7. Tag – Endlich Safari, ein Tag im Addo Elephant National Park
Früh morgens machen wir uns auf den Weg aus Jeffreys Bay zum Addo National Park. Auf dem Weg entdecke ich in der Nähe von Motherwell ein Schild mit der Aufschrift „Hijacking Hotspot“
Das ist eine von zwei Situationen in diesem Urlaub, an dem ich etwas wie Unsicherheit verspüre. Wir kommen aber unbeschadet im leichten Nieselregen im Addo National Park an und haben auch die Anmeldeformalitäten dank unserer Wild Card schnell erledigt.
Direkt nach dem Tor ist der Addo National Park erstmal stark verbuscht und wir sehen absolut gar nichts. Erste Zweifel kommen auf, ob Safari immer so aussieht, doch das Land öffnet sich und wir sehen gepanzerte Bewohner.
In der Ferne entdecken wir Zebras und sind völlig aus dem Häuschen.
Eine Kurve weiter stehen die Zebras dann direkt auf der Strecke und wir kommen uns ein bisschen blöd vor. Die Strecken im Addo sind mit einem normalen PKW überhaupt kein Problem.
Die Zebras schauen bald alle nervös in eine Richtung und so kommen wir zu unserer ersten Raubtiersichtung. Eine Hyäne kreuzt direkt vor uns die Straße, toll!
Unter hörbarem Gegrunze klettert eine Schildkröte aus einem Wasserloch.
Wir entdecken diesen schönen Kranich, den ich leider nicht identifizieren kann. Er hält sich auch von uns fern.
Ein alter Büffel ist unser erstes gesammeltes Mitglied der Big 5.
Nach einiger Zeit stellt meine Frau fest, dass wir im Elephant Park ja auch mal einen Elefanten sehen könnten. Wie gerufen werden wir von unserem ersten „Elephant Traffic Jam“ gezwungen anzuhalten.
Ungeduldigere Touristen steigen aus ihren Autos aus um Fotos zu machen. Der Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass der ganze Busch um den Stau herum voller Elefanten ist.
Wir machen erstmal eine Mittagspause an einem Picknickplatz, um die ersten Safarieindrücke zu verarbeiten. Nach der Pause entdecken wir auf einer Nebenstraße unseren privaten Elefanten.
Das imposante Tier steht direkt neben der Straße und ich bin mir unsicher, ob ich einfach so vorbeifahren kann. Ganz langsam rollen wir an dem Tier vorbei.
Der Addo ist landschaftlich sehr abwechslungsreich. Auf dem Weg in Richtung Süden kommen wir in wesentlich offenere Savannenbereiche voller Antilopen.
Auch ein Schakal ist auf der Suche nach Essbarem.
Warzenschweine tuen es uns den ganzen Urlaub über an.
Ein junger Kudubulle ist wenig erfreut über unsere Anwesenheit.
Eine der letzten Tagessichtungen ist ein jagender Sekretär. Ein sehr schöner Abschluss für unseren ersten Safaritag als Selbstfahrer.
Wir verlassen den Addo Nationalpark durch das Tor im Süden und übernachten in einer Lodge in der Nähe von Colchester. Der Addo Elephant Park hat uns trotz Regen sehr gut gefallen, kann aber unserer Meinung nach nicht ganz mit den Nationalparks mithalten, die wir im späteren Verlauf der Reise noch besuchen. Einen Besuch war er für uns aber auf jeden Fall wert. Wir haben einige Spezies gesehen, die wir im späteren Reiseverlauf nicht wieder gesehen haben. Ich vermute aber, dass dieser Park aufgrund seiner Lage in der Nähe zur Garden Route und Kapstadt in den nächsten Jahren an Beliebtheit gewinnen wird. Morgen werden wir von Port Elizabeth nach Durban fliegen.