THEMA: 2024 Kap/Karoo/KTP reunited or that’s a big thing
24 Mär 2024 19:44 #684436
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2024 Kap/Karoo/KTP reunited or „that’s a big thing“

Nach 2 Jahren war es im Februar 2024 endlich wieder soweit. Wir fahren in den KTP! Bedingt durch 2 zusätzlich ergatterte Urikaruus Buchungen wollten wir ursprünglich Mittwoch Abends fliegen. Und irgendwann nach einigen Wochen sagte Kerstin dann zu mir „eigentlich können wir doch auch Freitag Abends fliegen". Die zwei Laptops wurden aufgeklappt und nach einem Zusatzplan gesucht. Die erste Wahl mit Kimberley und Mokala klappte schon einmal nicht, weil im Mokala die Baumhäuser schon weg waren. Dann fanden wir einen schönen Gabelflug mit Lufthansa nach Kapstadt. Da der Flug von Kapstadt nach Upington schon morgens um 07:00 Uhr geht und uns das zu früh war, entstand der Plan mit dem Auto nach Upington zu fahren und dort das Auto zu tauschen. Letztendlich war es eine tolle, abwechslungsreiche Reise, die im Mc Gregor und Karoo Teil gerne noch einige Tage länger hätte sein dürfen. Frieren mussten wir nicht!

Die KTP- Bucherei war dieses Mal bis auf die ersten Tage gar nicht soooo anstrengend. Kerstin ergatterte gleich eine schöne Rumpfreise, die durch ständiges Checken der Stornierungen und sofortigem Tausch in den folgenden zwei Wochen zu einer super KTP- Runde wurde. Das hatten wir so noch niemals so schnell und so perfekt zusammen bekommen. Ausschließlich Wilderness Camps!
In Kapstadt übernahmen wir einen brandneuen Fortuner von Avis. Wir waren die ersten Mieter und der Kilometerstand war zweihundertirgendetwas KM. In Upington tauschten wir das Auto dann in den bewährten Allrad- Fortuner von Kalahari 4x4 von den Nel’s. Wie immer mit Fridge und zweitem Reserverad auf dem Dach.

Da wir unsere Vorräte für den KTP so nicht auf einmal kaufen mussten, sondern Stück für Stück, war der Beginn der Reise nicht so stressig wie sonst. Und in Hemel en Aarde, Hermanus und Mc Gregor konnten wir erstklassige Weine zusammenkaufen. Bis wir den KTP erreichten, waren wir schon ganz gut erholt.
Wir trafen geplant und ungeplant einige Fomis und Menschen, die wir während der letzten KTP Reisen kennenlernen durften.

Unsere Route:

02.02.2024 Flug Frankfurt nach Kapstadt Mit Lufthansa
03.02.2024 Black Eagle Lodge, The Lodge Caledon
04.02.2024 Black Eagle Lodge, The Lodge Caledon
05.02.2024 Black Eagle Lodge, The Lodge Caledon
06.02.2024 Tanagra Far Away Cottage Mc Gregor
07.02.2024 Tanagra Far Away Cottage Mc Gregor
08.02.2024 Stuurmansfontein Corbelled House mitten in der Karoo
09.02.2024 River Place Manor Upington
10.02.2024 Urikaruus
11.02.2024 Urikaruus
12.02.2024 Kieliekrankie
13.02.2024 Kieliekrankie
14.02.2024 Kalahari Tented Camp Honeymoon
15.02.2024 Kalahari Tented Camp Honeymoon
16.02.2024 Urikaruus
17.02.2024 Urikaruus
18.02.2024 Gharagab
19.02.2024 Grootkolk
20.02.2024 Grootkolk
21.02.2024 Grootkolk
22.02.2024 Kieliekrankie
23.02.2024 Kieliekrankie
24.02.2024 Kieliekrankie
25.02.2024 River Place Manor Upington
26.02.2024 Heimflug Upington / Johannesburg / Frankfurt mit Airlink und Lufthansa

Einige Eindrücke:


Weintasting in Hemel en Aarde auf Ataraxia



Restaurant with a view Bientang’s Cave in Hermanus



Restaurant mit Herz Kapokbos auf Weltevrede, eine echte Entdeckung



Die Weite der Karoo



Stuurmansfontein Corbelled House



KTP







Löwenbelagerung in Gharagab – Hammererlebnis!





Lichtstimmungen





Die Vögel sind fast alle bestimmt, Stück für Stück geht es dann in den nächsten Tagen los.

Viele Grüße
Casimodo
Letzte Änderung: 23 Jun 2024 21:14 von casimodo.
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27 Mär 2024 22:54 #684567
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02. und 03.02.2024 Flug Frankfurt nach Kapstadt / Black Eagle Lodge „The Lodge“

Endlich geht es wieder nach Afrika! Und das erste Mal seit längerer Zeit mal wieder mit Anfang in Capetown. Der nette Nachbar bringt uns wieder an den nahen Airport.



Die Kofferabgabe klappt praktisch ohne Wartezeit. Inzwischen finde ich es wirklich sehr arm, dass am großen Airport Frankfurt Abends praktisch meist kein gescheites Restaurant mehr offen hat. Trotzdem genießen wir das vegetarische Curry, dass wir gerade noch kurz vor Küchenschluss bekommen.



Der gute alte A340-300 mit der angenehmen 2-4-2 Bestuhlung in der Economy hebt mit einigen Minuten Verspätung ab. Der Flug ist unspektakulär und einigermaßen gut zu ertragen.



In Kapstadt fliegen wir dieses Mal leider keine Ehrenrunde ums Kap.





An der Immigration ist ordentlich etwas los. Nach ca. 25 Minuten haben wir unsere Stempel im Pass und stehen an der Kofferausgabe. Genau gegenüber ist ein kleiner Weinladen. Dort sichern wir uns einen Antonij Rupert Optima und (ganz wichtig) eine Flasche Steenberg Pinot Noir Sekt, die wir am vorletzten Tag zusammen mit den Franzickes trinken werden. Das ist inzwischen eine von Ingrid und Helmut begründete gute alte Tradition, die unbedingt fortgesetzt werden muss!
Geldautomat und Vodacom SIM-Card sind schnell besorgt. Am AVIS Schalter werden wir nach 10 Minuten Wartezeit freundlich bedient.



Den Fortuner hatten wir über Check24 gebucht und kurz vor der Reise einen Passus im Vertrag gelesen, in dem auf die Notwendigkeit einer zweiten Kreditkarte hingewiesen wurde. Die haben wir aber nicht. Am Schalter war das dann Gott sei Dank nicht davon die Rede.
Das Auto hat 211 KM auf dem Tacho und wir sind die allerersten Mieter! Das könnte schlechter kommen!



Mit etwas Grummeln im Bauch machen wir uns auf zur N2. Unser Weg führt uns raus aus Kapstadt über den Sir Lowries Pass in Richtung Overberg. Die Strecke wird in den Medien ja zum Teil als „Hells Run“ betitelt. Letztendlich ist die Fahrt wie bisher immer kein Problem. Im Hinterkopf haben wir die Presseberichte aber schon.
In Grabouw geht Kerstin schnell einkaufen, während ich im Auto bei unseren Sachen bleibe.



Die weitere Strecke führt uns tief hinein ins weite, beruhigende südafrikanische Farmland. Wir mögen diese unspektakuläre schöne Gegend.



An der Abzweigung zu unserer Black Eagle Lodge besuchen wir den Dassiesfontein Farmstall. Er ist total cool und bietet einen etwas verrückten Mix aus Hardware und Lebensmitteln aus der Region.



Die letzten Kilometer führen uns über eine Pad mitten durch das Farmland.



Wir sind ziemlich Happy und voller Vorerwartung.





Plötzlich entdeckt Kerstin einige größere Vögel. Es sind doch tatsächlich Blue Cranes.



Unsere Kameras sind noch gar nicht bereit. Die Vorerwartung steigert sich in Begeisterung. Wenige Meter weiter laufen noch mehrere weitere Cranes herum.



Die Gegend hier wimmelt gerade so vor den eleganten Vögeln.



Unsere erste Unterkunft „The Lodge“ ist Teil der Black Eagle Cottages. Sie liegen ziemlich außerhalb, aber nur wenige Kilometer von den Weingütern des Hemel en Aarde Valleys entfernt.
Der letzte Teil der Pad führt ziemlich holprig über eine den Berg hinauf führende Pad. Das Haus liegt wie erwartet total schön am Hang.



Wir sind echt begeistert! DAS könne die Südafrikaner wirklich besonders gut!



Das Chalet ist super ausgestattet.







Durch die Solarpanels haben wir mit Load-Shedding nichts zu tun.



Es gibt einen mit Holz beheizbaren Hot-Pool und direkt vor dem Haus einen kleinen See. Der Blick reicht weit über das Farmland. Am Horizont sind einige Windräder und weit entfernt die Stadt Caledon zu erkennen.



Wir packen aus und setzen uns bei Ende 20 Grad hin und genießen den Blick!



Hier werden wir es gut aushalten können! Am anderen Ufer des Sees rennen kurz einige Mangusten vorbei.



Cape Sugarbirds fliegen herum.



Die Casimodos sind jetzt schon angekommen. Etwas geschafft von der Anreise gibt es das erste Braii mit Boerewors und die Flasche Optima.





Das Leben ist ab heute Mal wieder besonders schön.





Und Morgen Mittag ist ein Winepairing auf Creation gebucht! Aber jetzt fallen uns die Augen zu… Gute Nacht geliebtes Afrika, wir freuen uns wieder auf dich!
Letzte Änderung: 23 Jun 2024 21:15 von casimodo.
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30 Mär 2024 08:42 #684639
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04.02.2024 Black Eagle Cottage „The Lodge“ Weinprobe auf Creation

Wie üblich bin ich vor Kerstin wach, Koche Kaffee und setze mich auf die Terrasse mit View.







Außer einigen Vögeln ist nichts zu hören. Hier kann man es wirklich aushalten! Um mich herum erwacht so langsam das Kleintierleben.





Eine kleine Maus wuselt einige Meter vor mir im Gras herum.



Kleine Echsen genießen die Morgensonne und in den Hügeln hinter uns hängen noch die Wolkenfetzen der letzten Nacht.





Cape Robin



Karoo Prinia



African Stonechat



Ich genieße den Moment und den wundervollen Ort! Ganz nebenbei fühlen wir uns hier (subjektive Einschätzung) echt sicher. Südafrika hat so viele dieser wunderschönen Selbstversorger-Cottages zu bieten. Irgendwann gesellt sich Kerstin zu mir. Ich zeige ihr die kleine Maus und all die anderen Entdeckungen, die weiter in ihren kleinen Revieren verweilen.



Wir Frühstücken auf der überdachten Terrasse und freuen uns auf diesen Urlaub und das für 13:30 Uhr gebuchte Winepairing auf Creation.



Hier waren wir vor einigen Jahren schon einmal. Da uns die Fahrt zum größten Teil über einsame Farmpads und ein kleines Stück über eine Landstraße führt, haben wir uns doch gegen einen Taxiservice entschieden.



In unserem brandneuen Fortuner geht es über weite Farmpads du offenes Land in Richtung Hemel en Aarde Valley.



An einem kleinen Damm wimmelt es nur von Blue Cranes.





Überhaupt gibt es hier in der Gegend einige von den seltenen Vögeln.



An einem originellen Werbeschild erreichen wir dann die R320, die von Caledon aus durch das Hemel en Aarde Valley führt.



Das Weingut Creation ist dann schnell erreicht.





Wir werden herzlich begrüßt und erhalten einen schönen Tisch am Fenster.



Überall stehen Skulpturen herum.





Wir entscheiden uns für das „Wine and Food Pairing including the Art of Creation“. Bei dem bekommt man noch jeweils eine kleine Kostprobe ihrer Spitzen Rot- und Weißweine.



Sowieso schon bestgelaunt erhalten wir das erste Glas Rose. Es ist inzwischen Ende 20 Grad und wir haben auch von hier einen schönen Blick über die Landschaft. Die Bedienung bringt uns dann kleine, in eine wohlriechende Emulsion eingelegte Handtücher. Sie sind miniklein zusammengerollt und entfalten sich erst nach dem Eintunken in die Emulsion. Echt cool!



Dann geht es Schlag auf Schlag mit kleinen Köstlichkeiten und passendem Wein weiter.







Kerstin hält sich dankenderweise mit dem Trinken zurück, denn sie wird uns später wieder Heim fahren.





Wir haben echt viel Spaß, vorgestern saßen wir noch am Schreibtisch!





Schön ist auch das Setting im Garten.



Die Gäste wirken allesamt fröhlich und entspannt.



Wie so oft in Südafrika ist die Atmosphäre ungezwungen stilvoll und für uns nicht überkanditelt.





Die einzelnen Gänge sind schön angerichtet und geschmacklich OK. Das Gleiche gilt für uns auch für die meisten Weine. Am besten schmeckt der Mourvedre-Shiraz und der „normale“ Sauvignon Blanc. Die beiden Spitzenweine sind gar nicht unser Ding. Sie wären uns sowieso zu teuer gewesen.



Insgesamt können wir das Tasting wegen der schönen Atmosphäre und dem Gesamtpaket empfehlen.





Allerdings ist es auch kein Schnäppchen. Das Personal ist Extraklasse und freut sich über Kerstins Fotowunsch!





Fast hätten wir diese Skulptur gekauft, am Ende siegt dann aber doch die Vernunft.



Im Garten machen wir noch einige Fotos, knipsen eine Libelle,



Barn Swallows



und einen Common Fiscal



und machen uns dann auf den Rückweg.







Dieses Mal sehen wir sogar Blue Cranes mit Jungvögeln.



Den Rest des Tages relaxen wir an unserem kleinen See,



sitzen mit den Füßen im nicht erhitzen Hot-Pool und ruhen uns aus.



Als wir diesen kleinen Bird fotografieren wissen wir noch nicht, dass es ein Orange-breasted Sunbird Mädchen ist und damit eine Erstsichtung.



Cape Sugarbird







Heute Abend gibt es kalte Küche und eine Flasche Creation. Ein wunderschöner Tag geht zu Ende und wir werden sehr gut schlafen…..
Letzte Änderung: 30 Mär 2024 09:20 von casimodo.
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02 Apr 2024 23:35 #684852
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05.02.2024 Black Eagle Cottage „The Lodge“ Weinprobe Ataraxia und Besuch Hermanus

Wir sind im Urlaubsmodus und lassen den Morgen langsam beginnen. Die Vögel zwitschern und wir lassen mit einer Tasse Kaffee in der Hand die Blicke schweifen. Nach einem Frühstück auf der Terrasse fahren wir wieder über die Farmpads in Richtung Hemel en Aarde Valley.

Unterwegs sehen wir wieder Blue Cranes



und einen Yellow Bishop.



Wir erreichen die Landstraße und biegen wie gestern nach rechts ab.





Diesen hier habe ich leider noch nicht identifiziert: juveniler Common Buzzard / Danke Maddy :kiss:



Unser erster Tagesordnungspunkt ist die bekannte Probierstube des Weingutes Ataraxia. Vor einigen Jahren war ein Blend von Ataraxia einer unserer Lieblingsweine. Die Weinlese ist gerade in vollem Gang, als wir auf die Zufahrt einbiegen. Dort entdecken wir einen Paradise Flycatcher, den Kerstin unter höchstem Einsatz irgendwie fotografieren kann.



Die hochgelobte Probierstube liegt in einer nachempfundenen Kapelle inmitten herrlicher Berglandschaft. Das hat schon etwas!



OK, eine Weinprobe um 11:00 Uhr morgens hatten wir auch noch nicht oft. Am Eingang werden wir sehr, sehr nett empfangen. Die Probe kostet einen kleinen Obulus. Der Innenraum ist extrem stylish eingerichtet und gefällt uns total gut!



Wir vergessen die Uhrzeit und probieren immer nur einen kleinen Schluck der Rebsäfte.



Leider schmecken die uns gar nicht so sehr. Auch der früher so von uns geliebte Ataraxia geht heute nicht an uns.



Später erfahren wir an anderer Stelle, dass man dort wohl einen neuen Winemaker hat.



Ohne Weinkauf, aber begeistert von dem Ambiente verlassen wir den schönen Ort und fahren in Richtung Hermanus. An der Abzweigung zur R43 steht das Wine Village Hermanus auf dem Programm. Nachdem ich von Andre008, was Wein betrifft hat er eine erstklassige Expertise, eine Empfehlung für das Wine Village bekam, freute ich mich besonders auf diesen Shop.
Man kann ihn getrost als Mekka für den geneigten Weinliebhaber bezeichne. Die Auswahl ist wirklich überwältigend. Wir kaufen natürlich etwas zu viel. Es sind einige unserer Lieblingsweine dabei und auch einige Neuigkeiten.



Als wir die Schätze zum Auto schleppen wissen wir „Der Wein wird uns in diesem Urlaub nicht ausgehen“!
Weiter geht es nach Hermanus. Es ist nicht allzu viel los und wir ergattern einen Parkplatz direkt an der Uferpromenade. Kerstin wollte auf dieser Reise gerne wenigstens einmal das Meer sehen und ich natürlich auch. Der nette Angestellte im Wine Village hatte uns einige Restaurant-Tipps gegeben. Nun stehen wir vor der Treppe zum Bientangs, das wir von irgendwelchen Reiseberichten kennen. Ob wir ohne Reservierung wohl einen Tisch bekommen? „Yes, not a problem!“. Das ist die erhoffte Antwort. Das Restaurant ist in extrem spektakulärer Lage direkt in die Küstenfelsen gebaut. Und wir werden direkt zu einem der kleinen Tische in erster Reihe geführt. Das ist eine der tollsten Plätze, an denen wir jemals Nahrung zu uns genommen haben.



Der Ozean plätschert wenige Meter vor uns an die Felsen und die Berge in Richtung Gaansbai bieten eine phantastische Kulisse.



Der Wein ist auch gut und als dann unsere Speisen kommen, ist der Mittag perfekt! Die Mahlzeiten sind sehr ordentlich. Keine Spitzenklasse, aber auch wirklich nicht schlecht.



Hier zählt Location, Location, Location!



Mit einem richtigen Hochgefühl ausgestattet verlassen wir das Restaurant, schlendern etwas an der Promenade entlang und wollen dann noch etwas in den Shops bummeln.



Allerdings ist es knackig heiß. Und so verliert sogar meine Esmeralda ihren Shoppingdrang.





Auf einem kleinen Markt kaufen wir noch 2 Perlen-Weihnachtsbäume. So langsam bekommen wir zu Hause einen kleinen Wald zusammen!
Die Rückfahrt zu unserem Cottage beginnt zuerst einmal mit einem halbstündigen Stau. Auf den Farmpads gibt es dann noch einiges zu sehen. Wir wundern uns nicht schlecht, als wir mitten auf den weiten Flächen einen Pfau sehen.



Später werde ich googeln und feststellen, dass einige Tiere am Kap wild leben und sogar in meinem Vogelbuch und in der Roberts App aufgeführt sind. Erstsichtung !
Wir fotografieren inzwischen alles an Vögeln, was wir bekommen können. Auch diesen hier, den Maddy wie einige andere auch schon im Vogelbestimmungs-Thread als Plain-backed Pipit identifiziert hat. Noch eine Erstsichtung.



Levaillants Cisticola



Helmeted Guineafowl



und Cape Francolin



kennen wir schon, freuen uns aber trotzdem.
Den Abend verbringen wir wieder in Afrika-Feelings schwelgend mit einem guten Tropfen, einem Feuerchen und mit den Beinen im Hot-Pot.









Ein herrlicher Beginn dieser Reise. Wir sind froh und dankbar!
Anhang:
Letzte Änderung: 06 Apr 2024 11:17 von casimodo.
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04 Apr 2024 22:44 #684997
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06.02.2024 Black Eagle Cottage „The Lodge“ – Fahrt nach Mc Gregor Tanagra Far Away Cottage

Eigentliche könnte ich das Gleiche schreiben wie über den gestrigen Morgen. Leider nur mit der Ausnahme, dass wir das super schöne Cottage heute verlassen müssen.



Die Aussichten auf das Far Away Cottage und die Weingegend um Robertson/Montagu machen uns den Abschied etwas leichter. Da die Fahrtstrecke nicht so weit ist, können wir uns aber etwas Zeit lassen.



Was die kleine Echse wohl über uns denkt?



Nach dem Frühstück fahren wir uns das letzte Mal über die weiten Farmpads. Ganz ohne Hetze genießen wir die Landschaft und suchen nebenbei nach Vögeln und kleinen Dingen. Direkt am Hang unter unserem Cottage blüht der hübsche Fynbos.





Nach dem grauen Winter in Deutschland lieben wir die sonnigen, weiten, offenen Landwirtschaftsflächen.









Erst zu Hause und Dank Maddy und Fotomatte wissen wir, um zwei Erstsichtungen.
African Pipit



Zitting Cisticola



Total knuffig sind die Blue Cranes mit Jungvögeln.



Alles ist so friedlich und spektakulär unspektakulär.







Ein verlassenes Farmhaus steht direkt am Wegesrand.



Dann erreichen wir die Hauptstraße.
Am Dassiesfontein Farmstall sichten wir einen African Pied Starling



und eine Rock Pigeon.



Von der Fahrt nach Mc Gregor haben wir tatsächlich gar kein Bilder.
Eigentlich wollten wir heute noch das Esel Sanctuary Eseltjesrus besuchen, aber gerade heute und morgen hat es zu. Wirklich Schade!
In Robertson besuchen wir kurz den Affie Plas Padstal,



dann biegen wir auf die Straße in Richtung Mc Gregor ab. Die Gegend ist hügelig, von weiten Weinbergen bedeckt und gefällt uns gut.
Die deutschen Eigentümer des Weingutes Tanagra hatten uns per E-Mail mitgeteilt, wie wir zum und ins Far Away Cottage kommen. Die Zufahrt ist schon einmal vielversprechend und führt durch weitläufiges Buschland. Das Cottage liegt wie erwartet in Alleinlage und hat einen schönen Blick in die Ferne.





Innen ist es noch schöner als gedacht.





Wir sind ziemlich begeistert (jaja wieder einmal) und installieren uns. Für drei Uhr haben wir eine Weinprobe ausgemacht. Die ausgiebigen Bilder vom Haus gibt es also später. Wir fahren über das private Gelände von Tanagra. Ein SUV ist hier schon ganz gut. Auf der anderen Seite der Landstraße erreichen wir dann das Weingut selbst und werden herzlich begrüßt.



Die Weinprobe ist ganz nett und sehr persönlich.





Die Weine selbst sind OK, begeistern uns aber nicht zu sehr. Am besten schmeckt uns der Cabernet Franc. Die Schnäpse haben wir nicht probiert. Ach ja, der Orangenlikör war echt gut!
Wir bedanken uns und gehen noch kurz an den Pond. Dort schwimmt ein knuffiges Küken unbekannter Art



und ein Red-knobbed Coot herum.



Am Eingangstor fotografieren wir unter anderem einen Speckled-Mousebird



und diesen unbekannten hier.



Ich hatte ihn bereits in den Vogelbestimmungs-Thread eingestellt, aber leider keine Antwort bekommen!
Der Rückweg führt uns am Vrolijkheit Nature Reserve vorbei. An einem kleinen Tor fahren wir dieses Mal von der anderen (richtigen) Seite auf das Tanagra Gelände hinein. Sofort fällt uns ein Greifvogel auf, der im Tiefflug auf Beutesuche ist. Er sieht echt richtig cool aus und stellt sich später als Black-Harrier heraus, eine Erstsichtung.



Der Abend ist einfach herrlich afrikanisch.





Es gibt kalte Küche, G+T



und dann einen Tanagra Cabernet Franc.



Die Stimmung und die Ruhe sind einfach herrlich!



Die Wolken malen irre Muster an den Abendhimmel,



auf dem Gebälk der Terrasse brüten Greater-striped Swallows.



In den Büschen sitzen Bokmakieries.



Einfach nur schön!
Letzte Änderung: 07 Apr 2024 19:00 von casimodo.
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07 Apr 2024 13:32 #685127
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07.02.2024 Mc Gregor Far Away Cottage Springfield Wine Estate / Kapokbos auf Weltevrede

Es ist ein herrlicher Morgen, als ich mich aus dem Bett schleiche



und mich mit einem Kaffee auf die Terrasse setze. Völlige Stille und Fernblick.



Vor mir sucht ein Cape Bulbul nach Frühstück.



Nach unserem eigenen Frühstück besuchen wir zuerst das kleine, vor unserer Einfahrt liegende Vrolijkheit Naure Reserve,



das zu Cape Nature gehört. Tanagra hat mit ihnen ein Agreement, dass man ohne Fee hinein darf.



Wir sind hier ganz alleine.



Obwohl es keine spektakulären Vogelsichtungen zu vermelden gibt, gefällt uns der kleine, urige Spaziergang.





Allerdings muss man etwas auf Dornenäste aufpassen, was Kerstin zu spüren bekommt.



Gut, dass sie Einlagen in den Schuhen trägt, sonst hätte das richtig weh getan!
Red-knobbed Coot



Acacia-pied Parbet



Tolle Libelle





Und schöne Natur. Ganz so, wie es uns gefällt.



Ein hübscher Auftakt des Tages. Wir sind frohen Mutes. Die Temperatur liegt noch bei Ende 20 Grad, die Sonne scheint und wir hatten wegen der kurzen Aufenthaltsdauer die Qual der Wahl. Letztendlich entscheiden wir uns für einen Besuch bei Springfield und hatten gestern schon einen Tisch auf Weltevrede gebucht. Unser Vermieter empfahl es uns wärmstens.
Los geht es über Robertson zum Springfield Estate.



Über eine Alle geht es zum Parkplatz unter knorrigen Bäumen.







Die Probierstube liegt an einem kleinen Stausee. Unter den Bäumen gibt es allerlei Sitzmöglichkeiten.



Das Weingut gefällt uns sehr gut und zwei Weine kennen wir von zu Hause.



Innen werden wir extrem herzlich empfangen.



Wir fragen, ob wir anstatt einer Weinprobe einfach zwei, drei Weine probieren könnten. Ja, natürlich ist das kein Problem. Es ist ja schließlich noch morgens! Und nein, bezahlen müssten wir nichts. Und so sitzen wir bei starkem aber angenehmen Wind draußen und freuen uns über die guten Rebsäfte.



Wenig ist hier los, ganz anders als in Franschoek oder Stellenbosch. Wir können nicht widerstehen und nehmen noch einige Flaschen mit.





An einem Township Vorort von Robertson vorbei geht es dann in Richtung Weltevrede.



Das Wetter ist herrlich bei Anfang 30 Grad.
Die Einfahrt zu Weltevrede ist erstmal etwas sachlich. Schließlich handelt es sich auch hier um ein Weingut, welches gerade voll mit der Lese beschäftigt ist.
Durch einen kleinen und sehr netten Park schlendern wir an einer coolen Probierstube vorbei zum Restaurant.





Noch wissen wir nicht, dass das Kopokbos zu einem unserer neuen „Hier muss ich nochmal hin Plätze“ werden wird.

Auch hier werden wir sehr nett empfange und bekommen den gewünschten Außensitzplatz in erster Reihe. Einen schönen Blick hat man von hier!



Die beiden Eigentümer (ein Ehepaar) waren 15 Jahre selbständig als Private Chefs. Sie kochen auf Spitzenniveau. Allerdings gibt es hier keine Schnickschnack Mehrgangmenüs, sondern a la Carte.



Bei einem Glas Sekt und superleckerer Butter, frischgebackenem Brot und allerbester Stimmung genießen wir den weiten Blick.







Die Mahlzeiten sind so hervorragend, die Bedienung so nett,



unsere Stimmung so gut, das Wetter so perfekt, dass wir zwei vielgereisten tatsächlich sentimental werden und unsere Augen feucht sind.









Auch heute nach all den schönen Erlebnissen ist so etwas nicht selbstverständlich für uns! Alle drei Gänge hauen uns echt von den Socken! Am Ende kommt das junge Koch- Ehepaar noch zu uns an den Tisch. Er entschuldigt sich bei mir. Er hat die Minze vergessen, aus dem Salat wegzulassen. Ich erwidere, dass das nicht schlimm war, sie hatte mir sogar geschmeckt. Wir plaudern einen Moment lang mit den netten Köchen, dann fragt Kerstin nach einem Foto. „Ja sehr gerne. Aber wir müssen erst die Küche für das Foto aufräumen!“ Kerstin „Wir müssen das Foto nicht in der Küche machen, sondern gerne da wo Ihr Euch am wohlsten fühlt!“. „Aber wir fühlen uns in der Küche am wohlsten“ Wir lachen alle und dann kommt unter anderem dieses Bild heraus.



Mit einem dicken Dankeschön beschreiben wir ihnen unseren sentimentalen Augenblick vorhin. Die anderen Gäste machen nun auch Fotos und alle sind ähnlich begeistert wie wir. Man sieht den beiden an, wie sehr auch sie den Moment des Dankes an Ihre Arbeit genießen! Schluck!



Mit einem absoluten Hochgefühl im Bauch verabschieden wir uns,



schauen noch kurz in die Probierstube herein und fahren dann zurück ins Far Away Cottage.





Hier in der Gegend hätten wir es noch einige Tage mehr gut aushalten können! Es gäbe noch soviel zu entdecken.







Den Rest des Tages verbringen wir auf unserer tollen Terrasse. Immer wieder kommen Vögel vorbei. Kerstin erwischt eine Karoo Chat



und dann noch eine Erstsichtung, eine Cape Penduline Tit.



Die Abendstimmung rundet den von vorne bis hinten perfekten Tag ab!







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