01.03. Satara
Voller Vorfreude starten wir nach einem größeren Einkauf in Graskop (im Spar bekommen wir sogar Strauß-Steak) die Fahrt in den Kruger, auch wenn wir wenig Hoffnung auf gute Sichtungen haben. Der viele Regen der letzten Wochen hat sicher für sehr viel Grün gesorgt und die Tiere finden überall Wasser.
Vorher will ich aber noch von einer Geschäftsidee berichten welche uns auf unserer Fahrt noch öfter begegnen wird:
Kurz hinter Haziview hat der Regen ein Stück Straße weg gespült.
2 findige Jungs stehen nun am Straßenrand, Einer mit Spaten und der Andere mit einer Schubkarre voll Sand bewaffnet. Ein Dritter ist mit Blechbüchse ausgestattet und der Einzige der sich bewegt. Er läuft zwischen den Autos herum und bittet um Spenden dafür, dass sie ihre Straße so gut in Schuss halten.
Wir fuhren die Strecke 3x, haben aber nicht einmal beobachtet dass ein Sandkorn den Weg von der Schubkarre in ein Pothole gefunden hätte...
Nun aber schnell zum Gate und noch die Wildcard besorgt, denn der Weg bis Satara ist weit.
Am Gate erklärt man uns, dass wir die Karte erst beim Check in in Satara kaufen können.
Kein Problem. Los geht es. Und wie Anfangs immer wird erstmal alles abgelichtet was bei 3 nicht auf dem Baum ist.
Und für die Birder im Forum versuchen wir uns auch ab und zu am Federvieh, zugegeben mit mäßigem Erfolg.
Auf dem nächsten Foto erkennt man was der Regen der letzten Wochen angerichtet hat.
Auch sind alle Gravel-Roads im südl. Teil des Park gesperrt.
Egal, auch auf den geteerten Straßen gibt es was zu sehen.
Als wir ankommen hören wir erst nur seine herzerweichenden Rufe. Für uns sieht es nach einem Jungtier aus.
Vielleicht wurde er gerade von seiner Mutter verlassen.
Jedenfalls hängt er ganz schön durch.
Und sehen will er wohl auch niemanden mehr.
Also lassen wir ihn in Ruhe und fahren weiter.
Gegen 15 Uhr checken wir in Satara ein.
Das dauert nur wenige Minuten.
Die Wildcard zu erwerben dagegen zaubert der Dame im Office einige Schweißperlen
auf die Stirn. Irgendwie gab es wohl in der letzten Zeit mal Probleme
Mit einer Software-Umstellung und so kann sie sich nicht in unseren
bestehenden Account einwählen.
Ich seh mir in der Zeit die Bilder an den Wänden an.
Interessant finde ich ein Bild von einem kleinen weißen Löwen aus dem Jahr 2015.
Ich wusste nicht dass es im Kruger einen weißen Löwen gibt.
Nach einer halben Stunde gibt die Dame auf und bittet uns Morgen
noch mal vorbei zu schauen.
So beziehen wir endlich unseren Hut,
gehen essen und lassen den Abend mit 1-2 Sundownern ausklingen.
Ein Honigdachs wünscht uns dann gute Nacht und so sind wir mit dem ersten
Kruger-Tag mehr als zufrieden.