|
Donnerstag, 29.09.2022 Hazyview - The Zarafa
Der letzte Morgen im Krüger brach an. Wir hatten gut geschlafen, bis um kurz nach 05:30 Uhr ein Trupp Paviane bei uns Station machte. Da waren wir dann wach, vor allem weil auch unser Auto als Spielplatz diente ![]() Wir fuhren zum Lake Panic, einem schön gelegenen Birdhide. Zwei Malachit Kingfisher spielten ausreichend Fotomodell, sehr niedlich. Erst mal füttern, und dann ... ![]() Die Kingfisher ließen sich auch animieren Die Webervögel waren emsig am Nestbauen und flatterten unermüdlich hin und her auf der Suche nach Nistmaterial. Ein sehr schönes Plätzchen war das hier. Da wir so gegen 14:30 Uhr in unserer letzten Unterkunft, dem Zarafa, ankommen wollten, hatten wir noch Zeit um eine ausgiebige Runde zu drehen. An einem Abzweig sahen wir zwei Autos stehen. Auf den ersten Blick sahen wir nichts. Wir fragten mal nach und da lag doch tatsächlich ein Leo auf einem Felsen in einiger Entfernung. Hinter uns und vor uns wurde wie wild rangiert um auch einen Blick auf den schönen Kerl werfen zu können. Um jeden Millimeter wurde gekämpft. Als er aufstand und unseren Blicken entschwand, war der Auflauf vorbei. Die nächste Station war die Picnicsite Afsaal, schon um 10:00 Uhr war hier eine Menge los. Es waren überhaupt keine Affen zu sehen, da hatten wir vor 7 Jahren ganz andere Erfahrungen machen müssen (Stichwort geklautes Toastbrot). Wir genehmigten uns ein „Roosterkoek“ Sandwich mit Hähnchen, sehr lecker und beobachteten die unterschiedlichen Reisenden. Vor allem ist es erstaunlich, was alles aus den Kühltaschen hervorwanderte – unglaublich. Sehr „schön“ fanden wir übrigens die Hinweise für die Toiletten ![]() Wir fuhren auf einer schlechten Straße (H2-2) weiter nach Pretoriuskop und hatten auf dem Weg dahin schöne Elefantensichtungen, aber leider keine Rhinosichtung auf die wir noch gehofft hatten. Im Camp war es sehr ruhig, kein Vergleich zu Skukuza oder Lower Sabie. Nach einem kalten Getränk bei Wendy verabschiedeten wir uns aus dem Park, über das Phabeni Gate fuhren wir raus. Kurze Kofferraumkontrolle noch, das wars ![]() Hazyview ist ja nicht weit entfernt und das normale Leben hatte uns wieder. Als wir den geschäftigen Ort hinter uns ließen, bogen wir noch einmal ab und befanden uns auf der Zufahrt des Zarafa. Erstmals hatten wir von dieser Unterkunft von Claus (Bayernschorsch) gehört und fanden sofort, dass das auch etwas für uns sein könnte. Wir tauchten ein nach Bali in Afrika. Wir wurden sehr freundlich von Patience mit kalten Tüchern und einem Saft empfangen. Eine sehr geschmackvoll eingerichtete Villa erwartete uns, wir bekamen Haus No. 4. Eigener Pool, sehr schöner Schlafraum mit einem riesigen Bad, daneben nochmal extra das Wohnzimmer mit Kamin. Ja, hier würden wir es gut aushalten können ![]() Vor dem Abendessen nahmen wir einen Gin Tonic an der Bar ein und unterhielten uns mit den sehr netten Besitzern. Wir wussten, dass Claus und Conny zur selben Zeit hier sind und so gab es eine bayerische Ecke beim Abendessen, wo wir uns über unsere Erlebnisse austauschten. Zu unserer Beruhigung erfuhren wir auch, dass es immer noch Nashörner im Krüger gibt. Allerdings wohl alle mit abgesägten Horn. Wir waren wohl nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort ![]() Da wir die einzigen Gäste waren, störten wir auch niemand. Das Essen war oberlecker und mehr als reichlich, der Service sehr aufmerksam. So schlemmten wir uns durch Entenbrust, Garnelen und andere leckere Sachen bis der Nachtisch fast nicht mehr hineinpasste. Mehr als zufrieden fielen wir ins Bett. Morgen gibts dann die letzten beiden Tage, das Fazit, eine kleine Geschichte in drei Akten, weniger Fotos und noch ein paar andere Dinge ![]() Liebe Grüße Panther |
Letzte Änderung: 16 Nov 2022 09:33 von panther.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, tigris, casimodo, Fluchtmann, peter 08, bayern schorsch, freshy, speed66, Guggu und weitere 8
|
|
Heute wirds eher textlastig
![]() Freitag, 30.09.2022 Hazyview - The Zarafa Für unseren letzten kompletten Tag in Südafrika haben wir beschlossen es uns in unserem kleinem Paradies gutgehen zu lassen ![]() Nachmittags wurde wieder mal der Strom abgestellt, aber was braucht man bei der Hitze mehr als einen kühlen Pool und ausreichend Getränke ![]() Vor dem zweiten unterhaltsamen Abend mit den Schorschens haben wir noch ein paar Nachtfotos der Unterkunft gemacht. Mehr als zufrieden mit uns und der Welt fielen wir ins Bett und in einen tiefen Schlaf. Samstag 01.10. 2022 Abfahrt und Rückflug Der letzte Tag ist schnell erzählt, auch wenn er nochmal etwas nachdenklich stimmt. Frühstück gab es heute im Hauptgebäude, wo sich auch neue Gäste einfanden. Die Schorschens waren heute schon früh aufgebrochen und wir hatten uns schon gestern verabschiedet ![]() Nach dem Begleichen der, aus unserer Sicht, übersichtlichen Rechnung machten wir uns auf den Weg nach Johannesburg. Wir hatten uns noch erkundigt ob es irgendwo Proteste oder Straßensperren gab, aber alles war soweit ok ![]() Fazit Hazyview - The Zarafa: Die Unterkunft, wenn man das überhaupt so bezeichnen kann, war für uns wirklich ein Paradies. Angefangen von den Häusern, über den Pool bis hin zum wirklich erstklassigem Essen. Und das alles zu einem Preis wo man nur sagen kann dass das Preis/Leistungsverhältnis zu 110% stimmt. Mehr als zwei Tage sollte man sich aber gut überlegen. Da braucht man nämlich danach ein Fitnessprogramm um die angefutterten Pfunde wieder loszuwerden ![]() ![]() Liebe Conny, lieber Claus wir möchten euch nochmal DANKE sagen für den wirklich guten Tipp mit dem Zarafa. Und das i-Tüpfelchen unseres Aufenthalts waren die beiden mehr als unterhaltsamen Abende mit euch Beiden. Es hat uns viel Freude gemacht ![]() ![]() ![]() Eine ereignislose Fahrt über die R40 und die N4 brachte uns zum O.R. Tambo International Airport. Hier wurde es dann nochmal spannend ![]() Erster Akt: Wir fanden die anvisierte Engen Tankstelle nicht auf Anhieb und drehten eine Ehrenrunde durch das Parkhaus bevor wir an die Zapfsäule rollten ![]() ![]() ![]() Zweiter Akt: Nach dem Bezahlen der Tankrechnung fuhren wir von der Tankstelle los und nachdem wir wieder auf die Ringstraße um den Flughafen eingebogen waren, sprintete ein (Flughafen-?) Polizist über alle vier Fahrspuren ![]() Wir hätten ein Stopp-Schild überfahren… soso, wenn das so ist, haben wir es übersehen und würden das Ticket dafür natürlich bezahlen ![]() ![]() Wir hatten aber noch massig Zeit und so erklärte er uns in epischer Breite dass er jetzt eigentlich ein Ticket ausstellen müsste, dann müssten wir noch in das Büro gehen um es zu bezahlen und das würde alles sehr, sehr lange dauern ![]() Wie die „Unterhaltung“ ausgegangen wäre wenn wir in Zeitdruck gewesen wären können wir nur vermuten. Aber möglicherweise hätte er uns, damit wir unseren Flieger rechtzeitig erreichen, den Erlass des Strafzettels gegen „Einwurf kleiner Münzen“ angeboten. Wer weiß ![]() Dritter Akt: Die Abgabe des Wagens verlief völlig problemlos ohne Rüge über den Zustand (schönen Gruß an die „Schlitzohren“ von der Tankstelle) ![]() ![]() Man hätte den Reisebericht auch „Eine Reise des Vergessens“ nennen können. Tablet und Wanderhose hatte Ralf ja schon daheim vergessen. Seine Brille hat er dann im Brillenfach vom Leihauto vergessen ![]() ![]() ![]() Der Flug mit Swiss zurück in die Heimat war ereignislos. Wir konnten wie schon beim Hinflug etwas schlafen, das Essen war gut und leider waren die drei Wochen Urlaub schon wieder vorbei. Aber der nächste Urlaub in Afrika ist ja schon in Sichtweite ![]() Fazit unserer Reise: War die Reise nur ein Trostpflaster für die ausgefallene Namibiareise? Nein, ganz bestimmt nicht. Wir haben jede Sekunde unserer Reise genossen. Hauptsache wir waren wieder in Afrika ![]() ![]() Bei aller berechtigten Kritik an manchen Umständen (Unterkunft, Service) sind wir doch sehr dankbar dass wir solche Reisen unternehmen können und genießen das auch entsprechend. Unterkünfte wie das Zarafa sind dann das absolute Sahnehäubchen. Unterkunft in den Parks: Zu den jeweiligen Unterkünften haben wir ja schon im Bericht etwas geschrieben. Generell muss Sanpark aufpassen dass ihre Unterkünfte nicht verkommen und letztendlich die Besucher ausbleiben die direkt im Park wohnen. Für uns hat die Übernachtung im Park allerdings den unschlagbaren Vorteil dass man bei Verlassen der Unterkunft direkt im Park ist und erst zum Sonnenuntergang zurückkehren muss. Wir denken dass am Fledermausproblem gearbeitet wird. Zumindest sahen die aufgestellten Fledermaushäuschen alle recht neu aus. Ob’s reicht…? ![]() Wenn wir uns allerdings die Beschreibung von Unterkünften außerhalb des Parks so anschauen (vielen Dank an Claus) dann könnte der nächste Aufenthalt durchaus mit Unterkünften im und außerhalb des Parks stattfinden ![]() So, nach der Reise ist ja meistens vor der Reise und Ende April geht es dann hoffentlich zu unserer schon lang geplanten Reise nach Namibia. Südafrika konnte die Sehnsucht nach Afrika sicherlich sehr gut lindern, aber die Weite und Landschaft von Namibia erreicht es dann doch nicht. Euch allen liebe Mitfahrer, Dankebutton-Drücker und stillen Mitleser ein herzliches „vergelts Gott“ dass ihr dabei wart. Jetzt können wir uns wieder allen anderen fantastischen Reiseberichten aus den Ländern dieser Welt widmen und uns Inspirationen für weitere Reisen holen. Achja, unser kleines „Nashorntrauma“ haben wir auch gelindert. Wir haben uns selbst eines gebastelt und in den Krüger gestellt ![]() ![]() Lieber Grüße an alle Afrikaverrückten von den Panthers Ralf + Martina |
Letzte Änderung: 17 Nov 2022 09:42 von panther.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, tigris, casimodo, Fluchtmann, peter 08, bayern schorsch, fotomatte, speed66, Guggu und weitere 11
|