25. August 2021: Ein Tag im Moremi südlich von Third Bridge – Teil 1
Heute müssen wir keine Zelte abbauen und sind entsprechend früh dran (ca. 6.30 Uhr).
Morning has broken…
Wie schon angedeutet, werden wir heute wieder keine Katzen sehen, es zählen mehr die kleinen und/oder ruhigeren Tiererlebnisse und natürlich die Landschaft!
Zur Strecke: wir werden uns heute Vormittag zur Third Bridge Campsite aufmachen, um unseren Brauchwassertank dort aufzufüllen. Da wir ja viel Zeit haben, fahren wir davor noch den Mboma-Loop ab.
Die Rotschnabelenten sind nur für’s Protokoll.
Im schwachen Morgenlicht weden wir mal wieder von den Hippos misstrauisch beäugt.
Der Mond steht noch am Himmel und wir erfreuen uns an der faszinierenden Landschaft, die meistens mit irgendwelchen Tieren dekoriert ist.
Hier eines meiner Lieblingsbilder der Reise (ich liebe Red Lechwes und ich liebe die Landschaft!!!).
Matthias, wie meistens mit seinem Fernglas bewaffnet und bereits im Wagen stehend ruft plötzlich „Honeybadger!
“. Sofort checkt DT die Info und macht sich auf den Weg zu der Sichtung. Dies ist mal wieder ein Beispiel dafür, dass es eben nicht so, ist, dass man bei einer Tour mit Guide dröge im Auto sitzt und sich von Tier zu Tier chauffieren lässt, sondern DT hat uns von Anfang an aufgefordert, selbst mit zu suchen, zumal er sitzend weniger sieht (theoretisch
) als wir hinten stehend!
Der Dachs versucht sich im Gras zu verstecken ...
....aber nicht mit mir!
Gelbschnabeltoko (eh klar, oder?)
Immer wieder kommt es vor, dass unser Weg schwer oder gar nicht befahrbar ist dank der Fällarbeiten der Elefanten.
Danke Simone
für diese Fotos „Man at work“ – Diteko muss immer mal wieder ein bisschen aufräumen, damit wir weiterfahren können.
Die Verursacher stehen und gehen überall rum…
Die Hippos in der Gemüsesuppe sehen vielleicht lustig aus, es verbirgt sich aber ein Problem dahinter, denn dieses grüne Zeugs sind invasive Pflanzen, die man kaum mehr losbekommt und alles zuwachsen, was für das empfindliche Ökosystem des Okavango Deltas ganz schlecht ist.
Wir tuckern weiter und erfreuen uns an Giraffen, Rotschnabelmadenhacker und einem
BraunkopfStreifenliest (danke Matthias
).
Büffel! Hatten wir schon Büffel? Ich tu mir ehrlich gesagt etwas schwer, eine emotionale Bindung zu diesen (Rind)Viechern aufzubauen, meistens schauen sie schlechtgelaunt in die Gegend, außerdem bietet ihre langweilige Farbe wenig Kontrast (geht mir mit Elefanten und Hippos auch manchmal so, deshalb mag ich bunte Vögel und Schmetterlinge so sehr!).
Ich erfreue mich lieber an ihrem so ursprünglichen, naturbelassenen, unaufgeräumten Habitat (gefällt mir als Messi natürlich besonders gut – sieht aus wie daheim
)
Diteko muss mal wieder anhalten, weil irgendetwas unsere Weiterfahrt blockiert und so haben wir Zeit, uns unseren blinden Passagier etwas näher anzuschauen.
Eine kleine Gottesanbeterin, deren merkwürdigen Gang, ähnlich wie ein Chamäleon, roboterhaft zwei Schritte vor und einen wieder zurück…. Sieht man auf den Bildern leider nicht, denkt es euch einfach! Was mich wundert: wie bekommt sie diese ganzen Beine unterschiedlicher Art mit den vielen Segmenten unter Kontrolle?
Sieht schon sehr graziös aus, oder?
Zum Schluss besucht sich noch fröhlich vor sich hintrippelnd Matte und mich hinten auf den billigen Plätzen und wird dann - natürlich sanft - hinausbefördert, bevor wir wieder Fahrt aufnehmen.
Auf dem Mbola-Loop sehen wir viele Elefanten (u.a. zerlegen sie fachmännisch eine Knob Thorn Acacia) und erfreuen uns an den Pelikanen, die über uns Formationsflüge durchführen.
Dieser kleine Kerl will uns das Fürchten beibringen!
Gnu darf natürlich auch nicht fehlen
Crested Barbet (Haubenbartvogel), den hatte ich auf anderen Reisen schon schöner, aber der Vollständigkeit halber…
Während Diteko auf der Third Bridge Campsite unseren Brauchwassertank auffüllt, lauere ich diesem White-crowned Shrike (Weißscheitelwürger) auf.
Matthias läuft zur Brücke vor, die ja bekanntermaßen nicht befahrbar ist. Ich weiß jetzt nicht, ob er ein Foto gemacht hat, hier mal eines aus einer FB-Gruppe geklaut (ich hoffe, ich komme dafür nicht in die Hölle
, ich finde aber den Beitrag nicht mehr, und kann daher den Fotografen nicht nennen, das Foto hatte ich schon vor einiger Zeit abgespeichert). Man kann zwar drüber gehen, aber fahren ganz und gar nicht!
Am Wasser ist einiges los, aber das Gegen-, bzw. Mittagslicht ist grottig
.
African Fish Eagle
Three banded Plover (Dreibandregenpfeifer)
Und der ist auch nur fürs Protokoll, bzw. für die Liste, den sieht man nicht so oft, kein Wunder, er ist auch winzig: Kittlitz’s Plover (Hirtenregenpfeifer)
Bei den Giraffen fällt uns auf immer wieder auf, dass sie teilweise sehr dunkel sind hier im Moremi
Ein Gabelracke flitzt vorbei…
… und wir flitzen zur Mittagspause und Lunch ins Camp zurück
!
Der Nachmittag wird ähnlich ruhig verlaufen, vermutlich verpassen wir den einen oder anderen Löwen - sehr zum Ärger von DT - nur um Minuten, aber knapp daneben ist eben auch vorbei
. Dafür fliegen die Vögel mal wieder schön....
Liebe Grüße von Bele