THEMA: Unter Geiern in Südafrika
03 Mai 2014 15:24 #335677
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Alle sprachlos, ob unserer Erlebnisse im KNP? :lol:


Tag 19: Berg-en-Dal - Lower Sabie - Skukuza

Heute 10 Minuten vor der Toröffnung am Gate in Berg-en-Dal, trotzdem NUR Platz 3. :woohoo: schnell sammelte sich eine riesige Schlange am Tor an. Einige hatten es dann so eili, dass wir im Park noch überholt werden mussten... Heute sollte es zuerst nach Lower Sabie (LS) gehen. Auf den 80 km (S110 - H3 - S114 - S25 - H5 - H4-2) gab es doch einiges zu sehen, vor allem die üblichen Verdächtigen.

Gar nicht so einfach die Perlhühner hier zu fotografieren, immer in Bewegung diese kleinen "Blauhelme".



An der Brücke über den Bume River war dann dieser Giant Kingfisher beim Frühstück zu sehen.









Fertig! War was? Hier gibts nichts zu sehen. Weitergehen! :laugh:




Zwei, Nashörner, zwei Giraffen, Kudus und viele Impalas waren zu sehen. Aber auch Zebras mit Oxpecker.



Kurz vor LS kreuzte dann eine Gnu-Herde unseren Weg.



Und auch Warzenschwein Nummer 24 war heute auf den Beinen. Ja, wir zählen Warzenschweine im Nationalpark... Wenn es schon keine Löwen gibt muss man sich schließlich anderweitig beschäftigen..
Seit über einer Woche im KNP und durchschnittlich nur zwei Warzenschweine pro Tag. Eine magere Ausbeute.



In Lower Sabie gab es dann gegen 9:30 Uhr auf der Terrasse des Restaurants ein zweites Frühstück. Das internationale Publikum hier ist uns aufgefallen. Hier scheinen die Reisebüros ihre Kunden unterzubringen. Der Ausblick hat uns sehr gefallen, viele Hippos und auch 15 Krokodile.



Schnell noch tanken in LS. Der Tankwart war die Motivation in Person. Zur Krönung stand auf unserer Tankquittung dann noch das Datum des Vorjahres...! :woohoo:

Weiter sollte es in Richtung Skukuza gehen. Eigentlich wollten wir dort nicht übernachten, aber in unserem bevorzugten Camp Biyamiti war nur noch für die darauf folgende Nacht eine Übernachtung zu bekommen. Auch tägliche Besuche auf der SANparks-Webseite über den Zeitraum von vier Monaten brachte keine weitere passende Übernachtung in Biyamiti. Ist wohl sehr beliebt das Bush Camp. :whistle:

Erster Stopp an der H4-1 war der Sunset Dam mit Krokolien, Kudus, Hippos und diesen Yellow billed Stork. Warzenschwein #25 und #26 war auch schon da...







Und natürlich 'zig Autos. Hier ist also der Touri-Auflauf in Aktion zu bewundern.

+++ wird fortgesetzt +++
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12 Mai 2014 12:22 #336666
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Nachdem wir genügend "große Tiere" geschaut hatten, ging es auf der H4 weiter gen Skukuza. Aber ca. 10 km nördlich von Lower Sabie war ein Fahrzeugauflauf ungeahnten Ausmaßes auf der asphaltierten Straße zu sehen. Vielleicht sollte man beim nächsten Mal nicht gerade an einem Wochenende hier sein? PKWs, 4x4s und auch Safari-Fahrzeuge tummelten sich hier. Zum Glück haben sich alle sehr umsichtig verhalten.

Es musste also etwas Besonderes geben! Und wir waren auch dabei! Eine Katze? Vielleicht???? :woohoo:
Daumendrück! Sollten wir doch noch Katzen im KNP zu sehen bekommen? Und da war sie - unsere erste Löwensichtung im Krüger! Dann doch keine Tonbänder oder mp4-Dateien ...



Irgendwann hatten wir uns auf die absolute Poolposition vorgearbeitet und konnten in aller Ruhe, trotz des ganzen Andrangs ringsum, unsere Fotos machen. Leider bliebt die Löwendame wie angewurzelt sitzen. Keine Reaktion, kein Aufstehen. Aber man ist ja schon mehr als Happy!



Wir haben unseren Löwen im Krüger gesehen!!! :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Und die Geier kreisten über uns! ;)



Die wollten wohl etwas von dem vermutlichen Riss abbekommen?

Unser Lilac Breated Roller hat diesmal noch einen Kumpel mitgebracht...




Ein kurzes Stück weiter. Elefanten wollten zum Fluss und mussten dazu die Straße queren. Mit aller Vorsicht und dann ganz schnell war die Herde zwischen den Autos hindurch. Die kannten das schon.



Farbenprächtige Vögel gibt's hier! Ein besonders schönes Exemplar ist dieser Woodland Kingfisher.



Diesmal war Skukuza (gefühlt) nicht so "busy" oder wir hatten uns schon an die vielen Parkbesucher gewöhnt... Aber da in Biyamiti für diese Nacht definitiv nichts zu bekommen war...

Natürlich musste ein Abenddrive noch sein. Die Strecke ging über H11 in Richtung Paul Kruger Gate, danach weiter auf der S3-S4 und zurück auf der S1. Ziemlich ruhig die Gegend, zumindest was die Tiere anging. Dafür kamen uns jedoch viele Busse mit den Camp-Angestellten entgegen. Kein Wunder, dass ich die Tiere hier nicht gezeigt haben.



Dafür gab es jedoch noch zwei Vogelpaare zu sehen, Bateleur und ?-Eagle. Kann bitte jemand bei der Bestimmung helfen? Leider war kaum noch Licht zum Fotografieren vorhanden, so dass wir mit diesem Foto auskommen müssen. Danke.

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21 Mai 2014 08:47 #337866
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Tag 20: Skukuza-Biyamiti

Auch heute sollte ein erlebnisreicher Tag auf uns warten. Kurz vor 6 Uhr standen wir vor dem Gate und mussten nicht mehr allzu lang warten bis wir zu unserem Morning Drive losfahren durften.
Kurz nach dem Camp - eine Wegkreuzung, d.h. drei Möglichkeiten die Tierwelt zu erkunden. Wo sind heute die Katzen? :silly:

Wir haben uns für ein kleinere Rundstrecke über die H1-2, H12 und zurück über die H4-1 entschieden. Viel war an diesem Morgen jedoch nicht los, ein paar Kudus, Impalas, ein Buschbock war in der Morgensonne auf dem Marula Loop zu sehen.
An der Kreuzung von H1-2 zur H12 war dann bereits das erste Highlight des Tages zu sehen. Eine Hyänenmutter mit ihren zwei Jungen beim Säugen. Da lag sie einfach so da, direkt am Straßenrand. Was für eine perfekte Szene.



Die Jungen hatten guten Appetit und als nach ca. 30 Minuten die Mutter aufstand ging das Fiepen los. Die Kids hatten wohl noch Hunger und mehr erwartet... Herzzerreißend!



Die Mutter hatte sich jedoch in dem Wasserrohr unter der Straße in ihren Bau verzogen. Die Kleinen standen jetzt zusammen oben und wollten noch mehr zum Frühstück...

Während wir in Ruhe die drei beobachteten, kamen bestimmt 20 Autos vorbei. Manche hielten überhaupt nicht an, andere machten nur ein kurzes Foto und dann schnell weiter. Fast-Food-Safari? :evil:
Oder hatten die den Geheimtipp wo die Katzen an diesem Morgen zu sehen waren??? :unsure:

Egal, wir haben uns von der Hektik nicht anstecken lassen und die Szene im Morgenlicht richtig genossen.
Als auch die beiden Jungen im Bau verschwunden waren ging es dann auch für uns weiter. auf der Brücke über den Sabie war auf dem Brückengeländer ein Pied Kingfisher kurz zu sehen. Leider zu kurz für ein Foto. :(

Gegen 8 Uhr gab es dann selbst zubereitetes Frühstück in unserer Hütte im Camp und um 9:15 Uhr ging es dann an unserem vorletzten Tag im Krüger gen Süden in Richtung Biyamiti Bush Camp.

Als wir das Camp verlassen hatten war direkt an der ersten Kreuzung eine Giraffe am Straßenrand zu sehen. Also erst einmal anhalten. Fotoapparat war nicht in Position, schließlich hatten wir ja schon einige Giraffen gesehen. Auch der Gegenverkehr hatte in gebührendem Abstand angehalten. Nachdem sie die Straße in Ruhe gequert hatte wollten wir bereits weiterfahren, aber was kam da aus dem Busch? Eine Mini-Giraffe im Galopp! So schnell konnten wir kaum schauen, geschweige denn die Kamera hervorholen. Der Knirps war noch so klein, dass der Kopf nicht einmal den Rücken der Mutter überragte. Was für ein Erlebnis! Wer braucht da schon noch Katzensichtungen? :whistle:

Heute wählten wir die S114 und bogen auf die S26 ab. In dieser Gegend war eine wilden Affenbande (Paviane) bei der Suche nach Frühstück und allen anderen morgendlichen Aktivitäten zu sehen.



Unterwegs im verbrannten Gras waren insgesamt drei von diesen "Einhörnern" zu entdecken. Nur ein Wort ist uns zu diesem Bild eingefallen: "gestrandet"...




Drei Elefanten konnten wir dann an der Pad eine Weile bei der Futtersuche beobachten. Einige Baumstämme wurden dabei unsanft aus ihrer Verankerung gerissen. Ein kurzer Abstecher auf die S102 zum Mpondo Dam war an diesem Vormittag auch noch drin. Da heute nicht allzu viele Kilometer vor uns lagen. Und es sollte sich lohnen.



African Jacana (Blaustirn-Blatthühnchen)
Wer hat sich nur diese (lustigen) deutschen Vogelnamen ausgedacht??? :silly:

Am Wasserloch waren dann im Zeitraum von einer halben Stunde eine Herde mit zehn Wasserböcken zu sehen. Danach kam eine andere Herde, bestehend aus 20 Zebras und drei Gnus für nur drei Minuten zum Wasser.

Auf dem Rückweg waren dann im Flussbett des Bume, am Wasserloch Buffeldorings, diese Tieransammlung zu finden. Warzenschwein Nummer 45 auf unserer Rundreise...

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21 Mai 2014 09:59 #337871
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Nachdem wir die Kudus und Warzenschweine kurz beobachtet hatten ging es dann weiter über die S26 und S25 in Richtung Biyamiti.

An der Brücke über den Bume River konnten wir diese hübsche Lesser Striped Swallow sehen.



Über dem Flusslauf des Biyamiti, der zu unserer Reisezeit ausgetrocknet war, kreisten zwei Adler.



Nachdem wir diese auf die Speicherkarte gebannt hatten, hatten wir nun ein wenig Zeit uns intensiver umzuschauen und entdeckten dieses bedauernswerte Geschöpf als Ursache für die neugierigen Adler.



Da waren wohl ein paar Raubtiere zugegen gewesen und hatten das Nilpferd so zugerichtet. Wir schauten es an, es schaute zurück. Ob es wohl die Verletzungen überstehen würde? Aber so ist das nun einmal in der Wildnis, es kann ja nicht jeder seine Nahrungsmittel bei Aldi & Co. kaufen...

Gegen 13 Uhr waren wir dann auch schon in unserem Lieblings-Wunschcamp angekommen. Leider nur für eine Nacht für uns buchbar. In einem Reisebericht hier im Forum hatte mal jemand geschrieben, dass man auf der Zufahrtstrasse nur auf und ab patroulieren muss um alle Tiere in Überfluss zu sehen. Nicht so bei uns, war wohl doch die falsche Jahreszeit.

Aber als gnadenlose Optimisten haben wir dann doch gleich den Abenddrive gebucht... :pinch:

Vor unserer sehr schönen Hütte gab es dann auch gleich die hiesige Vogelwelt zu bestaunen.

Green Wood-Hoppoe


Eastern Black-headed Oriole



Und ein paar neugierige Vervet Monkeys schauten vorbei um sich zu vergewissern, dass wir auch wirklich nichts unbeaufsichtigt liegen lassen würden.
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Letzte Änderung: 21 Mai 2014 10:00 von cfm2010.
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21 Mai 2014 13:48 #337904
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An unserem m letzten Abend im Krüger Park haben wir uns den Abend Drive gegönnt.
Wir waren nicht die einzigen und so war das gesamte Fahrzeug bis auf den letzten Platz belegt. Zeitiges erscheinen sicherte auch die besten Plätze für uns - zum Fotografieren. Direkt hinter dem Fahrer hat man zwar viel Fahrtwind aber eben auch die beste Sicht nach vorn.

Wir wurden gleich von unserem Guide darauf eingestimmt, dass wir ein paar Kilometer fahren würden. Aha, also doch kaum Tiere in dieser Gegend! Wir hatten also doch richtig geschaut...

Letztlich war die Strecke enorm lang, vom Biyamiti Bush Camp ging es über die S25 bis kurz vor das Crocodile Bridge Rest Camp, danach nördlich auf die H4-2, weiter über die H5 und zurück über die S25 nach Biyamiti. Und das alles in 3,25 Stunden. Danach waren wir gut geschüttelt, nicht gerührt... :woohoo:

Aber die Strecke von insgesamt 60 km hat sich doch gelohnt. Zuerst die gute Nachricht. Das verletzte Hippo vom Nachmittag war nicht mehr anwesend, hatte sich also aus eigener Kraft weg bewegt. :)

Danach gab es im Abendlicht ein Nest von Familie Hammerkoop zu sehen und kurz darauf saß dieser hübsche Bursche fotogen auf einem Baum am Wegesrand. Nur gut, dass wir direkt hinter dem Fahrer saßen und diesen in seinem Bewegungsdrang ein wenig bremsen konnten...



Irgendwie war das der "Vogeltag", heute...

Kurz danach war ein "Einhorn" zügig, von rechts aus dem Busch kommend, beim abendlichen Jogging zu beobachten. Glücklicherweise hat er nicht auf seinem Vorfahrtsrecht Gebrauch gemacht...
Aber Einhörner kennen wir ja nun schon zur Genüge, deshalb diesmal kein Foto. :whistle:

Unterwegs waren Zebras, Gnus und Impalas diejenigen, die etwas verwundert, den Kopf über unseren rasenden Fahrer schüttelten. ;)

An der H4-2 hatten wir dann in der Dunkelheit zwei Tüpfelhyänen ausmachen können. Aber die waren wohl "auf dem Weg zur Arbeit" und hatten deshalb keine Zeit mit uns zu Plauschen... :silly:

Irgendwann war dann auf der Straße (H4-2) schemenhaft eine Straßensperre zu erkennen. Wahrscheinlich von SANparks aufgebaute eine Löwen-Attrappe, um den zahlenden Game Drive Gästen doch noch etwas zu bieten. :evil:

Dieser etwas ältere Geselle war aber doch lebendig und hatte es sich auf der warmen Teerdecke gemütlich gemacht. :) Wahrscheinlich war der jeden Abend hier zu finden, weshalb sich unser Fahrer so beeilt hatte...



Der Game Drive aus Lower Sabie kam auch dazu...! :silly:



Was für ein Erlebnis, sollte es hier doch noch Katzen für uns geben? Eine Löwin gestern und heute am letzten Abend im Park ein ausgewachsenes Löwenmännchen! So stellen wir uns Safari vor! Wir waren versöhnt. :)

Leider nicht lange! Von den hinteren Plätzen kam die Aussage im schönsten schwäbischen Dialekt: "Da haben wir ja heute die Big Five alle gesehen."
Bitte!? An einem Tag!? Und wir turnen tagelang durch den Park um unsere Tiere "aufzusammeln" und diese Safari-Anfänger auf der Rückbank haben an einem Tag die Big Five gesehen!? Oh wie ungerecht ist (auch) die Safari-Welt... :evil:

"Unsere" Schwaben waren am Morgen in Lower Sabie gestartet, da scheint es zu dieser Jahreszeit wohl doch die größte Wahrscheinlichkeit für Tiersichtungen zu geben...

Aber zurück zu unserem Löwen. Nachdem alle ihre Fotos gemacht hatten ist der Game Drive von Lower Sabie langsam an ihm vorbei gefahren und wir waren mit ihm wieder allein.



Als auch wir an ihm vorbei wollten, stand er doch etwas verärgert auf und zeigte sich in seiner ganzen Größe. Dies führte jedoch dazu, dass die ältere Dame auf dem Beifahrersitz den Löwen auf Augenhöhe direkt anschauen konnte. :unsure:
Ergebnis?
P-A-N-I-K!!!

Der Fahrer sollte plötzlich gaaaaaaaaaanz schnell weiter fahren. Die Situation war ihr nun überhaupt nicht mehr geheuer. :-)
Wir hatten unseren Spaß... Der Abenddrive hatte sich also mehr als gelohnt. ;)

Nachdem wir uns langsam entfernt hatten, war es dem Löwen dann doch zu langweilig und er verzog sich ins Gebüsch. Ob der doch von SANparks ferngesteuert wird??? :silly:

Etwas später konnten wir eine Elefantenherde im Scheinwerferlicht beobachten. Die Fressen auch Tag und Nacht. Da müssen sie sich dann aber auch nicht über ihre Figur wundern... :whistle:

Civit, Buschbabies, Scrub Hare, eine Wildcat und eine Weissschwanzmanguste waren dann doch noch zu sehen.



Zum Abschluß der Tour gab es auf der Brücke über den Biyamiti River - unter dem wunderschönen afrikanischen Sternenhimmel - noch ein paar Erklärungen unseres Guides zum Ausklang dieser lohnenswerten Rundtour. Ein perfekter Tag ging damit schon wieder zu Ende.
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Letzte Änderung: 21 Mai 2014 13:50 von cfm2010.
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25 Mai 2014 13:59 #338433
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Tag 21: Der letzte Morgen im Krüger

Auch an diesem Morgen ging es zeitig wieder los. Tiere schauen, hoffentlich! Um 6 Uhr war das Auto bereits wieder im Dunkeln gepackt und auch wir waren wieder startklar. Schließlich hatten wir heute ein paar Kilometer vor uns. Die heutige Reiseroute geht bis nach Vereeniging, südlich von Johannesburg. Insgesamt fast 500 km und ca. sieben Stunden Fahrtzeit. Den Krüger Park wollten wir über das Malelane Gate im Süden verlassen.

Auf dem Biyamiti Loop, den wir in Richtung Westen befahren, war an diesem Morgen nichts los. Nicht nur, dass wir das einzige Auto waren, die anderen Gäste hatten wohl nicht unseren Ehrgeiz... es gab an diesem frühen Morgen auch keine Vierbeiner zu sehen.

Dafür wurden wir für unser zeitiges Aufstehen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang mit Blick auf den Biyamiti belohnt. Die Farben in Afrika sind einmalig.



Kurz vor der S 114, in der Nähe vom Biyamiti Dam hatten wir dann doch noch Glück und konnten einen Bateleur und einen Tawny Eagle in den Bäumen sehen. Am Dam selbst - nichts los, aber das kannten wir ja bereits.





Vier kleine Mongoose waren dann die ersten Vierbeiner an diesem Morgen, klein zwar aber nicht minder sehenswert. Wie diese kleinen, putzigen Gesellen wohl überleben, wenn es mal wieder ein "high temperature fire", verursacht durch die Parkverwaltung, ansteht?



Aber auch die Squirels waren schon beim Sonnenbad. Die Morgensonne wurde zum Aufwärmen gern genutzt.



Weiter ging es danach gemächlich die S 114 gen Süden. Links und rechts alles verbrannt, wegen der erst kürzlich durchgeführten Brandrodung...

In Gedanken waren wir dabei uns vom Park und den einmaligen Erlebnissen zu verabschieden, die vielen Vögel hatten uns besonders gefallen. Aber was war das? Irgend so ein Knäuel an gelbraunen Körpern am Rand der Pad? Hyänen? Dachten wir zuerst auf große Entfernung.

Nein, ein ganzes Löwenrudel von insgesamt elf Tieren!



Wow, was für eine geniale Sichtung und was für schöne Tiere auf einem Fleck. Und das Beste, wir waren ganz allein mit den Löwen! :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :)



Einer hatte sogar seine Trinkflasche dabei... :woohoo:



Wir waren einfach sprachlos! :)
Das wir das doch noch erleben durften... Einfach genial.



Zehn Tage im Krüger herumgefahren und "nur" zweimal je einen Löwen aus großer Entfernung gesehen, und nun dies hier...



Es hatte sich wieder bestätigt, dass man nie die Hoffnung aufgeben darf! Für eine Viertelstunde hatten wir die Löwen für uns. Zwar mit viel Sicherheitsabstand, wir wollten die Tiere nicht stören, aber Dank Teleobjektiv kein Problem.



Irgendwann kam dann doch ein Auto aus Richtung Süden, den wir per Lichthupe auf unsere Sichtung aufmerksam machen konnten. Auch er blieb glücklicherweise in ordentlichem Abstand von den Tieren stehen, so dass sich diese uns in der Morgensonne ordentlich zeigen konnten. :-)





Leider geht aber auch die schönste Löwensichtung einmal zu Ende. Hinter uns tauchte ein kleiner Reisebus auf, dieser machte soviel Stress - wollte so nah an die Tiere heran, das er zum Vorbeifahren an uns ansetzen wollte. Nicht mit uns! Das ist "unsere" Löwensichtung! :whistle:

Also sind auch wir ein paar Meter näher heran gerollt und der Kleinbus blieb hinter uns, in Fahrtrichtung, stehen.
Aber was war das!? Der Fahrer hinter uns zwängte sich nun mit seinem Teleobjektiv aus dem Seitenfenster, d.h. der Oberkörper ragte samt schwarzem Objektiv aus dem Wagen.
Das hätte man auch cleverer anstellen können! Einfach den Wagen um 90° auf der Pad drehen, dann hat man den besten Ausblick, zumal mit Gegenverkehr wahrlich nicht zu rechnen war!

Diese Situation war der Löwenrudel dann doch zu viel und sie verzogen sich gemächlich ins Gebüsch. Nach einer knappen Minute waren dann bereits alle verschwunden. Und unsere perfekte Löwensichtung damit endgültig vorbei...



Am liebsten wäre ich ausgestiegen und hätte dem Typen mal ein paar Spielregeln "erklärt"! Aber die Freude an unserer Sichtung, wir hatten die Tiere für fast eine halbe Stunde sehen dürfen, war größer als der Frust über diesen "übermotivierten Safari Enthusiasten"... :evil:

Ein paar Kilometer weiter südlich war dann wohl der "Flughafen" der hiesigen Geierkolonie.



Die Thermik in der Morgensonne war wohl nun stark genug zum starten und wir hatten über dreißig dieser großen Vögel in direkter Bodennähe beim Ausnutzen der Thermik.



Aber auch hier, nach nur fünf Minuten waren sie in alle Winde unterwegs und nicht mehr zu sehen.

Zum Abschied kreuzte noch eine Elefantenherde die Pad und dieser junge Bursche wollte uns unbedingt auf Abstand halten... was ihm natürlich auch gelungen ist. ;)





Am Parkausgang haben wir dann noch unsere Löwensichtung auf dem Sichtungs-Board vermerkt und sind mit einem lachenden und einem weinenden Auge über den Crocodile River zurück in die Zivilisation gefahren.
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