19.08.2021 – Boteti River
Der Boteti spuckte mir seit 2013 immer wieder im Kopf rum. Damals war ich mit dem inzwischen leider verstorbenen/ermordeten Uli von Dombo Farm für ein paar Stunden dort und habe mich in die Gegend sofort verliebt.
Allerdings liegt der Boteti nicht oft an der Strecke und auch für diese Reise war er zunächst nur als Übernachtungsplatz auf dem Weg ins CKGR gedacht. Bei meiner allerersten Anfrage an Bushways, um mal die Preise zu sondieren, hatte ich nur 1 ÜN dort eingeplant, dafür 2 in Savuti. Wir hatten uns eine Obergrenze an Tagen=Kosten gesetzt, und irgendwo musste man zunächst Abstriche machen. Allerdings stand in Savuti nur 1 Nacht auf einer HATAB-Site zur Verfügung, also haben Heiko und ich über eine 2. Nacht am Boteti nachgedacht und schlussendlich fand ich die Idee perfekt.
Während der ganzen Zeit zwischen erster Planung und Abreise habe ich immer verfolgt, ob der Boteti denn nun Wasser hat oder nicht. 2020 hatte er richtig, richtig viel, dieses Jahr konnte ich nicht sooo viele Infos finden, aber es sah so aus, als ob wir noch Wasser vorfinden würden.
Wie schon geschrieben war es dann auch so
!
Nach einer sehr guten Nacht in dem bequemen Chalet stehen Matthias, Simone und ich (waren es wir drei? Ich auf jeden Fall….) schon um 6 Uhr auf der Aussichtsplattform und beobachten die afrikanische Dämmerung.
Danach finden wir uns pünktlich zu einem sehr ausgiebigen Frühstück unten am großen Tisch ein. Es gibt alles, was das Herz begehrt, Toast, Marmelade, Müsli, Pancakes, Eierspeisen usw…. Was für ein Kontrast zu dem giftgrünen Teil bei LH
.
Gut gestärkt stellen wir unser Gepäck bereit, das nachher aus den Chalets auf den Campingplatz gebracht wird und begeben uns zu unserem „Wohnzimmer“.
Ein Vögele (Groundscraper Trush/Akaziendrossel) ist um 7 Uhr im schlechten Licht auch schon unterwegs.
Schnell sind wir an der Fähre – Mish, der Manager des Boteti River Camps, ist – wenn ich das richtig verstanden habe – auch zuständig für die Organisation der Fähre.
Da stehen wir nun und warten, dass sie vom anderen Ufer die Fahrzeuge übersetzt. Wie man sieht, ist der Boteti wirklich noch recht tief.
Dann sind wir dran
und bald schon sind wir am Gate.
Ich hatte mich ja ganz vorsichtig auf den Boteti gefreuut und ein paar Zebras und Co. erhofft – aber was uns hier alleine an diesem Vormittag geboten wird, übertrifft alle meine Vorstellungen! Nein, Katzen haben wir keine gesehen, aber eine Fülle an Säugern und Vögeln. Diteko (DT) entdeckt jede Kleinigkeit und erklärt viel dazu.
Besonders beeindruckend war die Landschaft, die immer mit irgendwelchen Tieren dekoriert war.
Ich schreibe jetzt nicht zu jedem Foto etwas, sondern lade sie mal einfach chronologisch hoch.
Dies hier ist allerdings gleich mal ein Highlight, wenn auch in schlechtem Light: Ein Milchuhukind mit einem Elternteil! Ist das nicht süß?
Weiter geht's mit dem Arche Noah-Feeling:
Dieses Zebra hatte den Anschluss an seine Herde verloren, die befand sich schon auf der anderen Uferseite und so macht es sich auf den Weg, wobei es ständig markerschüttern nach den anderen rief. So etwas hatte ich noch nie gehört – und leider habe ich nicht gefilmt und somit auch keinen Ton dazu! Es war allerdings so witzig, dass wir alle inklusive DT uns das Lachen nicht verkneifen konnten, obwohl wir eigentlich die Tiere immer respektieren und ernstnehmen….
Und noch eine Portion Arche Noah!
Viertel nach Zwölf stehen wir wieder am „Fähranleger“ und DT muss erstmal dem hinteren Auto mittels Überbrückungskabel beim Start helfen, nachdem es an Land gezogen worden war.
Danach setzen wir über und fahren zurück ins Boteti River Camp – hier beginnt nun unser Campingteil der Reise! Als wir auf unserer Campsite eintreffen, hat KD bereits alle Zelte aufgebaut und so können wir in Ruhe seinen leckeren Lunch und die Mittagspause genießen!