THEMA: 11/2023 KALAHARI - VIEL SAND IN ALLEN FARBEN.
26 Apr 2024 16:21 #686259
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Freitag 10.11.23

Xade Gate – Kalahari Rest Camp



Heute nur ein kurzer Bericht zu einer langen Etappe

Das Gate öffnet um 7:00 Uhr, wir sind pünktlich da, um zu bezahlen, nochmals nach der Cutline erkundigt, alles ok.
Sorgen macht mir etwas unser Treibstoffvorrat, unser 2,8l Hilux verbraucht etwas mehr als Steffen’s 2,4er. In den Tiefsandpassagen gingen doch einige Liter Diesel durch. Vom Xade Gate geht es dann tiefsandig weiter in Richtung Ghanzi, dann biegen wir nach ca. xx km links ab. Es folgen weitere 30 km üble Strecke bis wir an einer einsamen Farm vorbeikommen.





Zuvor waren alle Zäune von Elefanten niedergetrampelt, hier betonierte der Farmer Platten mit eingesetzten Stabstählen direkt neben der Pad. Hatte ich so noch nie gesehen. Sorgen macht mir immer noch der Dieselkonsum, so dass wir sogar über eine Umkehr nachdenken, aber dann wird die Wegstrecke zusehends besser und wir können jetzt auch mit ca. 60 km/h verbrauchsschonend fahren.





Die Cutline ist ca. 20m breit und dient als Brandschneise, deshalb wird sie auch von Büschen freigehalten. Nach weiteren xx km treffen wir dann auf die Abzweigung Richtung Trans Kalahari Highway. Der weitere Weg ist nun von Farmen gesäumt, die „Zivilisation“ hat uns wieder. Am Highway biegen wir nach rechts ab und erreichen nach 30km unser Tagesziel „Kalahari Rest Camp“. Hier richten wir uns auf der Tier?(Name habe ich leider vergessen) Campsite ein und beschließen heute Abend nach dem anstrengenden Fahrtag im Lokal zu essen. Beate bestellt sich den Kingklip und ich das Rinderfilet. Beides ist gut. Weniger gut ist es, wenn man erst zur Öffnung die Kühlung einschaltet. Die Getränke sind dann entsprechend…



Dann bäckt Anne noch ein leckeres Brot

Der Campingplatz ist ein als schöner Zwischenstopp zu empfehlen



Fazit CKGR: Die Wahl der Route ist die richtige Entscheidung gewesen. Leider ist es durch den Verlust eines Tages viel Fahrerei geworden. Es waren 2 Tage Sunday und Kori Pan geplant, das wäre dann entspannter gewesen und wir hätten uns mehr der Tierwelt widmen können. Ich denke aber, dass wir wieder kommen und uns dann auch mehr Zeit für diese schöne und einsame Gegend nehmen.

Auf durch Mabuasehube in den KTP
Zum Wohl



Fortsetzung folgt....
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28 Apr 2024 12:21 #686371
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Samstag 11.11.23

Kalahari Rest Camp – Monamodi Camp



Auf nach Mabuasehube. Zuerst aber nach dem Frühstück nach Kang. Volltanken und dann zum Einkauf zu Shoprite. Wir bekommen hier alles (auch Fleisch). Das wird zum Großeinkauf, unsere Vorräte sind fast komplett aufgebraucht. Der Bottleshop nebenan hat aber noch geschlossen. Verschieben wir auf Hukuntsi. Bei der Ausfahrt aus Kang entdecken wir dann auch den Meat Market, leider zu spät, der Bedarf an tierischen Produkten ist gedeckt.



Nach 100 ereignislosen Kilometern auf erstklassiger Teerstraße gelangen wir nach Hukuntsi. Direkt am Ortseingang befindet sich der Sefalana Supermarkt (hier können wir Rusks ergänzen) und daneben auch ein Bottleshop. Nochmals aufgetankt und dann treffe ich eine falsche Entscheidung.
Statt am Ortsausgang direkt nach Lokgabe zu fahren, lasse ich mich von dem Karteneintrag Potholes umstimmen und fahre 6 km zurück, um über Tshane nach Mabua zu gelangen.
In Tshane suchen wir zuerst einmal den richtigen Weg aus dem Ort und gelangen direkt in Tiefsand. Anhalten und ordentlich Luft ablassen, um dann nach ca. 15 km Umweg wieder auf der Straße Lokgabe – Mabua zu landen.





Reifen wieder aufpumpen. Ein entgegenkommender Mietwagen (zufälligerweise auch von Classic Car Rental) hält gleich an um Hilfe beim Radwechsel zu leisten. Wir erklären dem netten Pärchen, dass wir hier nur pumpen. Das erstaunt sie jetzt doch, da es auf der ganzen Strecke nicht notwendig ist Luft abzulassen und wir kämen doch von der Teerstraße. Wir machen das halt gerne, sogar mehrmals täglich. Die Weiterfahrt zum Gate war dann so wie von dem Pärchen beschrieben. Der Check-In ist problemlos und wir fahren weiter bis Monamodi. Leider gibt es am Camp das versprochene Wasser nicht mehr. Die Pan ist auch total ausgetrocknet, graslos und ohne Wild. Der Tag heute bleibt ohne Sichtungen.





Am Camp wird unser Wagen sofort inspiziert. Die beiden Prüfer des Mabua TÜV's lassen sich nicht bestechen und schauen sich die Einstiegsleiter genauer an, später sollte die Leiter öfter schwergängig sein und klemmen, wird hier aber nur als geringer Mangel beanstandet.





Monamodi Camp 02





Zum Abendessen gibt es Nudelsalat und Steffen und Peter’s heißgeliebte Boerewoors
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28 Apr 2024 13:13 #686376
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Sonntag 12.11.23

Monamodi Pan – Khiding Pan



Heute Morgen stehen wir sehr früh auf und fahren ohne Kaffee los mit Ziel Mpayathuhlwa Pan. Wir sind gerade 11 km unterwegs, als aus dem Nichts ein Leopard aus dem Gebüsch auftaucht und ca. 50m vor unseren Wagen den Weg überquert. Er verschwindet sofort im Busch, ist so schnell, dass uns leider kein Beweisfoto gelingt. Wir suchen noch alles ab, aber im hohen trockenen Buschgras ist er perfekt getarnt und es gibt auch keinen Weg in der Nähe, den er kreuzen könnte :( . In der Nähe der beiden Mpaya Campsites befindet sich ein schöner Platz, ideal für ein kleines Frühstück. In der Pan sieht man große Springbockherden, am Wasserloch lassen sich nur Springböcke, ein Kudu, ein Sekretär und unzählige Tauben blicken. Nach ereignislosem Warten und immer größerer Hitze brechen wir ab und machen uns auf den Rückweg zur Campsite. Unterwegs sehen wir den Kudubullen wieder wenigstens noch eine Leopardschildkröte und fotografieren noch die Leospuren.



Frühstücksplatz bei Mpaya



Am Mpaya Wasserloch



























Kurz bevor wir zu unserem Platzwechsel nach Khiding aufbrechen wollen bekommen wir noch Besuch. Er stellt sich als Roberto aus Namibia vor und erzählt uns in einer erheiternden Art, dass er sich fast ständig in der Kalahari aufhält zur Raubkatzenbeobachtung. Im Moment sei das in Mabua sehr schwierig Löwen aufzuspüren, das ganze Gebiet ist, wie wir auch schon festgestellt haben, total ausgetrocknet und der einzige noch existierende Zugang zu Wasser befindet sich in Mpaya.
Nachdem Roberto sich verabschiedet hat, brechen wir nach Khiding auf. Hier finden wir unsere gebuchte Campsite 1 bereits besetzt vor, kein großes Problem Platz 2 ist noch frei und wir richten und dort ein. Es sind Spuren zu erkennen, aber am Platz und in der Pfanne tut sich nichts.
Natürlich wird auch wieder für Unterhaltung gesorgt. Begleitet von Steffen's Persiflage wird heute von den TÜVern der Innenraum einer optischen Kontrolle unterzogen. Diesmal ohne Beanstandung.









Von einem Baum beobachtet uns auch ein Bateleur







Impressionen von Khiding Camp 02













Abendessen heute: Hähnchencurry, Reis und Gemüsepotjie








Fortsetzung folgt nach einer Kurzurlaubspause am Altmühlsee....
Anhang:
Letzte Änderung: 28 Apr 2024 13:39 von Kornado.
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07 Mai 2024 17:44 #686886
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Montag 13.11.23

Khiding Pan – Bosobogolo





Um 05:30 Uhr brechen wir zur Morningdrive auf. Ziel ist wieder das Mpaya Wasserloch. Wie schon die ganze Zeit gibt es unterwegs keine Sichtungen. Im Moment ist auch am Wasserloch nicht viel los. Einzig Springböcke sind zu sehen und die Tauben veranstalten wieder ihr „Wasserlochtaubenchaos“. Kurz darauf betreten zwei Riesentrappen die Bühne, plustern sich auf und klären sofort die Rangfolge. Das Geplänkel ist aber sehr schnell entschieden, und der Unterlegene muss Abseits warten. Plötzlich, wie aus dem Nichts, taucht eine braune Hyäne auf. Sie sieht sehr abgemagert aus und sondiert zuerst einmal die Situation und das Gelände, umrundet in großem Radius das Wasserloch und den Parkplatz, um sich danach ganz vorsichtig dem Wasserloch zu nähern. Nach wieder längerer Beobachtungsphase und Bedenkzeit stillt sie dann endlich ihren Durst, um dann sofort wieder im schützenden Dickicht zu verschwinden. Dies ist eine weitere Erstsichtung für Steffen und Anne. Um ca. 9:00 Uhr sind wir dann wieder am Platz zum Frühstück, aufräumen und etwas chillen.






















Anhang:
Letzte Änderung: 07 Mai 2024 17:51 von Kornado.
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08 Mai 2024 16:56 #686960
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Fortsetzung 13.11.2023

Um 14:00 Uhr fahren wir dann über Mpaya nach Bosobogolo. Am Wasserloch können
wir noch Bateleur, Lappet-faced Vulture (Ohrengeier), White-backed vultures (Weißrückengeier) und einen juvenilen Bateleur (Dank an Bele) beobachten.











Unter einem Baum sucht eine kleine Springbockherde Schutz vor der Sonne. Mittlerweile sind es wieder über 40°C.





Ca. 100m vor unserer Campsite in Bosobogolo hängen links im Baum die Reste eines Springbocks. Der entsprechende Leopard hat scheinbar den Riss aufgegeben. Vom Leo keine Spur mehr.





Wir beziehen dann die Campsite Nr. 1. Die Pan ist total ausgedörrt, nirgendwo ist Leben zu entdecken. So glaubt man.



Den Car Service müssen wir heute leider selbst erledigen. Die beiden TÜVer haben anscheinend keine Lust mehr. Die Kabelbinder Blattfeder Reparatur hält.



Die Pfanne von Bosobogolo ist total ausgetrocknet, aber trotzdem genießen wir die Einsamkeit, Ruhe und Weite von Mabua









Letzte Änderung: 08 Mai 2024 17:29 von Kornado.
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10 Mai 2024 10:25 #687066
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Dienstag 14.11.23

Bosobogolo – Nossob
Zum Reisethema: Viel Sand in allen Farben - Boso Trail



Und es gibt doch Leben





Heute Morgen werden wir um 5:00 Uhr vor Sonnenaufgang durch raschelnde Geräusche geweckt. Und diesmal bin nicht ich der Schuldige, Steffen hat mich im Laufe unserer Reise den „gemeinen Kalahari Heckensäger“ genannt, was ich natürlich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Nein, unser Platz wird von Hyänen inspiziert. Zwei suchen alles ab, eine weitere kleinere Hyäne, wahrscheinlich ein Männchen, muss abseits Schmiere stehen und wird sofort vertrieben, wenn er/sie näherkommen will. Sie werden natürlich bei uns fündig. Am Tisch steht noch eine 5l Brauchwasserflasche. Es ist erstaunlich mit wieviel Übung von ihnen der Flaschenverschluss abgedreht wird. Die Flasche wird so lange geschleudert, bis der Deckel gelöst ist und dann von der Flasche fällt. Pünktlich zum Sonnenaufgang ziehen sie dann ab.

Heute steht uns eine lange Etappe bevor. 165 km sind auf dem Boso-Trail bis zu unserem nächsten Ziel Nossob zu fahren. Die Strecke ist sehr „bumpy“, so dass wir nur langsam vorwärts kommen und alles am Wagen klappert. Wir werden bis zu unserem Ziel 8 Stunden benötigen. Es ist heute wieder sehr heiß, das Thermometer klettert bis auf 44°C. Die Landschaft ist abwechslungsreich, von rotem zu weißem Sand, verbuscht, dann wieder Pfannen und sogar waldähnliche Gebiete.
Zuerst heißt es gleich wieder: Luft ablassen.





Unterwegs begegnet uns eine Straußenfamilie mit Nachwuchs





Zwischenstopp Motopi Campsite: nach dem passieren einer Salzpfanne mit umliegenden Waldgürtel erreichen wir die Motopi Campsite. Diese steht als Zwischenstopp zur Verfügung. Da wir heute aber gut in der Zeit liegen nutzen wir sie nur für eine Pause.











Nach dem kurzen Zwischenstopp fahren wir weiter auf dem Trail und erreichen ca. 30 km vor dem Ziel eine wunderschöne Dünenlandschaft, in der Peter dann kurz darauf stecken bleibt. An einer hohen Dünenüberfahrt stehen drei Routen zur Verfügung. Als guter Deutscher wählt man zuerst natürlich die Mittlere, Beate würde, auch natürlich, lieber eine andere nehmen. Aber der Fahrer entscheidet und steckt dann im oberen Drittel fest. Steffen nimmt dir rechte Route und ist drüber. Wir setzen zurück, probieren es nochmals und bleiben wieder hängen. Dann halt die rechte, klappt auch nicht. Zurück und auf die linke Route, Neutral, Allrad, Untersetzung, manuelle Schaltung und los. Wir kommen bis 5m unter die Kuppe und stecken wieder. Auto freigraben, Steffen kommt auf der anderen Seite rückwärts entgegen und mit Hilfe der neu installierten Winde ziehen wir uns über die Düne. Später ist man natürlich immer schlauer. Beim Automatik muss das TCR immer wieder neu abgeschaltet werden. Hier war es noch eingeschaltet und total kontraproduktiv, da es den Vortrieb verlangsamt hat. Eigener Fehler und Lehrgeld bezahlt. Kostete uns fast eine dreiviertel Stunde in sengender Hitze.









Kurz vor 18:00 Uhr erreichen wir dann endlich Nossob und beziehen eine der Luxury Campsites mit eigenem Sanitärblock, was angesichts des gefüllten Campgrounds sehr angenehm ist. Hier lohnt sich wirklich der Mehrpreis.
Letzte Änderung: 10 Mai 2024 11:29 von Kornado.
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