Einen Elefanten stell' ich Euch dann doch noch rein, man kann ja nicht genug kriegen
Auf der Heimfahrt ins Biyamiti-Camp wurden wir dann noch unerwartet aufgehalten. Die beiden wollten uns wohl
ganz genau kontrollieren -
this is Africa
Dann haben sie uns doch noch durchgelassen, damit wir den Abendhimmel über dem Flussbett genießen können:
Unser "Camp" ist ein richtiges großes Haus, mit hohem Dach, separatem Wohnzimmer und - das ist eben etwas ungewöhnlich - Außenküche, einschließlich Kühlschrank. Das müsste doch eine Einladung an die Baboons sein... (sie haben sie aber nicht angenommen). Dummerweise sind direkt über der Kochplatte, wo wir unser Dosen-Chakalaka aufwärmen, auch die einzigen Steckdosen, wo man seine Gadgets aufladen kann. Toll, Kamera-Akku mit Tomatensauce... zum Glück hat Moose aber alles schön ordentlich abgedeckt und so können wir gleichermaßen unsere körperlichen und die elektrischen Batterien aufladen. Diese dämlichen Holzkohlenbriketts brauchen ewig, bis sie zu qualmen aufhören und wir endlich unsere leckere Boerewors aufgrillen können. Mit echter Holzkohle, haben wir später gemerkt, geht es wesentlich besser.
Wo die Südafrikaner doch so erfindungsreich bei allen Camping- und Braii-Tricks und Utensilien sind, auf mein Kunststück sind sie noch nicht gekommen: die ruck-zuck-Boerewors mit eingebautem Brandbeschleuniger. Das Fett in der Wurst hat so viel Energie, dass man damit problemlos auch einen Panzerdiesel betreiben könnte. Anstatt es in die Holzkohle tropfen zu lassen, könnte man auch eine Zündschnur anbringen, dann brät sich die Wurst von selbst und man könnte auf den Grill verzichten. Mal sehen, was das Patentamt in Jo'burg dazu sagt...
Nachdem unsere Wurstschnecke auf die Hälfte ihres ursprünglichen Volumens geschrumpft ist, verspeisen wir sie hungrig mit dem inzwischen heißen Dosengemüse und genießen vor dem schlafen gehen noch den Sternenhimmel: