffe in die endlose Weite ihrer neuen Heimat trabt, können die Tierfänger aufatmen. Elefant und Nashorn, Löwe, Büffel und Leopard - seit rund 100 Jahren locken die "Big Five Menschen aus der ganzen Welt in den Krügerpark. Im benachbarten Mosambik gibt es Dickhäuter, Huftiere und Großkatzen längst nicht mehr. Kriege und Wilderei haben dort eine Wildnis ohne wildes Leben zurückgelassen. Jetzt werden Tausende Elefanten, Giraffen, Zebras, Antilopen aus Südafrikas überbevölkertem Tierparadies in den Anrainerstaat umgesiedelt - Kernstück eines waghalsigen Projektes, das den Namen "Great Limpopo Transfrontier Peace Park trägt. Im südlichen Afrika sollen für das größte zusammenhängende Naturreservat der Welt koloniale Grenzen und Zäune aus Zeiten des Kalten Krieges fallen, die seit Jahrzehnten die natürlichen Wanderrouten der Savannenbewohner zerschneiden.

www.namibia-forum.ch...ldtieren.html#210958

Hier wurde sehr viel Geld in den Sand gesetzt und nicht nur das, man hat die armen Tiere durch die Umsiedlung in den sicheren Tod geschickt. Bevor man sie eingefangen und rüber geschafft hatte, war der Park praktisch ausgerottet. Nun ist im Great Limpopo Transfrontier Park das letzte Nashorn umgebracht worden.
.
Mozambique proclaimed Limpopo National Park on 27 November 2001 and requested Peace Parks Foundation's assistance in overseeing its development as a SADC-approved project, funded by the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development throughKfW, Agence Française de Développement (AFD), the Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) and the World Bank. In 2001 a project implementation unit was set up to develop this million-hectare park.

www.peaceparks.org/tfca.php?pid=19&mid=1005

Die Entwicklungsorganisationen sollten sich in Mosambik mal mit ihren vielen Millionen um das himmelschreiende Toiletten- und Müllproblem kümmern, aber das ist halt nicht so romantisch und spektakulär wie das Einfangen und Aussetzen von Wildtieren. Anstatt Grenzzäune niederzureissen hätte man wohl besser eine Mauer gebaut. Wenn ich dann noch lese, dass es für den illegalen Waffenbesitz eine Busse gibt, aber nicht für den Besitz von Rhinohorn, kräuseln sich bei mir die Zehennägel.

Sehr, sehr traurige Grüsse
Erika.
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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02 Mai 2013 18:02 #287531
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  • maggus am 02 Mai 2013 18:02
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Hallo Erika,


ich muss dir leider recht geben, es wirklich traurig was da zur Zeit passiert!

Mir ist es auch immer wieder ein Rätzel wie Millionen von Entwicklungsgeldern in Projekte gepumpt werden die nach kürzester Zeit einfach kläglich scheitern!!!

Ich bin bestimmt nicht DER Afrikaexperte, aber wenn schon mir bei ein paar Reisen auffällt was da an Projekten gestartet wird die Millionen von EUR verschlingen und die dann einfach völlig im Sand verlaufen, nix zustande kommt und das Geld dann einfach verbraucht ist, da frag ich mich immer wieder, wo Entwicklungshilfe mal was Positives gebracht hat.

Ich weis, bin eigentlich vom eigentlichen Thema abgekommen, musste mir aber einfach mal Luft machen.


Viele liebe Grüße


Markus
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02 Mai 2013 23:00 #287553
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  • Butterblume am 02 Mai 2013 23:00
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Hallo Maggus,
Ich bin bestimmt nicht DER Afrikaexperte, aber wenn schon mir bei ein paar Reisen auffällt was da an Projekten gestartet wird die Millionen von EUR verschlingen und die dann einfach völlig im Sand verlaufen, nix zustande kommt und das Geld dann einfach verbraucht ist, da frag ich mich immer wieder, wo Entwicklungshilfe mal was Positives gebracht hat.

U.a. im Selous! Detailliert nachzulesen, hoch spannend und informativ in Wildes Herz von Afrika: Der Selous - traumhaftes Wildschutzgebiet.

Lesenswert auch der Artikel Was haben Elefanten mit Oekonomie und Selbsthilfeorganisationen zu tun? von Dr. Rolf D. Baldus.

Herzliche Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
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03 Mai 2013 10:34 #287572
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Hallo Marina,


erst mal Danke für den Buchtip, ich habe jetzt das Buch über den Selous Park noch nicht gelesen, weis aber, dass gerade in Selous die Wilderei extreme auswüchse angenommen hat, ob es dort überhaupt noch Nashörner gibt weis ich ebenfalls nicht, befürchte aber, dass diese wenn überhaupt noch vorhanden es sie noch in geringen Stückzahlen gibt.

Hier mal ein Bericht hierzu:

www.prnewswire.com/n...ontrol-87390057.html


Meiner Erfahrung nach, gibt es gerade im Bereich Entwicklungshilfe viel "Schönmalerei" klingt und ließt sich am Anfang alles ganz toll nur leider sieht dann die Realität ganz anders aus.

Den Artikel von Dr Rolf finde ich sehr gut, entspricht auch auch meiner Meinung vorallem in dem Punkt, dass durch überwachte und geregelte Jagd ein maßgeblicher Teil zur Finanzierung von Naturschutzgebieten beigetragen werden kann!


Viele Grüße


Markus
Letzte Änderung: 03 Mai 2013 10:55 von maggus.
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