THEMA: Dem Rhino ganz nah - 2 Wochen durch KwaZulu-Natal
03 Jan 2012 16:45 #218284
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Mittwoch, 12. Oktober 2011

Imfolozi Game Reserve

Unterkunft: Nselweni Bush Camp
Kosten: ZAR 1100,-
Strecke: 147 km

Kurz nach Mitternacht weckte ich Marco, da ich draußen Geräusche hörte. An der Kopfseite des Bettes bestand unsere Unterkunft lediglich aus einer Zeltwand mit Fliegengitterfenster. Glücklicherweise war es eine Vollmondnacht, so dass wir nach draußen schauen konnten. Wir glaubten unseren Augen nicht zu trauen. Etwas entfernt stand ein riesengroßes Rhino und graste :ohmy: Es trottete weg, kam nach einer Weile zurück und graste dann direkt an unserem Chalet. Wir waren mucksmäuschenstill und trauten uns kaum noch zu atmen. Es stand so nah an der Zeltwand, dass wir das Gefühl hatten, es könnte jederzeit mit dem Horn die Zeltplane berühren. Die Geräusche beim Grasen, das Schnauben und die Tritte klangen in der Stille der Nacht richtig unheimlich. Das ganze Spektakel dauerte fast eine Stunde. Es war ein unglaubliches und ergreifendes Erlebnis, einem Rhino so nah zu sein :woohoo: :silly: Eigentlich hätte ich hier in Nselweni nicht damit gerechnet, aber da sind wir wieder einmal eines Besseren belehrt worden :whistle: Während dieser Nacht hörten wir etwas weiter entfernt noch andere Geräusche, was Hyänen oder Wilddogs gewesen sein könnten.

Während ich mich noch schnell im Bad fertig machte, ging Marco schon einmal zum Communal Chalet, um zu schauen, ob sich Tiere am Fluss aufhielten. Dort traf er Schweizer, die ihm erzählten, dass sie am Vortag bei einem Guided Walk von einem Rhino angegriffen wurden. Glücklicherweise war nichts Schlimmeres passiert.

Heute Morgen beschlossen wir nur einen kleinen Loop zu fahren. Auf dem Weg zum Mpafa Hide konnten wir hübsche Nyalas sehen. Am Parkplatz des Hides angekommen, entdeckten wir einen Waran, eine Schildkröte und auf dem Pfad zum Hide einen Nyala-Bullen im Gestrüpp.









Die üblichen Tiere wie Kudus, Giraffen und Warzenschweine konnten wir oft beobachten. Impalas gab es eine unzählige Menge. Weit vor uns auf der Straße glaubte ich schon wieder, mittlerweile schon fast gelangweilt :dry:, ein Impala zu sehen. Doch, uuups, es hatte einen zu langen Schwanz für ein Impala und außerdem schwarze Punkte… Das konnte nur ein Cheetah sein!!! Er lief eine zeitlang die Straße entlang und wir fuhren ganz langsam hinterher. Irgendwann entschied er sich nach rechts ins Gebüsch einzubiegen und legte sich in den Schatten. Doch irgendwie schien ihn unsere Anwesenheit zu stören, denn kurz darauf stand er auf und verzog sich.



Auf dem Rückweg buchten wir im Mpila Camp noch einen Night Drive für den morgigen Abend und fuhren zurück nach Nselweni. Nach dem Brunch und etwas Ausruhen im Camp, starteten wir gegen 14 Uhr in den Hluhluwe-Teil des Park, in dem wir bereits 2008 waren. Wir fuhren den großen Loop zum Muqabatheki und Seme Lookout. Auf dieser Strecke sahen wir sehr viele Rhinos, Zebras, Gnus und Impalas, vereinzelt Kudus und Nyalas. Am Thiyeni Hide beobachteten wir Giraffen, dann trotteten noch 2 Rhinos dazu, die sich im Schlamm suhlten. Warzenschweine waren auch noch da. Wow, ein Hide an dem echt mal viel los war :silly:





Zurück auf der Mainroad fuhren wir noch ein Stückchen Richtung Hilltop Camp, doch in Anbetracht der Zeit beschlossen wir irgendwann umzukehren, um den Rückweg ohne Hetze genießen zu können. Tiere begegneten uns wieder jede Menge, auf der Brücke über den Black Imfolozi genossen wir noch ein wenig die Aussicht und auf der Stichstraße zum Camp begegnete uns noch eine Büffelherde.







Pünktlich 2 Minuten vor 18 Uhr erreichten wir Nselweni (irgendwie schaffen wir es immer erst kurz vor Schluss :whistle:) und am Feuer gab es einen „After-Sundowner“. Aus der restlichen Chakalaka-Wurst und der restlichen Boerewors machte ich kurzerhand „Burger“ und siehe da, die schmeckten gar nicht schlecht ;)

Heute Abend war nur noch „Grashüpfer-Alarm“ angesagt. Das Tierchen setzte Marco unversehrt mit Hilfe eines Glases vor die Tür und wir fielen wieder einmal todmüde ins Bett. Der Wind blies auch heute ziemlich stark, so dass sich die Zeltplanen heftig bewegten. Aber genau das sind auch die Geräusche, die so an Afrikaurlaub erinnern :) :silly: :)

Liebe Grüße

Kathy und Marco
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07 Jan 2012 17:54 #218938
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Donnerstag, 13. Oktober 2011

Imfolozi Game Reserve


Unterkunft: Nselweni Bush Camp
Kosten: ZAR 1100,-
Strecke: 97 km

Heute wollten wir den Sontuli Loop, den Thoboti Loop und den Ngotsha Loop fahren. Bereits auf der Ausfahrt zur Mainroad trafen wir wieder auf die Büffelherde, die wohl über Nacht etwas weitergezogen war. Bei der Weiterfahrt war auf die Impalas immer Verlass. Man hat eh das Gefühl, sie stehen immer an der gleichen Stelle ;)



Am Abzweig auf den Sontuli Loop lag ein Rhino im trockenen Flussbett und eine Giraffe versperrte eine zeitlang die Straße. Auf dem Loop gab es mehrere Viewpoints auf den Black Imfolozi. An einer Stelle sahen wir eine Büffelherde auf einer Sandbank im Fluss, an einem späteren Aussichtspunkt eine Gruppe Geier, die es sich auf einer Sandbank bequem gemacht hatte.







Weiter ging es auf den Thoboti Loop. Die vereinzelten Tiere standen unter Bäumen im Schatten, kein Wunder, das Thermometer zeigte mittlerweile 35°C. Auf dem Ngotsha Loop stoppten wir an einem Hide. Dort beobachteten wir Zebras, Nyalas, Warzenschweine, eine Nilgans und eine kleine Schildkröte, die sich auf einem Stein im Wasserloch sonnte.





Auf dem Rückweg hatten sich fast alle Tiere verzogen, selbst auf der Sandbank im Fluss saß nur noch ein einsamer Geier. Gegen 14 Uhr waren wir wieder zurück im Camp. Tokos flogen umher und setzten sich immer wieder an das Küchenfenster des Nachbarchalets.



Am späteren Nachmittag gingen wir auf die Terrasse des Communal Chalets. Von dort konnten wir im Fluss Krokodile und auf der anderen Flussseite sechs Nyala-Bullen beobachten. Sie liefen den Hang hinunter, tranken Wasser und zogen wieder fort. Plötzlich hörte Marco Knackgeräusche. Erst bei genauerem Hinsehen konnte man den Rücken eines Elefanten im hohen Schilf am gegenüberliegenden Ufer ausmachen. An einer Stelle, an der das Schilf nicht so hoch war, konnten wir ihn dann in voller Pracht sehen. Und plötzlich tauchten noch zwei weitere Elefanten und ein kleiner Babyelefant auf. Wir konnten uns fast gar nicht losreißen, doch der Night-Drive wartete noch auf uns.







Als wir im Mpila Camp ankamen, waren wir die einzigen, die den Night Drive gebucht hatten. Es war für uns sozusagen eine kleine Privatführung. Leider fuhren wir die gleichen Wege, die wir bereits heute Morgen gefahren waren, das war etwas schade. Auch von den Tiersichtungen hatten wir uns etwas mehr versprochen :dry: Außer Genets sahen wir nur Tiere, die auch tagsüber zu sehen waren. Nunja, man kann nicht immer Glück haben :( Trotzdem erlebten wir einen tollen Sonnenuntergang und es ist ein schönes Gefühl, bei Dunkelheit durch den Busch zu fahren und die ganzen nächtlichen Geräusche zu hören.



Der Drive dauerte gute 3 Stunden und vom Mpila Camp wurden wir von einem Rangerauto zu unserem Camp zurückbegleitet. Manchmal hatten wir richtig Mühe dem Ranger zu folgen. Und dann kam doch noch ein kleines Highlight. Im Scheinwerferlicht tauchte am Straßenrand eine große Hyäne auf :lol: :silly: Zurück am Camp mussten wir alleine zu unserem Chalet laufen, eigentlich dachte ich ja, dass wir auch dort von dem Ranger begleitet würden. Hmmm, falsch gedacht. Ich hoffte, dass nicht gerade wieder das Rhino Hunger hatte und an unserem Chalet graste :blink: Doch alles lief bestens und so genossen wir noch den letzten Abend in Nselweni.


Liebe Grüße

Kathy & Marco
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22 Jan 2012 20:47 #220879
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Freitag, 14. Oktober 2011

Imfolozi Game Reserve – Umlalazi Nature Reserve


Unterkunft: Umlalazi Camp
Kosten: ZAR 990,-
Strecke: 143 km

Gegen 1 Uhr in der Nacht weckte mich Marco. Draußen waren wieder Geräusche zu hören. Wir schauten durch das Fliegengitter und konnten im Schein des Vollmondes unseren Besuch erkennen. Es war wieder das White Rhino. Irgendwie musste das Gras um unser Chalet besonders lecker sein, denn in dieser Nacht graste es auch wieder eine dreiviertel Stunde nur wenige Meter von uns entfernt!

Am Morgen packten wir unsere Sachen zusammen und liefen noch einmal zur Aussichtsterrasse, da uns die netten Putzfrauen auf drei Elefanten aufmerksam machten, die gerade im Fluss tranken. So hatten wir noch einmal eine nette Verabschiedung.







Nun mussten wir das Nselweni Camp verlassen. Auf dem Weg zum Gate zeigten sich noch einmal jede Menge Tiere, Impalas sowieso, Warthogs, Büffel, Gnus, Rhinos und, und, und… Ein Ranger, der gerade selbst am fotografieren war, machte uns auf eine Tüpfelhyäne aufmerksam, die gerade an einem Riss fraß. Außerdem erzählte er uns von einem Elefantenbullen, der auch schon wenige Meter weiter mit wedelnden Ohren vor einem kleinen, weißen Auto stand, das uns kurz zuvor überholt hatte. Ich wäre an deren Stelle lieber einmal ein Stückchen rückwärts gefahren :woohoo: Kurze Zeit später ließ der Elefant das Auto jedoch passieren und wir beobachteten ihn noch eine Weile bei seiner Staubdusche.











In Mtubatuba kauften wir noch ein letztes Mal Fleisch für den abendlichen Braai, etwas zu Trinken und noch 2 Päckchen der weltbesten Kekse für daheim (in Deutschland gibt’s ja keine :laugh: :whistle:)

Um 13:30 Uhr erreichten wir dann das Gate zum Umlalazi Nature Reserve und standen vor einer verschlossenen Rezeption :dry: Die Wartezeit bis 14 Uhr verkürzten wir mit einem kleinen Picknick auf der Bank davor.
Dann erhielten wir unsere Schlüssel und fuhren zu unserem Chalet. Das Häuschen war zwar ganz nett, aber nicht zu vergleichen mit anderen tollen Unterkünften. Da alles aus Holz ist und am Meer eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, war es leider etwas „muffelig“. Naja, für eine Nacht war´s okay, besser als eine Nacht mitten in Durban.





Kurze Zeit später machten wir uns auf den Weg zum Ozean. Auf dem Pfad durch die bewaldeten Dünen trafen wir auf viele Duiker, die sich recht flink durch den dichten Busch bewegten. Als sich die Vegetation lichtete, sahen wir in der Ferne den Ozean und davor riesige Sanddünen, die noch zu bewältigen waren. So beschlossen wir zurück zur Straße zu gehen und es an einer anderen Stelle noch einmal zu probieren. Wir liefen bis zur South Beach Ramp, wo ein Boardwalk über die Dünen bis an den Strand führte. Dort setzten wir uns auf eine Bank und genossen den frischen Wind, der die Schwüle hier am Meer erträglich machte. Außer ein paar einheimischen Leuten waren wir hier fast ganz allein. Keine Touristen und keine großen Menschenmengen. Die Zeit verging wie im Flug und für den Rückweg suchten wir uns einen anderen Trail durch die Dünen aus.





Gegen Abend kamen an unserem Chalet 2 Zebras mit einem Fohlen vorbei und verweilten einige Zeit bei uns. Direkt neben unserem Auto bediente sich das Fohlen an der „Milchbar“. Ein tolles Erlebnis!

Heute zündeten wir für diesen Urlaub zum letzten Mal das Braai-Feuer für das Abendessen an und ein Duiker beobachtete die Sache ganz genau. Entgegen unserer ersten Annahme konnten wir sogar auf der Terrasse essen, wir wurden nicht von Schnaken gefressen. Im Gegenteil, es waren kaum Insekten da, das hatten wir auch schon anders erlebt!

Nach dem leckeren Abendessen räumten wir noch auf, richteten alles zusammen, denn morgen geht´s nach Durban, zum Flughafen...

Liebe Grüße

Kathy & Marco
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Samstag, 15. Oktober 2011

Umlalazi Nature Reserve – Durban Airport


Strecke: 107 km

Heute waren wir recht früh wach, machten uns fertig und beobachteten von der Terrasse noch ein wenig die Red Duiker, die sich rund um unser Häuschen aufhielten.





Nachdem das Gepäck im Auto verstaut war fuhren wir los. Es war bewölkt und einige Regentropfen trafen - wohl zur Verabschiedung - auf die Scheibe, so wie sie uns vor zwei Wochen heftigst begrüßt hatten. Die Fahrt verlief recht unspektakulär, bis wir von der Autobahn ausgeleitet wurden, da die Ladung eines LKWs (riesige Papierrollen) über die ganze Fahrbahn verteilt war. Glücklicherweise war es im Bereich einer Ausfahrt, so dass wir in keinen Stau gerieten.

Am Flughafen angekommen, gaben wir unser Auto zurück und gingen Richtung Terminal. Da im Vorfeld unser Inlandsflug auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden war, fragten wir nach, ob wir nicht doch mit einer früheren Maschine nach Jo´burg fliegen könnten. Nach kurzer Zeit hatten wir neue Boardkarten in der Hand, denn es waren auf einem früheren Flug noch Plätze frei.

Wir liefen noch einmal nach draußen und vor dem Eingang war ein riesiger Trubel. Unzählige Menschen sangen und tanzten überall in ihren bunten Kleidern. Wir schauten eine ganze Weile zu und fragten irgendwann einen Polizisten, was denn hier los sei. Er berichtete uns, dass heute ein Zulukönig in Durban ankommen würde, und die Menschen sich freuten und ihn so begrüßten. Leider sahen wir den Zulukönig nicht, denn irgendwann mussten wir ja leider zu unserem Flug. Vielleicht hätten wir doch nicht kurzfristig umbuchen sollen??? Trotzdem war dies noch einmal ein nettes Highlight zum Abschied!!!



Der Flug nach Jo´burg war sehr unruhig, denn überall türmten sich riesige Gewitterwolken. Nach der Landung holten wir unser Gepäck und gaben es am LH-Schalter erneut auf. Die Zeit verging recht schnell und schon saßen wir wieder im A380 zurück nach Frankfurt…





Tschüss Afrika, wir kommen schon bald wieder :silly: :whistle: ;)

Liebe Grüße

Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:44 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
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