Heute können wir ja etwas ausschlafen, da wir ja nicht schon im Morgengrauen starten. Also erst gegen 7.30 Uhr zum Frühstück
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Wir frühstücken zusammen mir Robin und Maria und tauschen uns etwas über unsere Urlaubserlebnisse aus! Auch sie waren begeistert vom Matobo Nationalpark und ihnen gefällt Simbabwe sehr!
Nun kommen auch ein paar Kudus ans hauseigene Wasserloch.
Manu und Siggi gesellen sich nach ihrem Bohnenfrühstück auch zu uns und wir warten auf Wendy, welche in Ihrem eigenen kleinen Haus in der Nähe vom Painted Dog Projekt bei Dete wohnt.
Sie erzählt uns bei ihrer Ankunft, dass Sie gestern Abend gleich bei uns ums Eck einem Leoparden begegnet ist.
Wir starten dann Richtung Painted Dog Conservation Center und stoppen noch öfters um Elefanten am Straßenrand zu beobachten!
Im Center angekommen, bekommen wir erst einmal eine Führung. Es gibt dort einen riesigen Raum, in welchem die Geschichte eines Painted Dog Rudels dargestellt wird. Es ist alles sehr liebevoll eingerichtet.
Mit riesigen naturgetreuen Bildern, auf welchen die einzelnen Jahreszeiten im Hwange Nationalpark dargestellt sind und wie sich ein Painted Dog vom Wurf ab über das Welpenalter bis hin zum Leittier/Rudelmitglied entwickelt.
Man lernt viele Dinge über die Flora und Fauna im Park und über die Wildhunde. Leider auch wie oft die Hunde in Fallen der Wilderer geraten, oft werden die Schlingen aber gar nicht für die Hunde sondern für Antilopen ausgelegt und diese kommen ausversehen hinein
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Es gibt auch eine kleine Souvenierecke, in welcher genähte Taschen, T-Shirts, Schmuck, Körbe und Tierfiguren aus Wildererschlingen verkauft werden. Das Painted Dog Conservation Center kümmert sich nicht nur um Wildhunde, sondern auch um die umliegende Bevölkerung und um Bildung.
Leider war es uns nicht möglich Wildhunde "live" zu erleben, da die zu diesem Zeitpunkt dort behandelten Hunde sehr verschreckt waren und nicht noch mehr Störungen ertragen sollten.
Wir machten uns dann aber auf dem Weg und können hinter die Kulissen des Bush-Camps sehen!!
Wir treffen wieder auf Dominic, mit welchem wir uns ja schon auf der Nhyamandlovu Plattform unterhalten hatten und dieser freut sich wirklich uns zu sehen. Er zeigt uns die Küche, in der gerade das Mittagessen der Kinder gekocht wird, die Aufenhaltsboma und die Hütten in welchen die Kinder übernachten.
Wir sind erstaunt über die die Betten aus Beton, auf der Schaumstoffmatratzen liegen, doch Dominnic erklärt uns, dass die Kinder zu Hause meist auf dem Boden schlafen und dies schon fast Luxus für viele Kinder ist. Genauso wie die 3x tägliche Verpflegung.
Er erklärt uns, dass Sie immer ganze Klassen (6, oder 7. Klasse) und ein paar Eltern der Kinder ins Camp einladen um ihnen ein verantwortungsbewussten Umgang mit den Tieren und Pflanzen in Simbabwe lehren, denn nur durch Wissen kann die Natur geschützt werden. Später wird das Erlernte, dann in Arbeitsgemeinschaften in den Schulen auf freiwilliger Basis fortgeführt!
Es ist ein tolles Projekt, vorallem wenn man sieht mit was für einem Eifer/Neugierde und auch Disziplin die Kinder dabei sind und man kann sich schwer vorstellen, dass viele Kinder die einheimischen Tiere gar nicht kennen, da sie ja nie in den Nationalpark kommen und viele Tiere ausserhalb nicht mehr vorkommen.
Wir verabschieden uns schweren Herzens vom Dominic und den Kindern und weil wir so begeistert und gefesselt waren von diesem ganzen Projekt, habe ich leider gar kein einziges Foto gemacht.
Am Nachmittag relaxen wir etwas, lesen mal ein Buch und schlendern dann später zu Siggi und Manu auf den Campground zu einem Savanna. Die beiden haben heute Dete erkundet und eine Tischdecke erworben.
Nach dem Abendessen hat Wendy noch eine Überraschung für uns, es kommt eine einheimische Tanz/Musikgruppe welche auch aus dem "Dunstkreis" des Paintes Dog Conservaion Centers stammt und auch schon viele Preise gewonnen hat.
Es ist wirklich nett und zum Schluss tanzen alle.
Nach diesem beeindruckenden Tag, fallen wir müde ins Bett und können jedem einen Besuch des Projekts nur ans Herz legen
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