THEMA: Ostern im Krüger - mit Bat im Bett
03 Jun 2017 22:41 #476957
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Hallo, Ihr Lieben!

Im Oktober waren wir aus Südafrika zurück gekommen, u.a. aus dem KTP. Dort gab es weder Elefanten noch Zebras - wir haben sie sehr vermisst. Und dann kam im November ein Partner-Special von Qatar Airways für die BC, gleicher Preis wie die Eco mit SAA.
Nur aus Spaß checkte ich, ob die genannten Preise auch tatsächlich verfügbar sind - und plötzlich flammte eine Idee auf…. Ostern sind viele freie Tage! 
Spontan buchte ich also das Special mit Qatar, über Doha. Die achtstündige Übernachtungszeit in Doha ignorierte ich…. Die musste ich nur noch meinem Mann schmackhaft machen. :whistle:
Dann ging es an die Route, die Verfügbarkeiten im Krüger waren nicht so schlecht wie befürchtet.
Mit Hilfe von M@rie stellte ich die Tour zusammen, Motto: Krüger only!
Die Logdes ließ ich mir von "Rhino Africa" in Kapstadt buchen, auch die Camps im KNP hätte mir das Büro gebucht. Es war eine sehr angenehme Konversation, die Voucher erhielt ich per Mail.
Und schließlich waren die Unterkünfte, bis auf die letzte Nacht, fix - und die Tour sah so aus:

JNB - Eagle Rock Executive GH (1)
Hazyview - Sabie River Bush Lodge (2)
KNP- Lower Sabie Luxury Tent (2)
KNP - Rhino Post Safari Lodge (2)
KNP - Talamati BushCamp (2)
Hoedspruit-KNP -nThambo Tree Lodge (2)
Ohrigstad- Iketla Lodge (1)
zwischen Middelburg & JNB (1)

Im Vorfeld hatte ich mir noch vorsichtshalber ein Hotel in Doha - für den Rückweg - ausgewählt und gespeichert und über Qatar Airways ein kostenloses Einreisevisum für Katar beantragt - und bekommen.

Und los:
Am 11.April 2017 war es endlich soweit - von Hamburg nach Frankfurt, dort hatten wir noch kurz Zeit, um die Lounge im Bereich B43 aufzusuchen. Die International Lounge ist auf jeden Fall wesentlich angenehmer als die nationale im Terminal A.
Nach einem Snack und einem Glas Weißwein gingen wir in den Flieger. Leider war es nicht die angekündigte A350, sondern die kleine A330 - die Sitze zwar auch Fullbed, aber ein sehr schmaler Fußraum. Ja, ja, Singapore Airlines hat unsere Messlatte sehr hoch gelegt….



Die Crew war allerdings sehr freundlich, das Essen gut und jederzeit bestellbar,





das Filmangebot ebenfalls gut. Am meisten hat mich allerdings ein Mitreisender fasziniert, der fast 6 Stunden durchgehend murmelnd in seine geöffneten Hände betete…
Die Zeit bis Doha verging wahrlich wie im Fluge, um Mitternacht (23.00 Uhr unserer Zeit) erreichten wir den erst 2014 eröffneten Hamad International Airport. (HIA)
Ohne Security oder Passkontrolle erreichten wir die riesige Halle, um dort die „Al Mourjan Business Lounge“ zu suchen. Zentraler Punkt auf dem Airport ist der „Lamp Bear“, ein 7 Meter großer, 18-20 Tonnen schwerer gelber Bär, der unter/in einer Lampe sitzt….



Diese Installation haben wir nicht verstanden - aber sie ist markant und von dort geht auf der linken Seite die Rolltreppe zur Lounge hoch. Diese großzügige, elegante, moderne und sehr ruhige Lounge ist ca. 10.000qm groß!







Dort angekommen, fragten wir am Empfang nach einem „Schlafplatz“, den es dort geben soll. (Danke, Andreas).
Leider war alles ausgebucht, aufgesucht haben wir die „Quiet-Area“ - hinter dem Restaurant gelegen - aber trotzdem. Wir erfuhren, dass ab ca. 2.00 Uhr eine „Schlafkabine“ frei werden würde.
So sahen wir uns noch die zweite „Quiet-Area“ -hinter dem Business-Center - an, auch hier waren alle Liegen belegt.
Wir holten uns eine Erfrischung von den überall reichlich vorhandenen Service-Stationen und warteten in den überaus bequemen, hohen Sesseln, bei freiem Wifi.
Um kurz vor 2.00 Uhr konnten wir uns dann ausstrecken und etwas schlafen- bis 6.30 Uhr morgens hatten wir Zeit!
Ausgeruht holten wir uns nur einen Espresso - in eins der Restaurants wollten wir nicht - und gingen zum Gate - die Aufrufe erfolgen nur über die an jedem Sitz vorhandenen Anzeigetafeln (in iPad-Größe).






Auch hier durchliefen wir wieder keinerlei Kontrollen - und konnten zügig in den Flieger steigen, dieses Mal erwartete uns der schöne Dreamliner (Boing 787-800).
Unsere großzügigen Sitze waren herrlich, viel Stauraum und keine Verjüngung im Fußraum.



Die Speisekarte abwärts essend, mit gutem Wein, zwei guten Filmen, abgedunkelter Kabine und dimmbaren Kabinenfenstern erreichten wir nach ca. 8h Johannesburg - es hätte gern noch weitergehen können….
In JNB angekommen, standen wir ca. 20 Minuten an der Immigration an, unsere Taschen liefen wenig später als Erste auf dem Band.
Durch die Empfangshalle quer hindurch ging es dann eine Rolltreppe ab-und wieder aufwärts, dann standen wir bei Avis im Büro und konnten zügig unser gebuchtes Fahrzeug, SUV X-Trail 4x4, in Empfang nehmen.

Um dieses Auto gab es im Vorfeld einiges Kopfzerbrechen… Ich hatte im November einen SUV (RAV4), bei billiger-mietwagen, gebucht - und die Übernahme/ Abgabezeit gar nicht beachtet…
Zwei Wochen vor der Abreise kontrollierte ich die Mietwagenpreise - sie waren um ca. 150 € gestiegen, ich freute mich … - bis ich meine Übernahmezeit entdeckte! Die war mit 12.00 Uhr angegeben - unser Flieger sollte um 16.00 Uhr landen. Die irrige Ansicht, das ließe sich leicht online korrigieren, wurde schnell geändert. Ich rief also in der Hotline an und bat um die Korrektur. Ja, das wäre kein Problem, jedoch müsste ein neuer Vertrag geschlossen werden- zu neuen Konditionen! Sprich: 150 € Aufpreis! Nein, das kam nicht infrage. Für eine kürzere Mietdauer sollte ich mehr Geld zahlen…. Ich ließ einige Tage verstreichen - in der Hoffnung, der nächste Mensch bei der Hotline wäre mir freundlicher gesonnen. War er- er rief beim Autovermieter an … und teilte mir bedauernd mit, dass ein neuer Vertrag nötig sei bei Veränderung der Zeiten. Die Preise waren zwischenzeitlich um 200,00 € gestiegen…. Um nicht schon zu Beginn des Urlaubs einen Herzinfarkt zu erleiden, falls das gebuchte Fahrzeug bei Übergabe nicht mehr auf uns wartete (Donnerstag vor Ostern!) buchte ich bei einem anderen Anbieter einen X-Trail - für schlappe 200,00 € mehr als mein zunächst gebuchtes Fahrzeug gekostet hat. Ein teuer Fehler, der mir hoffentlich eine Lehre sein wird! Der X- Trail war dann wieder ein sehr gutes Auto, hatte ca. 18.000km auf dem Tacho, fuhr sich sehr gut, hatte einen großen Kofferraum.

Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, machten wir uns auf den Weg zur 1.Unterkunft. Hier hatte ich im Kempton Park, ganz in der Nähe, das Eagle Rock Executive Guesthouse gebucht. Zu Beginn wollte uns das GPS nicht finden, wir waren aber schon im dicksten Feierabendverkehr von Johannesburg. Ich war froh, dass ich mir den Stadtteil Kempton Park gemerkt hatte, so folgte wir zu Beginn den Schildern. Hier setzte Ernüchterung ein, denn Kempton Park gehört ganz sicher nicht zu den gehobenen, sicheren Stadtteilen… Schließlich erreichten wir das GH - hm, das sah irgendwie nicht aus wie auf der Homepage.
An der Rezeption wurden wir kurz begrüßt, wir wurden dann quer über den Parkplatz, vorbei an zahlreichen Chalets, zu einem Garten-Hinterhaus geführt. Schon bevor die Tür geöffnet wurde, konnte ich riechen, wie es dann auch innen miefte! Hier hatte lange Keiner gewohnt und vor allem nicht gelüftet! Das Zimmer mit „Gartenblick“, das wir gebucht hatten, das wollten wir gern haben. Dieses hatte „Ausblick“ auf ein Dach, auf ein Stück Rasen mit Wäscheständer, Gartengeräten und Klimaanlagen… Nein, ein anderes Zimmer könne man uns nicht geben, es käme abends noch eine südafrikanische Großfamilie…. Wir waren nun doch müde -und ich traurig, wütend!
Ich ging zurück zur Rezeption, um mit Nachdruck um ein anderes (der zahlreichen Zimmer!) zu fordern! Dabei sah ich mir den Anmeldezettel genau an - unser Zimmer war erst frisch mit Weiß-Stift zu „Loft“ umgeändert worden. Ich bestand also auf dem ursprünglichen Zimmer - barsch und unfreundlich wurde mir erklärt, ich könne einen Rabatt auf den Preis (1.300 Rand) bekommen.
Wir lehnten dankend ab - und stornierten die Buchung! Schließlich war man uns doch behilflich, ein neues Quartier - in der Nähe - zu bekommen.
Es wurde die „Palmriver Lodge“ - das große Zimmer dort (mit Wohn-und Schlafraum) war frisch renoviert, hatte eine kleine Terrasse und war nett am Pool gelegen. Das Abendessen war typisch südafrikanisch deftig- aber sehr gut gewürzt und lekker. Aus dem Weinkeller holten wir uns eine Flasche Sauvignon Blanc - und der erste Abend unter südafrikanischem Sternenhimmel endete doch noch auf der eigenen Terrasse.

Gute Nacht! :)
Letzte Änderung: 04 Jun 2017 11:13 von Strelitzie.
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04 Jun 2017 11:37 #476998
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Unser erster Urlaubstag - endlich!
Nachdem der Start nicht gerade perfekt war, konnte es nur besser werden… Das Frühstück nahmen wir am Pool ein, um 9.00 Uhr fuhren wir los, Richtung Middelburg. Hier wollten wir im Supermarkt Wasser und Marschverpflegung kaufen, auch ein (oder mehr) Fläschchen Wein.



Und ich wollte nun endlich unbedingt das „Ndebele Cultural Village“ in Botshabelo ansehen. Dieses Cultural Village hatte es mir, mit seinen bunten Häusern, auf Fotos schon lange angetan.
Da dieser Urlaub einfach ein „Schlendern“ - der Weg ist das Ziel - werden sollte, fuhren wir also nach kurzem Einkaufsstopp, durch Middelburg hindurch nach Botshabelo.
Am kleinen Gate zahlten wir 25 Rand pP und man war skeptisch, ob wir bis zum Village durchkämen - der Grader sei auf der Strecke….
Der machte uns aber Platz, kein Problem. Die bunten Häuser fanden wir auch…. hinter viel Unkraut, völlig verkommen und dem Zerfall preisgegeben.











In spätestens fünf Jahren wird dieses „Kulturdenkmal“ Geschichte sein, wie schade! Bei der Abfahrt interessierte man sich plötzlich für uns - und wollte uns etwas aus dem Curio-Shop verkaufen.

Wir fuhren weiter, einen satten Thunderstorm hinter uns herziehend. Die gut ausgebaute N4 endete dann, wurde zweispurig - mit vielem Schwerlastverkehr - das Navi empfahl die Strecke über die Toll-Road N4 /R36 (Schoemanskloof) nach White River.
An den Toll-Stationen piepte unser Auto nur kurz, dann öffnete sich die Schranke.
Eine landschaftlich sehr schöne Straße, allerdings war Donnerstag vor Karfreitag, auch in Südafrika Feiertag! Es war also viel Verkehr und noch mehr Polizeikontrollen. Erstaunlich, dass sooo viele Fahrzeuge in die Blitzfallen rasten.
Kurz nach Nelspruit wurde die Straße plötzlich abgeriegelt, wir wurden per Umleitung geführt und kurz hinter White River führte uns das Navi auf die vermeintlich kürzere R 538 - statt auf die R40, die ich im Hinterkopf hatte. Hätte ich man auf meinen Kopf gehört…. wir benötigten endlos über diese vielbelaufene Straße, alle 50 Meter Stoppschilder, die vor Fußgängerüberwegen standen, Unmengen „Bumps“, Kindern und Dörfern….
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir um 16.30 Uhr in der schönen "Sabie River Bush Lodge", nahe Hazyview, an.
Wir bekamen Tent #5, direkt am Sabie River, das gegenüberliegende Ufer gehörte schon zum Krüger NP. Endlich waren wir angekommen! Nach genau 2 Tagen!!! :)








Bei einem Tee genossen wir die Ruhe, den stillen Ausblick auf den Fluss, den Duft Afrikas - herrlich. Ich ging später durch die sehr gepflegte Anlage und reservierte einen Tisch für das Dinner.
(es gab nämlich nur einen 2-Personen-Tisch mit direktem Flussblick)



Nach einer herrlichen Erfrischung in der Außendusche gingen wir zum Abendessen, einem einfachen, aber schmackhaftem, Drei-Gang-Menü.
Bei einem leckeren Glas Wein mit Froschkonzert klang der Abend auf der Terrasse aus, wir freuten uns auf den Krüger!
Letzte Änderung: 04 Jun 2017 11:38 von Strelitzie.
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04 Jun 2017 12:26 #477006
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Und da das Wetter bei uns hier oben wirklich sehr wenig feiertäglich ist, möchte ich mich doch noch schnell in den Krüger beamen - auch wenn wir am ersten Tag weder Elefanten noch Zebras gesehen haben..... :ohmy:

Karfreitag
Um 6.30 Uhr klingelte der Wecker, wir sahen von unserer Terrasse auf den Sabie und den Krüger NP.



Ein Hippo tauchte kurz auf uns begrüßte uns. Um 7.00 Uhr saßen wir beim Frühstück und um 8.15 Uhr fuhren wir, bei schönen 22 Grad, in Richtung Phabeni Gate. Wir wollten es langsam angehen lassen, wir hatten Urlaub. :cheer: Unsere Lodge lag genau zwischen Phabeni und Kruger Gate, bis zum Phabeni waren es 13 km.
Dank unserer im Oktober gekauften Wild-Card kamen wir schnell hinein, ich kaufte noch eine neue Kruger Map - meine lag gut zu Hause…
In Richtung Pretoriuskop Camp sahen wir gleich eine Herde Büffel, im hohen Gras!










Erwartungsfroh fuhren wir weiter, freuten uns, als wir endlich die treuesten der Tiere entdeckten - ansonsten war Stille!




Ich freute mich über die Dungbeetle, hatten wir uns doch sehr auf die "Gastgeber" gefreut.
Es wurde immer schwüler, im Pretoriuskop Camp hatten wir schon 31 Grad. So ging es zurück in Richtung Skukuza, die „Tierautobahn“ war wie leergefegt. Wie hatte ich hier mal gelesen: "die Tiere haben schließlich auch Feiertag...."
Alle Autos schlichen im Schritttempo, aber außer den treuen Impalas, Kudus, ein paar Wasserböcken und Geiern sahen nichts! Am Wasserloch dann ein paar Hippos, Schildkröten und Baboons - wir waren noch nicht richtig im Sichtungsmodus, vor allem keinen einzigen Elefanten, kein Zebra, hatten wir entdeckt! Die Stimmung nahm diametral zu meinen Kopfschmerzen ab....









Die Hitze und Schwüle nahmen zu, die dicken Gewitterwolken auch - so fuhren wir retour über das Kruger Gate in Richtung Lodge, wollten uns eigentlich an den schönen Pool legen.

Kaum angekommen, ging ein satter Gewitterregen herunter - so ruhten wir im gemütlichen Zelt und lasen, ich sicherte meine ersten Fotos.
Zum Abendessen ließ der Regen etwas nach, ein wunderschönes Wetterleuchten sorgte für einen grandiosen Himmel. Später nahm der Regen wieder zu, eine schöne Einschlafmusik.
Letzte Änderung: 04 Jun 2017 12:52 von Strelitzie.
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04 Jun 2017 18:00 #477056
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Ostersonnabend - um 9.00 Uhr verliesen wir, nachdem wir gut gefrühstückt hatten, die River Bush Lodge. Es nieselte noch leicht, bei 18 Grad. Unser erstes Ziel war Hazyview, der Butcher’s.
In der kleinen Mall beim riesigen Checkers zogen wir zunächst Geld am ATM (Nedbank spendierte 4.000 ZAR, alle anderen nur die Hälfte)
Im kleinen Fleischer „Meat & Coffee“ war Vieles von meiner Wunschliste ausverkauft, wir nahmen nur ein T-Bones-Steak und eine Brorewors.
Wesentlich größer war die Auswahl im Checkers, hier kauften wir für die nächsten zwei Tage für unser Selfcatering ein.
Anschließend fuhren wir zum Phabeni Gate - eine junge Volonteer ging an den wartenden Autos und informierte darüber, dass der Krüger Nationalpark für Tagesgäste geschlossen sei…. :woohoo:
Puuh, wir hatten unsere Reservierung im Lower Sabie Camp. Im Office diskutierte ein junger Mann aufgeregt, er hätte das Auto voller Kinder, sei aus Johannesburg gekommen - und wollte seinen Einlass herbeireden! Wie es ausgegangen ist, wissen wir nicht. Wir waren die Einzigen, die Einlass am Gate erhielten.
Und endlich - wir sahen unseren ersten Elefanten im Park. Wir haben schon sooo viele Elefanten gesehen - über diesen freuten wir uns ganz besonders.



Eine weit entfernte Giraffe, viele Geier, Kudus, Impalas, Mangusten und schließlich noch eine badende Elefantenherd am Fluss.
Insgesamt hatten wir auf mehr Sichtungen gehofft - aber wir waren ja noch ein paar Tage im Park!









Wir fuhren die zahlreichen Loops am Fluss entlang, erreichten um 15.30 Uhr das Lower Sabi Restcamp, in dem wir eins der neuen Luxury Tents gebucht hatten. (Das einzige River Bush View Luxury Tent haben wir auch mit dem Notifier nicht mehr ergattern können.)
Jetzt kommt eine kleine Bilderflut Unterkunft - vl. ist es von Interesse.














Wir erhielten Tent#3, mit Bush View. Sehr schön gelegen, gut angelegt, gut ausgestattet, wir waren zufrieden. Wir empfanden die #3 als bestgelegenes Zelt von den neuen: die #2 ist dichter an der Tankstelle (von der wir nichts mitbekommen haben), die #4 müsste dichter an der Straße liegen.
Nach einer Tee-Pause machten wir uns auf einen kleinen Rundgang zum Fluss - ich wollte das einzige neue Tent mit River View ansehen.





Das war sehr schön gelegen, die alten Zelte werden sicherlich demnächst alle erneuert werden, sie waren teilweise in katastrophalem Zustand!

Bei einem Besuch im sehr gut sortierten Shop kauften wir einen Sack Holz, beobachteten das quirlige Treiben auf dem hübschen Deck des Restaurants und sahen uns die Sichtungstafeln an.
Anschließend fuhren wir noch ein Stück in Richtung Crocodile Bridge - eigentlich immer mit Katzengarantie. Wir hatten jedoch keinerlei Sichtungen!!! Noch immer kein Zebra, keine "richtige" Giraffe! Hm, sooo hatte ich mir unseren Besuch des Krüger im Grünen nicht vorgestellt...
Den Abend beschlossen wir auf der Terrasse, nach einem guten Grill-Abendessen.
Wir hofften sehr, dass mit Wetterbesserung nun auch unsere Sichtungen erfolgreicher werden würden .... schaun mer mal :whistle:
Letzte Änderung: 04 Jun 2017 19:00 von Strelitzie.
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05 Jun 2017 13:24 #477148
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Ostersonntag - um 6.10 Uhr fuhren wir aus dem Gate - mit einer Thermoskanne Tee und Rusk und gut gepackter Picnic-Tasche. Eier hatte ich am Vortag abgekocht, Brote geschmiert und Obst & Gemüse (gut) eingepackt. Wir fuhren den ersten großen Loop - leider umsonst! Gar nix, außer einigen Vögeln kein Tier! Nicht mal ein Impala ließ sich sehen... :S



Enttäuscht fuhren wir auf die Teerstraße in Richtung Crocodile Bridge - und sahen einen imposanten Elefanten-Hintern direkt vor uns!


Na bitte, geht doch...
Ihm gegenüber fuhr ein Auto langsam auf ihn zu, was den Bullen veranlasste, ohrenwedelnd und schnellen Schrittes auf das Auto zuzutrampeln… Also Rückzug des Autos, es kamen andere dazu - alle legten den Rückwärtsgang ein und fuhren im Schritttempo zurück, wir in gebührendem Abstand vorwärts, dem Elefanten hinterher.







Nach gut einem Kilometer entschloss sich der Eli, sich in die Büsche zu schlagen.
Das war der Start für unser Sichtungsglück - endlich Zebras (im hohen Gras kaum auszumachen!),









ein uns entgegenkommendes Fahrzeug berichtetet von Nashörnern - die wir auch kurze Zeit später fanden.



Gnus, Warthogs und dann noch einmal Nashörner. Das Herz hüpfte! Es war lange her, dass ich mich über Gnus gefreut habe...












Die 33 km nach CrocBridge waren sehr feiertäglich! Um 9.00 Uhr erreichten wir das Camp, holten uns dort einen Cappuccino und machten ein schönes Osterpicnic.
Die Affen hatte ich zwar auf dem Weg zur Toilette gesehen, beachtete sie aber weiter nicht. Erst als am Nebentisch das Geschrei losging, sah ich, dass sie dort erfolgreich die Äpfel vom Tisch geklaut hatten - wir waren gewarnt und mussten (diesmal) nichts abgeben...
Bei unserer Rückfahrt sahen wir für ca. 20 Sekunden eine Löwin, die über die Straße lief, anschließend Wilddogs, die direkt am Straßenrand lagen.





Und irgendwann sahen wir auch eine große Giraffenherde










und später entdeckten wir auf einem Loop eine Zebraherde - ein schönes Ostergeschenk.







Gegen Mittag waren wir zurück im Camp, ich ging auf Schmetterlings-Pirsch.





Anschließend machten wir im gut klimatisierten Zelt Mittagsruhe - bis jemand oder etwas gegen die großen Scheiben warf. Ich sprang also auf, glaubte, Kinder spielen Ball gegen die Fenstertüren - und riss die Schiebetür auf. Ich sah nichts - bis ich direkt neben mir ein stattliches Baboon-Männchen auf der Terrasse sitzen sah. Ich weiß nicht, wer sich mehr erschrocken hatte, aber mein Aufschrei ließ ihn die Flucht antreten. Später sah ich die Handabdrücke auf der Scheibe - wie gut, dass ich die gut verriegelt hatte.
Letzte Änderung: 05 Jun 2017 13:54 von Strelitzie.
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05 Jun 2017 18:08 #477192
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Der Rest des Tages ist dann leider schnell erzählt:

Am späten Nachmittag haben wir dem schönen Deck von Lower Sabie einen Besuch abgestattet, vor dem Fluss standen Büffel und einige Elefanten badeten, ein schönes Bild. (und zu Hause goss es aus Eimern!)





Wir haben ein leckeres Cocos-Frucht-Eis genossen,



anschließend ging es nach der Sichtungstafel auf Pirsch, irgendwie war es schließlich schon etwas spät. Zunächst auf die H10, dann abgebogen auf die S29. Irgendwann bemerkte ich, dass wir an dieser Pad schon einmal unsere tollste Löwensichtung hatten - und schon kam uns ein Auto entgegen, aus dem uns der Fahrer informierte, dass es gerade einen Löwen-Büffel-Fight gegeben hätte, "but they are gone!" …. Grrrrr! Wieee ärgerlich!
Wir fuhren dann bis zum Ort des Geschehens, es standen noch einige Autos - und auch wir warteten, jedoch vergebens. Der Löwe wurde nicht mehr gesehen, wir mussten uns beeilen, pünktlich ins Camp zu kommen.
Beim Abendessen kompensierten wir unseren Ärger mit gegrilltem Kudu-Fillet, Brorewors und grünem Spargel-Salat.

Ostermontag- um kurz vor 6.00 Uhr klingelte der Wecker, wir machten noch einen kurzen Gamedrive - hofften, den Löwen doch noch zu sehen. Die Aussicht auf die hübsche Flusslandschaft, die schön gelegene Lodge und das markante rote Vögelchen ???? ließen schnell die Müdigkeit vergessen. Es war noch frisch, die Vögel hatten sich alle aufgeplustert.
Ein Krokodil kämpfte mit dem Frühstück - was es war, konnten wir leider nicht erkennen.







(Erbitte Hilfe: was ist das für ein Vögelchen?)







Den Löwen oder andere Katzen sahen wir nicht, aber eine Hyäne lief uns ganz kurz direkt vor das Auto.





Um 8.00 wir frühstückten gemütlich in der Sonne,



um 9.30 Uhr hatten wir beim Checkout 21 Grad, bis Skukuza hatten wir, bis auf die treuen Impalas, keinerlei Sichtungen - aber dort bereits 28 Grad. In Skukuza hielten wir kurz an, gingen in den sehr gut sortierten Shop und sahen uns kurz das quirlige Camp, in dem wir unseren ersten Krügerpark-Aufenthalt hatten.

Um 13.00 Uhr erreichten wir die Post Safari Lodge, die direkt im Krüger liegt, von der H1-2 ab Abzweig ca.6km eine schlimme, ausgewaschene Pad, für die wir ca. 20 Minuten benötigten. Wir waren froh, dass wir den SUV hatten.
Letzte Änderung: 06 Jun 2017 10:21 von Strelitzie.
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