8. Mai: Blyde River Canyon und die Panoramaroute
Morgenstimmung vom Balkon des Hillwatering Country House
Es gibt so viele Sehenswürdigkeiten, View Points und Wasserfälle an der Panoramaroute, die man mit einer einzigen Tagestour von Sabie aus nicht abdecken kann.
Unser Gastgeber Riana hat uns nach dem sehr guten Frühstück beraten, was er machen würde. Er nahm eine der Touristenfaltkarten und hat zu jedem Wasserfall oder Viewpoint dazu geschrieben, wie lange man nach dem Parken des Autos braucht, bis man weiter fahren kann. Selbst mit diesen japanischen (aussteigen, zum Viewpoint rennen, knipsen, zurück rennen) Zeiten war klar, es kann nur eine kleine Auswahl geben, da wir genau nur diesen Tag Zeit hatten.
Sein Rat war, mit dem Viewpoint God’s Window anzufangen, da hier oft Nebel ist. Sollte das am Morgen sein, könnte man später am Tag nochmal hin.
Auch gab er uns den Tipp, erst ein paar Meter weiter zu fahren (immer von Süden aus gesehen) und bei Wonder View zu prüfen, ob es Nebel hat. Warum? Wonderview kostet keinen Eintritt und vom Parkplatz zur Kante sind es 25m. Danach kann man entweder weiter fahren, oder zurück zu God’s Window. Anschliessend ganz nach Norden zum Three Rondavels und dann Punkt für Punkt zurück anschauen. Das klang plausibel und so haben wir es auch gemacht.
Kiefer Plantage wohin das Auge reicht
Bei Wonder View hat man was gesehen, aber nicht viel Spektakuläres.
Panorama Wonder View
Darum sind wir recht schnell von dort wieder weg zum God’s Window. Eintritt bezahlt und losgelaufen.
Nunja, berühmte Aussicht, sicher. Aber so richtig vom Hocker hauts einen nicht. Es gibt aber noch ein Stückchen Regenwald, den Berg hoch. Da sind wir hingelaufen.
Das berühmte God’s Window
Der kleine Spaziergang durch den Regenwald war eindrucksvoll. Licht und Schatten und ein Gezwitscher, aber kein Vögelein wollte lange sitzen bleiben…
Schatten im Regenwald
Ein neuer Vogel hat es auf die Sichtungsliste geschafft. Ein Greater Double-Collared Sunbird.
Nein, hier haben wir nichts gekauft
Die Fahrt zu den Three Rondavels ging durch eine sehr große Kiefernplantage. Das ist nicht, was sich der gemeine Tourist unter Panorama vorstellt. Der Aussichtspunkt selbst, war beeindruckend. Hier kann man staunen und die Bilder geben nur ansatzweise das Gefühl dort wieder.
360 Grad Panorama - link auf eine externe Seite von mir Hier kann man sich im Pano drehen.
Red-Winged Starling, wollte nicht in der Sonne sitzen bleiben
Ein paar Meter weiter kommt ein anderer Aussichtspunkt mit dem Namen Lowveld View. Hier sieht man bis ins sogenannte Lowveld, also gute 800m tiefer und am Horizont der Krüger Park.
Lowveldview
Die nächste „Must have“ Sehenswürdigkeit sind die Bourke’s Luck Potholes. Ein kleiner Canyon mit Auswaschungen im Kalkgestein. Eigentlich sollte man hier um den Mittag sein, wegen des Lichteinfalls. Wir waren gegen 14 Uhr da und haben so mit der Fototechnik gekämpft um die harten Schatten aufzuhellen. HDR ist heute sehr stark zum Einsatz gekommen.
Hier war zum ersten und einzigen Mal viel los. Ganze Busladungen kamen an. Der Platz selbst ist gut erschlossen und man muss in Ruhe darauf warten, bis man an der Stelle ist, an der man die beste Sicht hat.
Rummelplatz
Langsam kam Hunger auf und zum Glück gabs ein paar Kilometer weiter eine Bushkitchen mit super Ausblick auf den Fluss. Anfahrt über eine kurze gravel road, das war schon fast wie in Namibia. Und das Beste, keine Busse.
Pano Bushkitchen
Bushkitchen
Der Kaffee wurde in einem Emailebecher serviert, zusammen mit 3 weiteren kleineren Bechern für den Löffel sowie Zucker und Milch, das hatte was, so dass wir entgegen unserer sonstigen Abneigung, Essen zu fotografieren, hier doch ein Foto machen mussten.
Die Portionen waren groß und leider blieb was übrig, was die Bedienung mit einem netten Spruch quittierte: „You have to come back when your stomach is empty.“
Es ist schon schön bei der Bushkitchen am späten Nachmittag
Langsam aber sicher, ging die Sonne schon Richtung Horizont und wir haben noch einen schönen Wasserfall, die Lisbon Falls, angeschaut.
Lisbon Falls
Nach der Rückkehr nach Sabie wollten wir noch tanken. Es gibt mehrere Tankstellen in Sabie und wir haben die Engen gewählt. Es haben sich 6-7 Leute auf unsere Scheiben gestürzt und jeder hat dran rumgewischt. Leider hatten wir keine kleinen Scheine und das Wechselgeld wurde uns förmlich aus den Händen gerissen. Sowas habe ich noch nie erlebt.
Das scheint aber ein "Engen" Problem zu sein, anderswo ging es ganz gesittet zu...
Abendessen gab es wieder im Wild Fig Tree und diesmal hinten in der Ecke schön zugfrei
LG
Andreas