THEMA: Avis Safari Rental - Ford Ranger 2.2 6Auto
03 Aug 2017 12:22 #483524
  • Ragnarson
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  • Ragnarson am 03 Aug 2017 12:22
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S+A schrieb:

Bis auf das mit dem 2. Rad. Hätte es hinter die Vorderstze gepasst ? - Wir fahren nur zu zweit.

Andreas
Hallo Andreas,
wir waren Mai 2016 mit dem Ford Ranger von Avis Safari Rental zu zweit unterwegs. Hatten aus diesem Grund kein Double Cab (für 4 Personen), sondern eine King Cab, d.h. es gab noch eine 1/3 Tür um den Zugang zum Platz hinter den beiden Sitzen zu haben. Wir hatten das 2. Reserverad hinter dem Fahrersitz platziert. Hat wunderbar rein gepasst und keinesfalls gestört. Wenn Ihr nur zu zweit unterwegs seid, braucht Ihr Euch wegen Verstaumöglichkeiten keine Sorgen zu machen. Wir hatten unter die Standardmatratzen unsere selbstaufblasbaren Isomatten (ca. 3,5cm dick) drunter gelegt, somit haben wir unser Schlafkomfort deutlich erhöht, und die +3,5 cm passen allemal unter das klappbare Dach.

Liebe Grüße
Ragnarson
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03 Aug 2017 18:01 #483574
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  • dergnagflow am 03 Aug 2017 18:01
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Hallo Wolfgang,BikeAfrica schrieb:
Irgendwie hat mich das nicht so richtig überzeugt.

Weiß nicht, wie "alt" deine Erfahrungen sind und natürlich gibt's eher bessere und eher schlechtere Abstimmungen einer Automatik. Und eins ist natürlich auch klar, auch in einem Automatik-Fahrzug ist's gut, wenn der Fahrer weiß, was er bzw. die Automatik tut. Und wenn er gegebenenfalls dann auch in "Extremsituationen" vorher eingreift und zB. eben höhere Gänge sperrt.

lg
Wolfgang
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03 Aug 2017 19:20 #483581
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  • GinaChris am 03 Aug 2017 19:20
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Schönen Abend allen,
falls dadurch Unstimmigkeiten zu beseitigen sind, der Automatik-Ranger lässt sich auch manuell schalten wenn man das möchte.
Gruß Gina
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19 Mär 2018 14:32 #515720
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  • MarcBerger am 19 Mär 2018 14:32
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Ist jetzt zwar schon etwas länger her, trotzdem hier noch kurz meine Antwort wie es mit der Matratze gelaufen ist. Ich habe mir in Windhoek in der Mall ein Luftbett gekauft und im Dachzelt auf die andere Matratze draufgelegt. Wie von Gina vermutet ging
dann aber die Klappe nicht mehr zu. Aber wozu hat man einen eigenen Kompressor an Bord? Morgens ein wenig Luft ablassen und Abends wieder ein bisschen aufpumpen. Dauert 1 Minute. Bequemer geht es nicht. Hab wunderbar geschlafen - ohne Rückenschmerzen.

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29 Mär 2019 07:03 #552529
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  • GinaChris am 03 Aug 2017 19:20
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Anfang gut, Mitte schlecht, Ende gut

ist wohl die beste Überschrift zu unserer heurigen Erfahrung mit Avis Safari.
Gemietet hatten wir einen Ford Ranger 2.2 d/c, Gruppe K, ab/bis Johannesburg.
Die Abholung vom Flughafen war problemlos; der Wagen samt seiner Wohnkabine im Avis Depot komplett aufgebaut; der Kühlschrank an den Strom angeschlossen.
Selbst unser Wunsch nach zusätzlichen Seitenteilen für die Markise wurde erfüllt.
Zwei schwarze Kunststoffboxen samt verschließbaren Deckeln, waren ebenso ein gewünschtes Extra, das wir leihweise und kostenlos bekommen haben.
Für uns schien augenscheinlich alles ok zu sein.

Leider stellten sich aber bald folgende Mängel ein:
Kühlschrank kühlt nicht unter 12, Tiefkühlteil nicht unter +4 Grad.
Wasserhahn außen undicht.
Beides für uns ein No-Go, weil wir 2x sechs Tage im CKGR verbringen wollten.
Darüber hinaus funktioniert auch das Solarpanel, und der Wasserboiler nicht.
Leintuch fürs untere Bett nicht passend.

Nach meinem Anruf schlägt die Avis Vertretung in Maun vor, sich mit uns samt Ersatzwagen in Rakops zu treffen, was wir angenommen haben. Trotz Tausch im Schatten eines Riesenbaumes, ist mir bei der Umräumaktion der Schweiß vom Scheitel bis in die Schlapfen gelaufen.
Gleich aufgefallen ist uns, dass etwas mit der hinteren Klappe der Wohnkabine des Tauschwagens nicht stimmt. Im geschlossenen Zustand war der Spalt zwischen Klappe und Heck, rechts deutlich größer als links.
Der Wagen war außen übersät mit toten Schmetterlingen, und das Campinggeschirr nicht sauber. Dies schob der Avis Mitarbeiter auf die Dringlichkeit des Tausches.

Kaum waren wir weggefahren, fällt uns auf, dass von vorne links ein bedrohliches Klopfen zu hören ist, sobald man auf 4x4 schaltet. Neuerlicher Anruf bei Avis. Der Mitarbeiter kommt zurück, lauscht dem Geräusch, und meint er würde am nächsten Tag mit seinem Mechaniker und neuer Halbachse ins CKGR kommen. Und nein, leider hätte er die Grenzpapiere für den Tauschwagen nicht dabei, die würde er uns dann übergeben, wenn wir über Maun ins Moremi fahren. Dafür hat er ein, fürs untere Bett passendes, Leintuch mit.

Im CKGR angekommen, stellen wir fest, dass der Spalt an der Heckklappe, quasi einen Sandsturm im Kabineninneren verursacht, sobald man über 20km/h fährt. Zwischenzeitlich bemerken wir, dass der Spalt in der Heckklappe dadurch verursacht wird, dass diese gebrochen und verzogen ist. Weil sie sich deshalb schlecht schließen lässt, bricht der innere Türöffner ab. Auch das Solarpanel und der Boiler des Tauschwagens funktionieren nicht.
Wenn man den Wasserhahn wie ein rohes Ei behandelt, verhindert man nach dem Schließen ein Tropfen. Der Kühlschrank und das Tiefkühlteil arbeiten tadellos.

Am späten Nachmittag des nächsten Tages trifft unsere Service-Crew bei Kori 2 ein. Mit an Bord, eine neue, gebrauchte Halbachse, die auch gleich, unter den interessierten Blicken der mitgekommenen Männer, deren Funktion sich uns nicht erschlossen hat, vom Mechaniker eingebaut wird. Auch der Heckklappengriff wird ersetzt. Zum anschließenden Händewaschen, gabs freiwillig etwas von unserem Geschirrspülmittel; Wasser mussten sie ihr eigenes verwenden.

Eine Woche später, der 4x4 funktioniert übrigens tadellos, frühstücken wir bei Thsillis,
und erwarten die Ankunft des Avis Mitarbeiters samt unserer neuen Zollpapiere für den Tauschwagen. Er kommt, die Papiere nicht. Der Kollege, der den Büroschlüssel hat, sei,
es ist Sonntag, noch bis 15:00 in der Kirche. Man soll ja jedem zumindest zwei Chancen einräumen, also vereinbaren wir ein neuerliches Treffen bei unserer Rückkehr aus dem Moremi, in Maun.

Xakanxa am frühen Morgen. Die Sonne scheint, die Frisur hält, nicht aber die Aufhängung der rechten Gasdruckfeder des Dachschlafzeltes. Mit quietsch-knacks beendet sie ihr nützliches Dasein. Da man ja dort schlecht schlafen kann, wenn nur eine Gasdruckfeder das Dach oben hält, lässt MANN ein wenig den Handy-man raushängen, und bastelt aus einer Rohrschelle, die man gelegentlich auf camp sites findet, und deren Schraublochbohrung erst durch mühevolles Feilen von 6 auf 8 erweitert werden muss, eine neue Aufhängung. Selbst beim Einbau weiß MANN sich zu helfen! Er platziere ein Stück Feuerholz auf die Dachkante, darauf den Wagenheber, und nochmal darauf den Spaten, das stützt das Dach so, dass eine Montage problemlos möglich ist.

Maun, Crocodile Camp, eine Woche später. Der Avis Mitarbeiter kommt mit den Zollpapieren, die er allerdings erst ausfüllen muss. Mit dabei hat er auch eine neue Aufhängung für die Gasdruckfeder, da die Rohrschelle nun mal nicht ganz aus dem richtigen Material für diesen Zweck gemacht ist. Er überreicht sie uns, quasi als Selbstbausatz. Fairer Weise muss ich hier erwähnen, dass MANN das so wollte. Dem Avis Mitarbeiter beim Einbau zuzusehen, hätte sein Nervenkostüm überlastet.

Wieder im CKGR, abendliche Ruhe ist eingekehrt.
MANN öffnet die seitliche Klappe des unteren Bettes.
Rummms! Diese Klappe wird/wurde von zwei Ketten gehalten; eine davon ist nun abgerissen. Eine Begutachtung ergibt: falsche Montage. Also, noch nichts mit dem Schlummertrunk, sondern das Multi-tool ausgepackt, die Kette zusammengestückelt und richtig montiert.

Auf dem Weg nach Ghanzi.
MANN bemerkt, dass die Bremsen nicht mehr das tun, was sie tun sollten; eine Werkstatt muss her! Stimmt, die Belege sind total abgefahren; es reibt Metall auf Metall. Leider, meint der Chef, hat er sie für dieses Auto nicht lagernd, aber er erkundigt sich mal, und schon ist er weg. Eine Stunde später kommt er mit langem Gesicht retour; in ganz Ghanzi gibt es keine Bremsbelege für einen Ford Ranger. Aber, er müsse am nächsten Morgen nach Maun, um für einen anderen Kunden einen Reifen zu holen, dabei könnte er die Belege direkt von Ford mitnehmen. Grandios, so machen wir es!
Zu Mittag des nächsten Tages sind die neuen Belege eingebaut; wir legen die Rechnung aus.

Zurück bei Avis in Johannesburg.
Erstaunt, entsetzt nimmt man all unsere Auto-Erlebnisse“, mit immer größer werdenden Augen entgegen. Eine Liste „mit alles“ wird erstellt. Man verspricht eine Klärung/Lösung innerhalb von 10 Tagen.

Nach 12 Tagen schicke ich eine Erinnerungs-Email, und bekomme zur Antwort, es würde noch ein paar Tage dauern.

Nach einem Monat schicke ich eine Droh-Email, und bekomme Antwort vom Abwesenheitsassistenten. Also setze ich nach, und schreibe an den Direktor, der verspricht sich darum zu kümmern.

Vor drei Tagen bekommen wir eine ausführliche Entschuldigungs-Email, mit dem gelobten Versprechen der Besserung, was die Wartung der Fahrzeuge betrifft, dass man dies bereits umsetzen würde, und der Ankündigung der Rückzahlung unseres Deposits, unserer Auslagen für die Bremsbelege, sowie eine Wiedergutmachungszahlung in der Höhe von drei Miettagen.

Heute ist der zugesagte Betrag eingegangen.

Nun ja, die ganze Sache hat unseren Urlaub natürlich nicht positiv beeinflusst, und es war zeitweise echt nervtötend, dass ständig etwas anderes kaputt gegangen ist. Dass man uns aber eine Halbachse samt Mechaniker ins CKGR gebracht hat, ist schon beachtlich.
Wie ihr meinen Zeilen vielleicht entnehmen konntet, haben wir irgendwann beschlossen uns davon nicht den Urlaub verderben zu lassen, und das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen. Schlussendlich hat man sich angemessen entschuldigt, und uns fair entschädigt.

Gruß Gina

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29 Mär 2019 07:32 #552532
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  • fidel am 29 Mär 2019 07:32
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Hallo und danke für die ausführliche Schilderung eurer Leidensgeschichte. So etwas braucht niemand im Urlaub und lässt m.E. Auf starke organisatorische Defizite schließen.. immerhin schien man bemüht zu sein und auch an entlegene Orten Hilfe anzubieten. Über den Wartungsrückstand der Fahrzeuge bzw. die Anfälligkeit der ganzen tollen Zusatzfeatures liest man ja leider häufiger..

dazu passt: wir hatten für Weihnachten dieses Jahr für 4 Wochen Anfang Februar, dh ca 10 Monate vor Mietbeginn Fahrzeuge angefragt. Man antwortete zwar prompt, jedoch nur mit einer allgemeinen Broschüre. Zu Verfügbarkeit und Preisen konnte man nichts sagen, weil die Preise noch nicht feststünden. Auf meine Rückfrage, ob man noch nicht einmal buchen könnte o ungefähre Preise etwa aus dem Vorjahr nennen könnte hieß es nur, man solle sich etwas gedulden und man würde auf uns zurück kommen, sobald die Preise für die nächste Saison festehen. Seither Funkstille.

Wenn es dafür wenigstens günstig wäre, könnte man über solche Probleme hinwegsehen, aber bei einem der teuersten Anbieter am Markt?

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