THEMA: Biltong for Breakfast - 10 Tage im KTP
10 Nov 2018 13:25 #538582
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@Friederike
Vielen Dank! Wären ein paar Fomis dabei gewesen, hätte ich es bestimmt geschafft, dem Besserwisser so richtig die Meinung zu geigen, statt ihn nu betreten anzuschauen. :lol:

@ Solitaire
Du hast vollkommen recht! Das ist mir besonders im KTP aufgefallen, wo die Tiere in den Nahaufnahmen fast immer eine "Dünenwand" im Hintergrund haben. Der Horizont fehlt im Bild. Wenn man sich viele solche Bilder nacheinander anschaut, verliert man die Orientierung und die Stimmung geht flöten.
Außerdem macht die Natur-Fotografie auch deshalb so viel Spaß, weil sie ein Glücksspiel ist. Das Tier muss mitmachen, das Wetter, das Licht, man muss am richtigen Ort zur richtigen Zeit sein. Besonders gelungene Bilder fühlen sich deshalb fast wie ein Geschenk an. Wie Schicksal. Je besser die Ausrüstung, desto weniger glückliche Zufälle gibt es auch! Und die machen doch am meisten Spaß. :P
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Reisebericht KTP 2018 - Biltong for Breakfast
Letzte Änderung: 10 Nov 2018 13:26 von Rangu.
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10 Nov 2018 13:46 #538583
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solitaire schrieb:
Ich habe auch keine teure Fotoausrüstung, noch dazu bin ich ohnehin Amateurin. Aber ich glaube, man bekommt auch mit einem mittelmäßigen Zoom gute Bilder hin.
Aber selbst verständlich. Wobei ich schon gesehen habe, dass mehr Geld für die Linse eine gute Investition ist. Aber es gibt ja noch so Dinge wie Bildgestaltung, die möglicherweise viel wichtiger sind. Und wenn ich mit meiner teuren Kamera kein Bild hinbekomme, weil ich mit den Knöpfen nicht zurecht komme...... oder was verstellt habe oder oder oder. Der Fotograf oder die Fotografin machen sicher mehr als 50% des Bildes aus.
LG
Andreas
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10 Nov 2018 17:11 #538600
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Mittwoch, 17.10.
Nossob - Polentswa


Der zweite Tag im KTP brach an!





Um zehn vor sechs bildete sich schon eine große Schlange vor der Reception, alle wollten ihre Laufzettel holen und möglichst schnell auf die Pad. Einer nach dem anderen sprangen sie in ihre Autos und brachen Richtung Norden auf. Da wollten wir heute auch hin. :pinch:

Die Abfertigung ging recht schnell, und kurz nach sechs waren wir auch unterwegs. Im Gänsemarsch fuhren ein Dutzend Autos nach Cubitje Quap. Schnell stellte sich heraus, warum: Am Wasserloch lag ein prächtiges Löwenpaar, das sich in den letzten Tagen immer wieder gepaart hatte. Am Autoschwarm störten sie sich scheinbar nicht, auch wenn das ständige Rumrangieren die Stimmung komplett zerstörte. Das nahm fast Kruger-Hochsaison-Ausmaße an. :dry: Wir genossen die Sichtung nur kurz und zogen dann weiter, den Tieren zu liebe. Ein Auto weniger.











Etwas weiter nördlich begegneten wir wieder einem Pale Chanting Goshawk mit Taubenriss. Methodisch rupfte er seine Mahlzeit blank, es regnete Federn.





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Reisebericht KTP 2018 - Biltong for Breakfast
Letzte Änderung: 10 Nov 2018 18:39 von Rangu.
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10 Nov 2018 17:30 #538602
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Zur Mittagspause kehrten wir nach Nossob zurück und machten im Schatten eines Kameldornbaums gemütlich Pause.





Dann versuchten wir wieder unser Glück in Cubitje Quap. Dort war nichts los. Die Löwen waren inzwischen eingeschlafen und lagen regungslos unter einem Busch.





Wir konnten ausgiebig einige Vogelschwärme beobachten, wie sie am Wasserloch landeten, um ein paar Schluck Wasser zu trinken und sofort wieder aufzuschrecken. Im rhythmischen Wechsel löschten drei verschiedene Spezies ihren Durst: Burchell’s Sandgrouse, Red-Headed Finch und die allgegenwärting Cape Turtle Doves.





Aus dem Norden näherte sich langsam eine Gnuherde. Von den „Flat Cats“, die wenige Meter entfernt unterm Busch lagen, hatten sie offensichtlich keine Ahnung. Die beiden Löwen witterten die Herde jedoch und waren plötzlich hellwach.





Ein Gnu lief der Herde voraus. Dann blieb er stehen... Wie versteinert starrte er in Richtung Löwen. Der Rest der Herde stoppte auch. Es kam zu einem Stand-Off. Eine gefühlte Ewigkeit standen die Gnus verunsichert im Flusstal, schnupperten und schielten talabwärts. Sie ahnten etwas...





Die Löwen waren inzwischen in den Pirschmodus übergegangen.





Wir saßen auch wie versteinert da und trauten uns kaum, miteinander zu sprechen. Dann bewegte sich Mr. Lion etwas ungeschickt und zack! Die ganze Gnuherde rannte davon. You win some, you lose some. :lol:

Wir fuhren weiter nach Polentswa. Es sollte unsere erste Nacht auf einem uneingezäunten Campingplatz sein, und wir waren schon gespannt. Wir aßen sehr früh und lagen bei Dunkelheit schon im Zelt. Wir lauschten den Barking Geckos und freuten uns... Dann schallte plötzlich ein lautes Rattern über die Ebene. Unseren südafrikanischen Nachbarn hatten einen Generator dabei! Das kann doch nicht wahr sein!

Erst einige Tage später, als wir das Geräusch wieder in Urikaruus hörten und es plötzlich anfing, von mehreren Stellen gleichzeitig zu kommen, stellten wir fest, dass das kein Generator war... Sondern wohl eine Kröte? Ein Gecko? Eine unfassbar laute Grille? Wir wissen es bis heute nicht. :silly:

Es passierte nichts nennenswertes in dieser Nacht. Kein abendlicher Löwenbesuch, keine Hyäne, die an unseren Reifen knabberte. Das sollte uns recht sein! Wir waren eh - wie immer in Afrika - schon um 20 Uhr schläfrig. Ich las noch ein paar Seiten aus "Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste" von Henno Martin und dann knipsten wir das Licht aus.
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Letzte Änderung: 10 Nov 2018 17:40 von Rangu.
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10 Nov 2018 18:30 #538608
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  • CuF am 10 Nov 2018 18:30
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Hallo, Katja,
das Foto von den beiden Löwenhinterteilen finde ich genial!
Wenn Du mal Zeit hast, guck doch mal in unseren RB von 2017 aus Seite 21. Dort beschreiben wir Geräusche, die wie eine entfernte Maschine klangen.. Es war aber ein Ziegenmelker/roufous-cheeked nightyar. Evtl. kannst Du die Stimme im Internet finden. Vielleicht ist das ja die Auflösung der nächtlichen Störung ;)
Viele Grüße Friederike
Letzte Änderung: 11 Nov 2018 13:36 von CuF.
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10 Nov 2018 18:32 #538609
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  • CuF am 10 Nov 2018 18:30
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