24.02.2006 Tsitsikamma Oceanette nach Lairds Lodge (Harkerville)
Nach einem Frühstück im Nationalparkrestaurant laufen wir zum Storms River Mouth. Wir sehen unseren allerersten Ibis und freuen uns über den urigen Wanderweg. Er führt durch sattes Grün.
An der Suspension Bridge entschließen wir uns spontan zu einer Bootstour in den Canon des Storms River.
Sie gefällt uns gut.
Als wir sehr zufrieden zurück zu unserem Auto laufen, merken wir dass sich unser früher Aufbruch gelohnt hat. Es werden gerade mehrere Reisebusse ausgeleert.
Die eine Nacht war viel zu kurz ! Unsere heutige Tagesetappe ist nicht weit. Und so besuchen wir vor der Weiterfahrt das nahe Natures Valley. An der Blouwkraans Bridge vorbei fahren wir durch große abgebrannte Waldflächen,
bis es eine Passstraße hinunter geht. Am Straßenrand sitzen Paviane
und die Aussicht ist sehr vielversprechend.
Unten angekommen stellen wir das Auto an einem kleinen Parkplatz ab.
Hier fließt die Lagune ins Meer.
Wir finden es unglaublich schön an diesem Platz.
Wir schlendern herum, genießen die Ruhe, vergessen die Zeit und sind very happy!
Den weiten Strand teilen wir uns mit nur wenigen Menschen und einigen Reihern. Wir sind uns einig. Das Natures Valley ist ein Platz ganz nach unserem Geschmack.
Dann fahren wir weiter. Oberhalb des Passes halten wir an großen Protea Büschen an.
Etwas weiter erreichen wir den Natures Way Farmstall. Ein herrlich ruhiges Plätzchen.
Die Käseplatte schmeckt sehr lecker und unsere Laune bleibt auf hohem Level.
Nebenan in einem Gatter liegen einige Kälbchen, die vermutlich kein gutes Schicksal haben werden.
Zufrieden fahren wir zur Lairds Lodge weiter. Sie ist ziemlich gehoben und soll unser Unterkunfts-Highlight der Reise werden. Und sie ist es. In einem historischen kapholländischen Haus ist alles very British eingerichtet.
Und wir lieben es.
Nach einem herzlichen Empfang sitzen wir auf der schönen Terrasse und trinken Tee. Nach einer Siesta werden wir zu einem sehr stilvoll eingerichteten Raum geleitet und bekommen ein Getränk gereicht. Im Hof brennen Feuerkörbe und es ist einfach schön.
Bald kommt das erste englische Paar, stellt sich ohne Berührungsängste vor und wir kommen sofort ins Gespräch. Ich hasse damals mein schlechtes Englisch (inzwischen ist es besser geworden). Es entwickeln sich sehr nette Gespräche. Alle weiteren Gäste sind auch Engländer. Wir nehmen an einem großen, sehr festlich gedeckten Tisch Platz und es ist irgendwie wie ein großes Familientreffen.
Ich sitze neben einer englischen Admiralswitwe. Sie wohnt in Cornwall und schwärmt von den Blue Bells, die im Frühjahr in ihrem Garten blühen. Wir sollen sie unbedingt mal besuchen…
Der Abend ist lang und stimmungsvoll. In diesem Moment wird der Grundstein zu unserer Affinität zu Briten gelegt.