THEMA: 03/2024 SA + KTP + ein bisschen was drumherum
29 Apr 2024 12:38 #686445
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19. März 2024, Dienstag, Tag 3 in Kieliekrankie:

Der Tag empfängt uns mit einem dramatischen Sonnenaufgang



und kurz nach der Ausfahrt sehen wir einen Fork-tailed Drongo (Trauerdrongo), den ich allerdings "gut" nachbearbeitet hab, sonst wär es vor lauter Trauer nicht nur dunkel, sondern ganz schwarz ausgefallen:





Der Lannerfalke hält Ausschau nach Beute, man sieht´s ihm regelrecht an:







und bei Auchterlonie



sehen wir vor uns einen Bus von Kiboko-Tours. Wenn wir uns das Gedränge im Bus so anschauen, dann denken wir schon, wie gut wir´s haben. Wir können unser eigenes Tempo bestimmen und „tun und lassen“, wozu uns grad ist. Ein unschlagbarer Vorteil.

Die Leute schauen und fotografieren alle in eine Richtung, also muss da was zu sehen sein.



Und siehe da, wir können einem Cheetah für längere Zeit folgen, wie er durch das Auobtal marschiert. Was für ein schönes Tier, nur leider ist er ein Stück weit entfernt:







Interessant, man sieht auf dem nächsten Bild die Giraffe, die ein wachsames Auge auf den Geparden im Hintergrund wirft:


Zwischendrin setzt sich der Cheetah zu einer kleinen Verschnaufpause:





Als nächstes sehen wir Erdmännchen, auch so putzige Kameraden:





und das nächste Bild ist unser absoluter Favorit des KTP´s, der es schaffen wird, in unseren 4 Wänden als Poster an die Wand zu kommen :)


sieht der nicht goldig aus ?!? :)

Neben der Straße gibt´s nicht nur Erdmännchen, sondern auch Erdhörnchen:



Und schon geht´s wieder heim zum „late breakfast“



Ein paar Bilder von Kieliekrankie möchte ich Euch nicht vorenthalten, den Eingang, die Häuschen, den Parkplatz:













Am späten Nachmittag brechen wir nochmals auf. Richtung Auchterlonie, mal schauen, was wir vor die Linse bekommen:
Das erste Vögelchen, ein Three-banded Plover (Dreibandregenpfeifer): falsch! Richtg ist Crowned Lapwing., Danke an Bele! :kiss:





Die Vogelnester sind immer wieder ein Foto wert:



Und unseren Gin Tonic genießen wir zusammen mit einer wunderschönen Giraffe:










Vorbei geht´s an Auchterlonie, das sich in der Abenddämmerung zeigt



bevor wir dann noch einen Northern Black Korhaan (Weißflügeltrappe)





und zum Abschluss das sehen, was wir schon lange vermisst haben, einen Grader, der allerdings und leider noch am selbigen Abend seinen Geist aufgab:



Abends wird wieder gegrillt, am Wasserloch herrscht die gewohnte Stille, und bald geht´s heute ab in´s Bett, denn irgendwie schlaucht einen auch dieses Nichtstun. ;)





Wir sind wieder viel gefahren, wir haben wieder viel gesehen, und wir sind müde.
Also dann – bis morgen! :)
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Letzte Änderung: 29 Apr 2024 13:22 von bayern schorsch.
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30 Apr 2024 13:15 #686496
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20. März 2024, Mittwoch, Tag 4 in Kieliekrankie:

Und wieder haben wir einen tollen Sonnenaufgang. Gut, dass wir (zumindest in Afrika) mit der Sonne aufstehen, das zahlt sich aus:







und schon bald hat der Beifahrer wieder eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Er hat Kettendienst:





Die Landschaft ist prächtig - und wenn man die beiden Bilder vergleicht, dann gefällt mir das Erste deutlich besser. Das ist mit dem Handy fotografiert, das zweite mit einer Lumix Bridge.





Bald bremsen wir scharf ab, denn vor uns schlängelt sich eine Puffotter über die Straße:









Später sehen wir noch Red Hartebeest (Kuhantilope)





einen Lannerfalken:


Giraffe, Oryx:





Und ein martial eagle (Kampfadler) presentiert sich äußerst fotogen:







Das war heute so ein Tag, der uns wahrlich nicht vom Hocker reißt, und für uns wird´s morgen Zeit, dass es weitergeht. Wir freuen uns auf Nossob, unsere nächste Station, wo wir zwei Nächte gebucht haben.

Kieliekrankie war sehr schön, die Lage dort oben, wo man eine wirklich perfekte Fernsicht hat, das sucht schon seinesgleichen, und doch sind wir unterm Strich von Kielie ein bisschen enttäuscht. Uns waren hier die Tiersichtungen eindeutig zu wenig, die Zufahrt sowohl vom Nossobtal als auch vom Auobtal sind ziemlich holprig, und wenn man Kielie mit Uri vergleicht, dann würden wir Urikaruus ganz klar bevorzugen. Dort ist am Wasserloch oft was geboten, was man nun von Kieliekrankie überhaupt nicht behaupten kann. Hier gab´s keinerlei Sichtungen, das war schade, und falls dann doch etwas am Wasserloch gewesen wäre, dann wäre es viel zu weit entfernt.

Na, dem bayern schorsch mach´s mal einer recht! :evil:
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01 Mai 2024 10:19 #686529
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21. März 2024, Donnerstag, von Kielie nach Nossob

Es geht los wie immer – Sonnenaufgang, und der wieder von seiner schönsten Seite:












Übrigens find ich auch bei diesen Bildern wieder interessant, welche Qualtität die Bilder haben. Die ersten beiden pics sind mit dem Handy gemacht, Bild 3, 4 und 5 mit einer Lumix Bridge. Ich mein, dass die Handybilder bald noch schöner als die Lumixbilder sind. :unsure:

Kurz bevor wir Kieliekrankie verlassen, bekommen wir noch Besuch. Ein kleines Steinböckchen verirrt sich doch tatsächlich in das Gelände um Kielie, und das ist damit (außer dem Sekretär) das einzige Tier, das sich hier im bzw. am Camp blicken lässt. Oder besser gesagt, das wir gesehen haben, die Tiere haben sich nur gut vor uns versteckt.






Wir verabschieden uns herzlich von Jacques und fragen ihn, ob er uns denn nach Nossob nachkommt. Da grinst er sich einen ab – Nossob is out oft he world, da will er nicht hin, und zwar auf keinen Fall. Ein netter Kerl und wir würden uns freuen, ihn vielleicht irgendwann mal wieder zu sehen. :)

Eine wie immer holprige Pad erinnert uns sehr schnell daran, dass wir „nur“ einen Hyundai Tucson haben und wir bedauern wieder mal, kein größeres Auto und damit verbunden eine robustere Bereifung zu haben.





Angekommen am Wasserloch Kij Kij erwartet uns eine tolle Überraschung. Sechs Hyänen belagern dort das Wasserloch und sämtliche Schattenplätze, die sich rund um die Wasserstelle befinden. Ein tolles Schauspiel, das die Hyänen uns liefern:





















sorry - sind vielleicht ein paar Bilder zu viel, aber ich konnte mich von keinem "trennen" ;)

Nicht weit davon entfernt, aber immer noch in sicherer Entfernung – eine kleine Ansammlung von Springböcken:





und an einem weiteren Wasserloch auf dem Weg nach Nossob sehen wir 3 Löwen, die faul und schläfrig ein Schlammbad zu sich nehmen:





Dort stehen wir und beobachten eine zeitlang die Löwen, und irgendwann kommt ein Auto von der anderen Seite, besetzt mit einem südafrikanischen Paar. Der gute Mann ist begeistert von den Löwen und erzählt uns, dass nicht weit von hier unter einem Baum 4 (in Worten VIER) Leoparden liegen. :woohoo: Zwar etwas weit weg von der Straße, aber trotzdem in guter Sicht. Wer mich kennt der weiß, dass der bayern schorsch solchen Geschichtserzählern nicht unbedingt Glauben schenkt. Also wird nicht einmal, sondern zwei- vielleicht sogar dreimal nachgefragt, ob es sich tatsächlich um 4 Leoparden handelt.
Yes, you can be sure, 4 Leo´s, not very fare from here.

Na gut, dann glauben wir halt das auch noch und legen unseren Schnellgang ein. 4 Leoparden, das kann eigentlich gar nicht sein und wir sind uns sicher, der Mann wollte bei den Löwen nur die pole-position ergattern. Schorschine hat aber dann die Idee, dass es sich ja um eine Leo-Mama mit drei Kid´s handeln könnte, und so geben wir Gas, ohne dem Singlelöwen, der sich an einem weiteren Wasserloch zum Mittagsschlaf hingelegen hat, all zu viel Beachtung zu schenken.



Und schon sind wir da!
4 waschechte Leoparden, very close, so sieht das also aus:



Oh je, da hat uns der Mann aus SA einen Bären aufgebunden. Aber wir nehmen natürlich auch die Cheetah´s dankbar mit, wobei die wirklich sehr weit entfernt waren. Von wegen very close …..

Eine andere „Beobachterin“ erzählte uns, sie wartet nun schon seit 2 Stunden, und die Cheetah´s bewegen sich so gut wie gar nicht.

Na gut, wir fahren weiter, schließlich wartet Nossob auf uns. Dort haben wir uns eins der Riverfrontchalets ausgesucht, mal schauen, wie uns das gefällt.

Kurz vor Nossob kommt dann noch das Wasserloch Rooikop, wo wir auf eine stattliche Ansammlung von Gnu´s treffen







Wir checken ein, das geht bei uns mittlerweile sehr flott, und wir bekommen natürlich nicht unser Wunschchalet Nummer 11, sondern die Nummer 15. Chalet 11 hat nämlich gegenüber den anderen einen direkten Blick zum Wasserloch, unsere Nummer 15 nur eingeschränkt und bei Weitem nicht so, wie man sich das wünscht. Eigentlich sieht man, wenn man von Nummer 15 Richtung Wasserstelle schaut, mehr oder weniger nicht viel, die dahinter liegenden Bungalows mehr oder weniger gar nichts. :P

Die Bungalows gefallen uns recht gut. Man hat einen schönen und freien Blick auf das weitläufige Gelände, hier tummeln sich Kudus, Gnu´s, Springböcke und Co, da könnt es sein, dass es nicht langweilig wird.

Das Chalet selbst ist so eingerichtet, wie man es von San-Parks gewöhnt ist. Es ist das Meiste da, das man braucht, um abends ein schönes Braai zu veranstalten, die zwei Einzelbetten brauchen wie überall zuerst mal zusammenstellen, dann wird das schon. Draußen auf der Terrasse befindet sich eine tolle Grillstation, ein Tisch und vier Hartplastikstühle dazu – gut, dass wir uns Sitzkissen gekauft haben.





Und komischerweise haben wir von der Terrasse keine Bilder gemacht, im Netz hab ich auch nichts rechtes gefunden ….

So weit wir wissen, sollen die Riverfront-Chalets in Nossob relativ junges Baudatum haben. Wenn dem so ist, dann können wir beim besten Willen nicht so recht verstehen, wieso es San-Parks zulässt, dass die Chalets mehr oder weniger vor sich hingammeln. Warum ist hier niemand bereit, solche Schäden, wo immer die auch herkommen mögen, zu richten. Unbegreiflich, aber wahr.







Jetzt hör ich mit dem "negativ-Gebabbel" lieber auf, denn sonst schreib ich mich nur in Rage. DENN:
die Chalets gefallen uns trotzdem recht gut, und wir werden uns mit Sicherheit die beiden Nächte hier sehr wohlfühlen. Über die hässlichen Flecken in den Schränken schauen wir einfach mal drüber weg. :laugh:

Am Nachmittag fahren wir nochmal raus, diesmal am Northgate, und am Wasserloch Kwang sehen wir diesen schönen tawny eagle (hoffentlich stimmt die Bezeichnung)







Auf dem Nachhauseweg haben wir nochmal schöne Wolkenstimmungen, und in verschiedenen Teilen des KTP´s gehen Regengüsse runter – die Natur wird sich freuen.





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03 Mai 2024 16:07 #686664
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22. März 2024, Freitag, Tag 2 in Nossob:

In der Nacht hat es geregnet. Wir haben zum Glück davon nichts bekommen, denn unsere Träume von Leoparden, Löwen, Cheetah´s & Co haben unseren Schlaf bestimmt. ;)

Dementsprechende Wolkenbildung erwartet uns frühmorgens





und der Gashawk / Habicht präsentiert sich in keinem guten Licht.



Überhaupt – die Gashawk´s haben sich in diesem KTP Urlaub ziemlich zurückgehalten. Ich kann mich an unseren ersten KTP Urlaub erinnern – damals hatten wir massenweise superschöne Bilder im Gepäck.

Man darf ja auch hier Punkt 06.30h das Camp verlassen, wir sind pünktlich an der Rezeption, aber vor uns sind schon etliche Frühaufsteher noch früher als wir unterwegs. Das sind a paar ganz G´sunde, und unter anderem steht auch unser Nachbar von Kieliekrankie in der Schlange. Und der freundliche Mann hat uns gleich mit vielen Tipps versorgt, wo wir hinfahren müssen, welche Wasserlöcher die besten Wasserlöcher sind usw. usw., und schnell war klar, „Northgate“, das ist das Tor zum Glück, da müssen wir durch.

All zu weit sind wir aber nicht gekommen, denn teilweise standen die pads ziemlich unter Wasser, und wenn wir auch im Allgemeinen nicht unbedingt Angsthasen sind, so haben wir vor Wasserdurchfahrten durchaus Respekt. Haben wir die ersten Pfützen noch bravourös gemeistert, so war spätestens auf Höhe Wasserloch Bedinkt unsere Reise zu Ende. Lieber nicht, so hieß das Motto, und lieber nicht und schon gleich gar nicht mit dem Tucson. Ja hätten wir doch bloß ….. – aber da brauch´ ma jetzt auch nicht mehr drüber reden.

Wir fahren zurück und haben bei Cubitje Quap eine schöne Gnusichtung mit einer sehr relaxten Schorschine:













Die Sichtung nehmen wir natürlich gerne mit. So weit sind wir mittlerweile, dass wir Gnu´s unsere ganze Aufmerksamkeit schenken. Mit etwas gutem Willen schauen die Gnu´s doch recht freundlich drein, oder? ;)

Beinah hätten wir vor lauter Gnu´s die Schildkröte übersehen,



ebenso wie die hübschen Namaqua und Burchell´s Sandgrouse / Flughühner











und wie das bei uns so ist, wir haben Hunger und höchste Zeit, dass wir in unserem 15er Chalet das Frühstück herrichten.

Schön ist es dort auf der Terrasse, das hat richtig Flair, und bei diesem schönen Blick in die Weite schmeckt das breakfast gleich nochmal so gut:





Was wir von unserer Terrasse aus auch sehen, das ist ein Löwe unter einem Baum. Allerdings schon arg weit weg, aber immerhin:



Um unseren Bungalow herum tummeln sich etliche Mangusten, es ist immer wieder putzig, diesen kleinen Lebewesen zuzuschauen





Schorschine hält derweil ein kleines Mittagsschläfchen, und bei mir läuft das Kopfkino auf Hochtouren. Mensch, so denk ich mir, der Löwe kommt bestimmt zum Wasserloch. Da gibt´s nämlich in Nossob einen Beobachtungsstand, wo man einen guten Blick auf´s Wasserloch hat, und der Löwe – vielleicht hab ich ja auch mal Glück, kommt zum Wasserloch. Das wär doch was.

Im Beobachtungsstand sieht das dann so aus:



Und hier ist wichtig: du darfst auf gar keinen Fall auch nur einen Muckser machen. Husten ist absolut untersagt, denn da wird man sofort schief angeschaut, und atmen soll man nur dann, wenn´s absolut nötig ist. Der bayern schorsch weiß das natürlich und bewegt sich auf leisen Sohlen. Leiser geht gar nicht, und exakt in dem Moment, in dem ich mich setze und mal schauen möchte, wie weit denn nun der Löwe tatsächlich entfernt ist und ob es überhaupt Sinn macht, ein Foto zu machen, springt der Löwe hoch (was mich gewundert hat, denn meistens liegen´s ja nur faul herum) und man konnte gar nicht so schnell schauen, schon war er weg. :woohoo:

Wenn ich das zu Hause erzähl, dann glaubt mir das ja eh Keiner. Meine Schorschine hat´s mir auch nicht geglaubt, aber es war tatsächlich so. Der bayern schorsch betritt die Bühne, und der Löwe läuft davon. :(

Egal, ich schau mir noch den Swimmingpool an, denn es ist trotz des nächtichen Gewitters drückend heiß und schwül, da könnte so eine Abkühlung gar nicht schaden. Tja, was soll ich sagen, viele Leute haben dort den Pool belagert, dazu noch zwei handvoll Kinder, das hab ich mir anders vorgestellt.

Macht aber nichts, denn beim Blick in die trübe und verchlorte Brühe wär ich in das Wasser eh nicht reingegangen. Ist ja auch nicht so wichtig. ;)

Ich weck meine Schorschine, schließlich sind wir hier im KTP nicht zum poofen und auch nicht zum baden, es ruft der Busch. Da müssen wir raus, und zwar jetzt durch das Southgate.

Weit sind wir nicht gefahren, und wir haben diese wunderschöne Sichtung mit Springböcken:





So viele Springböcke auf einem Haufen, das haben wir noch nie gesehen. Das war für uns wirklich super!
Wir biegen um die Ecke und sehen – LÖWEN !!!















Die Löwen, es waren bestimmt um die 5 oder 6 Löwen, die waren alle ziemlich gut „versteckt“ hinter mächtigen Bäumen, so dass man sie kaum gesehen hat. Was uns aber aufgefallen ist: wenn einer „musste“, dann hat sich derjenige von der Gruppe entfernt und ca. 50 Meter entfernt sein „Geschäft“ verrichtet. Glück für uns, denn so haben sie sich beim Toilettengang entsprechend bewegt und wir hatten ein kleines Löwenkino





Nicht weit entfernt von den Löwen sehen wir eine größere Ansammlung von Strauße, die anscheinend so eine Art von Brautwerbung (?) oder ähnliches unternehmen. Haben wir auch zuvor noch nie gesehen, vor allem nicht in dieser Anzahl:







So war das mit unserem Nachmittagsdrive.

Was wir am Abend (noch vor dem abendlichen Grillen) gemacht haben – wir haben eine geführte Nachtsafari mit San-Parks unternommen. Das war eine superinteressante Sache und wir können das ehrlich empfehlen. Zwar kommt man nicht weit und die Rangerin hat sehr viel geredet, aber unter anderem haben wir auch gelernt, was es mit den barking geckos auf sich hat. Dachten wir bisher doch nur, dass es so eine Art Zikaden wären.

Das Foto ist schlecht, aber zumindest als Beweis passt´s dann schon:



Nach dem Braai machen wir noch den Abwasch, wir müssen morgen sehr zeitig dran sein, denn wir haben einen extrem langen Fahrtag vor uns. Dazu aber dann morgen mehr.

Gute Nacht! :)
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Letzte Änderung: 03 Mai 2024 16:33 von bayern schorsch.
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05 Mai 2024 11:31 #686743
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23. März 2024, Samstag, Umzug von Nossob nach Augrabies:

Ich glaub, ich hab das schon mal irgendwo in meinem Reisebericht erwähnt. Zu Hause, wenn man am Laptop die Tagesstrecken plant, dann sieht das alles recht locker aus und 500 km fühlen sich da nicht so an, als wären sie nicht zu schaffen.

So ging es uns bei der heutigen Etappe. Nossob bis Twee Revieren, das sind schon mal 160 km, danach weiter nach Upington mit 250 km und als Schlußspurt noch nach Augrabies mit rund 120 km, in der Summe = 530 Kilometer (!!!)

Nun, in der Theorie ist das alles machbar, aber wenn du dann mal im Auto sitzt und Kilometer um Kilometer herunterspulst, dann ist das vom Grundsatz her völliger Irrsinn. :evil:

Aber der Reihe nach:

Unsere Frühstücksstullen haben wir schon am Vortag geschmiert, die Koffer und alles andere Zeugs ist bereits im Auto, wir müssen nur noch die Coolerbox reintun und eine Kanne Kaffee machen. Das klappt bei uns hervorragend, darin sind wir geübt. 20 Minuten nach 06.00h stehen wir an der Rezeption, und siehe da, wir sind um diese nachtschlafende Zeit nicht die Ersten, die hier unterwegs sind. Nummer 4, das sind wir, und so wird es schon bald 06.45h, bis wir beim Southgate rausfahren können. Zum Glück für uns sind die drei anderen Frühaufsteher alle beim Northgate rausgefahren, was für uns bedeutet – freie Fahrt! :)

Und wir düsen los. Schnell, aber auch nicht zu schnell, nicht, dass wir an einem der Wasserlöcher, die auf der Strecke liegen, irgendetwas verpassen. Ich mach´s kurz – gesehen haben wir nichts, gefahren sind wir viel, und die Kaffeepause, wo wir dann unseren Frühstückstoast verdrücken, kommt uns wie gerufen







Ein Glanzstar bettelt um Futter. Wir geben ihm natürlich nichts, denn er wird heute noch viel genug von den ganz
„G´scheiten“ bekommen, da sind wir uns sicher



Etwas weiter sehen wir, dass es hier in der Nacht anscheinend recht stark geregnet hat. Die Oryx brauchen erst gar nicht zum Wasserloch laufen, denn Wasser gibt´s grad genügend:





und dieser Vogel hier, den ich einen Pygmy Falcon / Zwergfalke nennen würde (der Zwergfalke :laugh: war falsch, es ist ein Lanner Falke)





nimmt grad ein Morgenbad.

Die Landschaft ist wie immer grandios



Dass es wirklich viel geregnet hat, sieht man beim nächsten Bild



und dem Tawny Eagle („TONI IGEL“) scheint das auch recht gut zu gefallen:





Heute im Nachhinein weiß ich nicht mehr, wie lange wir für diese 160 km im Park gebraucht haben, aber es hat sich ganz schön hingezogen. Ich denke, mit 3 oder 3 ½ Stunden waren wir flott unterwegs und können fast schon von Glück reden, keine supertollen Sichtungen gehabt zu haben.

In Twee Revieren tanken wir unseren Tucson voll, die Reifen bekommen die nötige Luft, und schon können wir auschecken. Das geht hier alles „ratz-fatz“:





Von Twee Revieren bis nach Upington sind es schlappe 250 km, hier kann unser Tucson zeigen, was er kann, und auf Teer ist der Wagen wirklich mehr als in Ordnung. Wir fahren mitten durch Uptington durch und überlegen noch, ob wir irgendwelche Vorräte nachkaufen müssen, sind uns aber schnell einig - wir brauchen nichts, denn wir haben in Augrabies nur noch 2 Nächte in self catering, da sollte das Zeugs incl. Weinvorräte locker ausreichen.

Also geht´s weiter Richtung Augrabies, aber wir haben Hunger. Vielleicht hätten wir doch in Upington irgendwo eine Kleinigkeit essen sollen, aber das hätte uns nur aufgehalten. Also fahren wir weiter, und kurz hinter dem Country Hotel Kakamas treffen wir auf einen Padstal. „Die Pienk Padstal“, der kommt uns ja wie gerufen. Schnell ordern wir eine Tasse Kaffee, dazu so eine Art Tortilla, gefüllt mit Hühnchenfleisch und Ananas, serviert das Ganze mit einer Ladung Pommes, das hat zu 100 % gepasst und war richtig lecker.











Ein lohnenswerter Stop, hier würden wir immer wieder eine Pause machen.

Und dann sind wir bald da – Augrabies Nationalpark, hier haben wir uns für 2 Nächte eingebucht:







Wir wollten da immer schon mal hin, aber irgendwie hat´s bisher nie so recht gepasst. Eigentlich hätten wir hier gerne das Gorge-Chalet gebucht, das um die 10 km von der Hauptlodge entfernt als Honeymooner-Chalet :kiss: :kiss: :kiss: hochgelobt wird. Leider war es zu unserer Zeit fully booked (und wir haben die Unterkünfte schon bald ein Jahr im Voraus gebucht), also haben wir einen der Bungalows in der Hauptlodge genommen. Typische San-Parks Bungis, aber unterm Strich so, dass man sich wohlfühlen kann. (zumindest so einigermaßen) :huh: :unsure:





Wir räumen unsere Sachen notdürftig ein, füllen den Kühlschrank und dann schauen wir gleich mal zu den Fällen runter, die vom Restcamp über kurze Wanderwege, teilweise über Holzstege, zu erreichen sind.
Es sind schier unglaubliche Wassermassen, die hier über den Hauptwasserfall, der eine Höhe von knapp 60 Metern hat, herunterschießen. Ein wirkliches Spektakel, das man sich nicht entgehen lassen darf, wenn man hier in dieser Gegend unterwegs ist. Wir waren beeindruckt und es hat uns ausgezeichnet gefallen.

Was uns nicht so gut gefallen hat – es waren unserer Schätzung nach 60 % der Plattformen, von wo aus man den schönsten Blick auf die Fälle hätte, gesperrt. Man hatte hier vor etlichen Jahren massive Schäden durch Überschwemmung und Hochwasser, und wie das halt bei SAN-Parks so ist, es wird schon gerichtet, aber das dauert. Wir haben das schon für sehr schade empfunden, haben aber einfach das Beste draus gemacht.











Absolut beeindruckend, das muss man auch im Film festhalten



und die Dassies lassen sich durch die Touristen kaum stören





Zurück in unserem Bungalow bereiten wir das Braai vor. Dummerweise geht ein derartiger Wind, so dass wir keine Chance haben, ein vernünftiges Feuer hinzubekommen. Also wird kurzerhand in der Küche gebrutzelt. Das bekommen wir auch einigermaßen hin, aber ist natürlich alles nicht so prickelnd. Gegessen wird draußen, die Baboons sind allgegenwärtig, so dass wir uns nach dem Abendessen nicht mehr lange halten wollen. Es ist arg windig, und innen wartet ein waschechtes Kuschelbett, was ja für San-Parks-Verhältnisse schon ein gewisses highlight darstellt.

Wir sind eh sehr müde, denn der Tag mit der langen Anreise war anstrengend, und obwohl im Häuserl nicht nur ein penetranter Geruch nach Putzmitteln sondern auch ein fürchterlicher Muffelgestank war, haben wir recht gut geschlafen. :woohoo:

Um einigermaßen frische Luft zu bekommen, haben wir die Türen einfach aufgelassen in der Hoffnung, dass Baboons in der Nacht ebenso ihren Schlaf brauchen. ;)
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Letzte Änderung: 06 Mai 2024 08:30 von bayern schorsch.
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24. März 2024, Sonntag, Tag 2 im Augrabies Nationalpark:

Noch ein Wort zur Lodge und den Einrichtungen. Die Rezeption war mit freundlichen Damen besetzt, und wir hatten eine „Beschwerde“, oder sagen wir mal besser eine Nachfrage resp. Anregung.
Und zwar wollten wir nachfragen, ob man denn nicht in die großen Plastikabfalltonnen, die bei uns in der Küche stehen, eine Plastiktüte reintun könnte. Ja, sagt mir das nette Fräulein, sie schaut dann gleich, muss aber vorher noch andere Gäste abfertigen mit check out usw.

Gut, also warten wir, und wir warten bestimmt 20 Minuten. Zwischendrin gehen wir in den shop, der hier sehr gut sortiert ist. Wirklich sehr gut, wir finden sogar, dass der Shop in Augrabies der beste Shop überhaupt von San-Parks ist. Übrigens haben wir hier am Nachmittag die „Mitbringsel“ für unsere Enkelkinder gekauft. Safari T-Shirts, mit vielen Löwen drauf, die haben sich gefreut!

Dann schauen wir wieder bei meiner Freundin vorbei. Sie ist immer noch schwer beschäftigt mit check-out, und dann denk ich mir, die soll mich gern haben, dann halt ohne Plastiktüte.

Kopfschüttelnd verlassen wir die Rezeption, wir wollen nämlich heute im Park einen game-drive machen. Unser Kamerazeugs liegt noch im Bungalow, außerdem müssen wir noch den Abwasch vom Frühstücksgeschirr machen. Alles halb so schlimm, und in die Abfalltonne legen wir halt dann unsere eigenen, wenn auch deutlich zu kleinen Müllbeutel rein, damit unser Abfall nicht lose und unappetitlich im Eimer liegt.

Und dann geht´s los. Den Plan, den wir an der Rezeption bekommen haben, den nehmen wir mit, und so wissen wir, wo und wie wir den Park erkunden können. Als Allererstes steuern wir mal das Gorge Chalet an. Und ja, das hätte uns schon sehr gut gefallen, die Aussicht in die Schlucht ist grandios:









Klippspringer beobachten uns sehr genau, wohin wir laufen. Denen kommt nichts aus:





Unterwegs kommen wir an einem kleinen, aufgestauten See vorbei. Der Oranje hat mehr Wasser, als wir uns gedacht haben:




Von der Schönheit der Landschaft sind wir richtig positiv überrascht, irgendwie war die Vorstellung eine ganz Andere:










Dazwischen sieht man auch das ein oder andere Tier:







und dann sind wir auch schon wieder zu Hause in unserem Chalet. Zuvor schauen wir noch im shop vorbei und kaufen T-Shirts für unsere Kleinen. Der Shop ist richtig gut sortiert, und in der Gefriertruhe lacht uns eine Boorewurst vom Upingtoner slaghuis an. Die würden wir gerne kaufen, aber Fleisch ist noch genügend da, das wird heute Abend gegrillt und ist noch so viel, dass es leicht ausreichend ist, wenn nicht sogar zu viel.

Im Chalet angekommen stellen wir fest, dass unsere Plastikbeutel, die wir vormittags noch schön im Abfalleimer drapiert haben, von unserer Putzfrau allesamt entsorgt wurden. Also haben wir wieder einen Abfalleimer ohne Inlet. Irgendwie nicht ganz einleuchtend, aber was solls.

Zum Glück ist der Wind heute Abend nicht gar so stürmisch wie gestern, so dass wir unsere letzten Fleischvorräte verputzen können. Kudu und Eland, dazu griechischen Salat, Buternuts und unser mittlerweile schon zur Gewohnheit gewordenes geröstetes Koblauchbrot.

Wie immer genießen wir unser Dinner, denn es ist einfach nur schön, hier in freier Natur sein Abendessen einzunehmen.






Fazit zu Augrabies:

Sofort wieder! :) :) :)
Der Nationalpark ist wirklich außerordentlich schön, und das nicht nur wegen der Wasserfälle. Klar sind die Fälle die Hauptattraktion, aber auch der Park, wo wir heute einen game-drive unternommen haben, ist mehr als sehenswert.
Die Rezeption nebst Shop und Restaurant war in Ordnung, der shop sogar „sehr in Ordnung“. Das Restaurant haben wir nicht genutzt, hat aber auch recht gut ausgeschaut. Die Affen sind eine Plage, da sollte sich die Parkverwaltung etwas einfallen lassen.

Unser Bungalow war so richtig typisch San-Parks. Da ging keine Schublade „wie geschmiert“, und es war auch geputzt, aber wie halt. Und insgesamt hat uns das hier im Restcamp doch einen eher heruntergekommenen Eindruck vermittelt. In den Häuschen ist eine schlechte Luft, und das nicht nur wegen dem Gestank nach Putzmitteln. Es war einfach muffelig, was man aber auch verstehen kann ob der Überflutungen, denen die Häuser anscheinend alle paar Jahre ausgesetzt sind.

Trotzdem würden wir nach Augrabies gern nochmal herkommen. Die Fälle und der Park sind super, aber wir würden auch nur dann wiederkommen, wenn wir das Gorge-Chalet buchen könnten. Denn ich geb´s ja zu – für uns sind die Unterkünfte schon sehr wichtig. Das Gorge muss ein Traum sein, die Unterkünfte im Restcamp sind „na ja“.
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