Samstag, 27.04. / Sonntag, 28.04. Krüger NP – JHB und Rückflug
Das Hyänengeheul, das ich hörte, als ich nachts auf Toilette war, stammte sicherlich nicht vom Film.
Zum Abschied hatten wir Glück und sahen zwei Bushbabys.
Es war bewölkt, aber trotzdem genossen wir einen herrlichen Sonnenaufgang vom Mathekenyane Hügel.
Der Tag wurde noch schöner, als wir ein Löwenmännchen sichteten.
Drei Rhinos wurden von anderen im dichten Gebüsch erspäht. Wir konnten dann kurz einen besseren Blick auf sie erhaschen, als sie den Weg passierten.
Das eine Bild ist nicht scharf, beim anderen sind sie schon wieder verdeckt
Ich bedrängte Christian, den Biyamiti Loop zu nehmen, da dieser landschaftlich sehr schön sein soll und ich natürlich Gründe suchte, den Abschied aus dem Krüger hinauszuzögern. Elidung und Rhinozeroshinterlassenschaften sowie eine Nashornsuhle fanden wir neben Impalas vor. Die Landschaft war felsig und gewährte teilweise Blicke auf das Flussbett, in dem wir dann Büffel und zwei Nashörner entdeckten. Eine kleine Besonderheit war der Klippspringer, den ich spottete (trotz dem Christian meistens fährt, sieht er mehr als ich – was nicht nur daran liegt, dass ich auf gamedrives auf dem Rücksitz Platz nehme, er hat halt ein Adlerauge- umso mehr freue ich mich, wenn ich auch mal zuerst was entdecke).
Am Wehr trafen diverse Wasservögel (Schreiseeadler, Nilgänse, Kingfisher, Goliathreiher) und ein Krokodil an.
Auf dem weiteren Weg öffnete sich die Landschaft und gewährte uns die Sichtung von weiteren Impalas, Giraffen, einem Greifvogel, den wir mal wieder nicht identifizieren konnten sowie Büffeln, die aber für Fotos ungünstig im Gebüsch grasten.
Am Afsaal Picknickplatz nahmen wir ein bescheidenes Restefrühstück ein. Anschließend verstand ich es wieder, das Verlassen des Parks noch ein wenig herauszögern, indem ich bat, noch zur Renosterpan zu fahren.
Über eine 2,3 km lange, sehr holprige Zufahrt erreichten wir diese. Die zwei Kuhreiher, die wir dort vorfanden, machten die unbequeme Anfahrt nicht wett, ebenso wenig wie die Impalas auf der Zufahrt. Da waren die letzten Rhinos, mein „Abschiedseli“, die Riedscharbe und der Natalzwergfischer auf dem Weg zum Gate schon sehenswerter.
Kurz nach 11:00 h waren wir dann endgültig aus dem Park –schnief.
Eindrücke auf der Rückfahrt nach JHB
Um 15:45 h erreichten wir den Flughafen und unser erster Blick ging auf die Abflugstafel:
Flug auf 23:00 h (von 19:15 h) verschoben – na prima
(AF hatte am Vorabend schon per email darüber informiert, aber die Mail lasen wir erst zu Hause). Wir bekamen unaufgefordert einen Essensgutschein von100 R pro Person, den wir natürlich auch verfutterten. Mit ein wenig umherlaufen und lesen verging die Zeit bis zum Abflug einigermaßen schnell. Der Flieger war nicht ausgebucht, aber wir hatten leider kein Glück, sondern hatten noch einen „dritten Mann“ in der Reihe. Die Stewardessen waren auffällig langsam, aber das störte uns nun auch nicht mehr. Nach einem dreistündigen Aufenthalt auf dem saukalten Pariser Flughafen landeten wir mit fünfstündiger Verspätung in Berlin. Krönender Abschluss war eine kaputte Kofferrolle (wurde wenige Tage später repariert).
Tageskilometer:484
Gesamtkilometer:3958