THEMA: #safaribrothers on Tour Vol. VII - «Kalahari»
30 Apr 2020 17:52 #587767
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  • fotomatte am 30 Apr 2020 17:52
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Hoi Sam,

wär doch gelacht, wenn wir aus dir nicht noch einen Birder gemacht bekommen. :laugh: :P

Jedenfalls sind deine Vermutungen mit Burchell´s Sandgrouse und Red-billed Quelea richtig. Ob das ein Jungvogel oder "nur" ein Weibchen ist, kann ich so aus dem Gedächtnis nicht sagen, leider bin ich schon zu lange aus der Materie draussen. Ich sollte dringend mal vor Ort.... :whistle: :dry:

Liebe Grüße,
Matthias
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30 Apr 2020 19:39 #587779
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  • Champagner am 30 Apr 2020 19:39
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fotomatte schrieb:
Hoi Sam,
wär doch gelacht, wenn wir aus dir nicht noch einen Birder gemacht bekommen. :laugh: :P
:laugh: :laugh: :laugh:
Jedenfalls sind deine Vermutungen mit Burchell´s Sandgrouse...richtig
Da ist sie ja - meine Burchell's Sandgrouse" :blush: :lol: :whistle:

Sach mal Sam, ist der Film mit dem Schakal und dem Huhn arg grausam :dry: ? Ich hab mich noch nicht getraut reinzuschauen :blink: :blush: - momentan hab ich ein bisschen nah am Wasser gebaut :( . Aber neugierig wäre ich ja schon.....

Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 01 Mai 2020 06:48 von Champagner.
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01 Mai 2020 12:59 #587840
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Hallo ihr Lieben

fotomatte schrieb:
wär doch gelacht, wenn wir aus dir nicht noch einen Birder gemacht bekommen. :laugh: :P

:blush: :cheer: Das kommt gut! Ich finde es super, dass du mich so anstachelst und nur so viel Tipps gibst, dass ich selber draufkommen kann und herausgefordert bin. Das ist grad eine super Übung!

Jedenfalls sind deine Vermutungen mit Burchell´s Sandgrouse und Red-billed Quelea richtig. Ob das ein Jungvogel oder "nur" ein Weibchen ist, kann ich so aus dem Gedächtnis nicht sagen, leider bin ich schon zu lange aus der Materie draussen. Ich sollte dringend mal vor Ort.... :whistle: :dry:

Ja, wäre wirklich wieder mal an der Zeit...



Wegen der Ausfärbung des Schnabels und dem noch deutlich sichtbaren «Ring» um die Augen bin ich von einem Jungvogel ausgegangen.

Champagner schrieb:
Sach mal Sam, ist der Film mit dem Schakal und dem Huhn arg grausam :dry: ? Ich hab mich noch nicht getraut reinzuschauen :blink: :blush: - momentan hab ich ein bisschen nah am Wasser gebaut :( . Aber neugierig wäre ich ja schon.....

Nur zu - es ist nicht so dramatisch! Man sieht keine eigentliche Jagd sondern nur, wie der Schakal das Hühnchen rupft. :)

Bald geht's wieder weiter.

Schönen Feiertag allerseits!

Liebe Grüsse
Sam
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01 Mai 2020 15:32 #587855
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Sonntag, 20. Januar 2019
Kalahari Transfrontier Park (Nossob Restcamp)

Es ist schon langsam etwas zum Verzweifeln. Und den anderen Gästen in diesem Teil des Parks scheint es nicht anders zu gehen. Bis zu sieben Autos stehen am «Qubitje Quab»-Wasserloch in der Hoffnung auf irgend eine spektakuläre Sichtung.


Hochbetrieb am Wasserloch der etwas anderen Art... Mehr oder weniger die ganze verbliebene Gästeschar vom Nossob Restcamp versammelt sich frühmorgens am ersten Wasserloch in der desperaten Hoffnung auf irgend eine spannende Sichtung. :lol:






Also widmen wir uns etwas ausführlicher der Beobachtung des Geschehens im Baum neben dem Wasserloch. Aus meiner Sicht haben wir hier: Cape Turtle Dove, Cape Sparrow, (womöglich) Red-billed Quelea, Red-headed Finch und Yellow Canary.


Ein einsames Oryx kommt noch vorbei zum Trinken...

Aber es sollte auch heute wieder nicht sein. Bei aller Geduld, die wir zwei für gewöhnlich haben; so langsam kommt nun doch auch etwas Frust auf und so zieht es uns schon bald wieder zurück auf die Campsite.

Wir legen uns nochmals etwas hin, hängen rum, essen ein spätes Frühstück, machen den Abwasch vom Vortag und reinigen unsere Kiste mit den Gewürzen, Mehl, Zucker und anderem Kleinzeugs.

Tipps aus dem Camperleben für zwischendurch:
Bekanntlich gibt es nichts, was es nicht gibt. In Südafrika gilt Camping, neben Rugby natürlich, ja sozusagen als Nationalsport. Auf allen unseren Reisen im südlichen Afrika haben wir daher schon so einiges erlebt und uns immer mal wieder amüsiert gewundert, was da so alles zum Campingurlaub mitgeschleppt wird - zum Teil ein halber bis fast ganzer Hausrat. Wer als Camper wirklich etwas auf sich hält, hat ja sowieso einen Camping-Trailer (einige davon kosten wohl etwa so viel wie ein Kleinwagen). Was man natürlich auch mal machen kann: ein eigenes Klimagerät mitnehmen.

Auch unsere letzte kurze Abendausfahrt zum «Marie se gat» bringt nichts nennenswertes hervor. Ein paar Strausse sind da, Oryx und Springböcke. Wir fahren zurück und setzen uns noch eine Weile in den Hide, aber auch dort passiert nicht viel, ausser dass mich mein Sitznachbar, ein Südafrikaner, mit dem wir vor ein paar Tagen den Night Drive gemacht haben, volllabert und mit Fragen zu unserem Trip in die Mabua löchert - bis Beenie das Zeichen zum Aufbruch gibt, weil sich die anderen Gäste schon zu nerven beginnen.


Der Lannerfalke vom Nossob Hide ist auch wieder da.

Zum Abendessen kochen wir uns leckere Spaghetti Bolognese, spielen danach noch einmal eine Partie Scrabble und kriechen gegen 22 Uhr ein letztes Mal hier auf Nossob in unsere Zelte.


Tageshöchsttemperatur: 39° C
Gamedrive #16: 19,6km
Gamedrive #17: 23,1km
Letzte Änderung: 01 Mai 2020 15:32 von kalachee.
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01 Mai 2020 15:44 #587856
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  • H.Badger am 01 Mai 2020 15:44
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Hallo Sam,
ich melde mich zwischendurch mit einem "Danke" zu Wort. Es ist immer schön, wenigstens virtuell in der Kalahari sein zu können. Die Gepardenjagd vor einigen Tagen war ja großes Kino! Und auch das Sighting der Braunen Hyäne hat tolle Bilder ergeben. Ansonsten genieße ich deine Vogelaufnahmen. Ich liebe ja die Stille und die Einsamkeit, die man im KTP so oft erleben darf - aber ich kann schon sehr mitfühlen, wie frustrierend es dann doch immer wieder ist, wenn über ganze Tage die erhofften Sichtungen hartnäckig ausbleiben.

Liebe Grüße
Sascha
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

SA, Namibia, Mauritius 2016 / Kruger NP 2016, 2018, 2021, 2023 / Namibia 2017 / Sri Lanka 2018 / Namibia und Botswana 2019 / Costa Rica 2022 / Namibia 2022
Alle Reiseberichte unter: www.namibia-forum.ch...r-reiseberichte.html
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01 Mai 2020 15:51 #587858
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Kapitel 7
In die trockene Einsamkeit der Mabuasehube


Montag, 21. Januar 2019
Kalahari Transfrontier Park (Nossob Restcamp - Mabuasehube Pan Campsite Nr. 2)

Ein langer Fahrtag steht uns bevor und so sind wir schon um 6 Uhr auf den Beinen. Trotzdem lassen wir uns nicht hetzen beim Abbau des Camps. Allzu lange dauert es sowieso nicht und dann fahren wir nach vorne zur Tanke, füllen Diesel auf, kaufen nochmals etwas Wasser nach und fahren um 07:33 Uhr ab durch das Nordtor.

Schon nach 3km kommt der Abzweig auf die Piste quer durch die Kalahari, immer streng in östlicher Richtung, auf und ab durch die Dünen. Die Fahrt ist wunderschön, am früheren Morgen das Licht noch prächtig und wir sehen viele Steinböckchen, Oryx, einige Kuhantilopen, einen Eland-Kadaver direkt neben der Piste.






Hartebeest / Kuhantilope

Wir arbeiten uns so durch den Tiefsand und schauen links und rechts, scheuchen Greifvögel wie die Singhabichte (Pale Chanting Goshawk) auf und gewahren einmal vermeintlich einen Schakal. Doch wir merken grad gleichzeitig, dass es sich um einen Caracal handelt! Der Luchs duckt sich im Schatten eines Gebüsches und schaut gebannt zu uns rüber, doch als wir anhalten zischt er schnell davon. Wir sehen ihn für vielleicht fünf Sekunden - wenn überhaupt. Eine Chance auf ein Foto bleibt so natürlich nicht. Aber: wow!

Die Piste ist einem echt erbärmlichen Zustand, es hat Wellblech ohne Ende und es rüttelt und schüttelt uns extrem durch. Für den Fahrer einfach nur sauanstrengend, so dass wir auch immer wieder mal anhalten, um einfach einen kurzen Unterbruch des Gerüttels zu haben. Stellt man den Motor ab und kurbelt die Fenster runter, ist man im Nu in eine andere Welt versetzt - es ist herrlich ruhig hier draussen.

Nach knapp 94km machen wir auf der Campsite «Motopi 1» Mittagspause und wärmen uns den Rest der Spaghetti. Wirklich eine üble Campsite mit einem noch viel übleren Plumpsklo. Dass die überhaupt Geld für sowas nehmen, ist eigentlich ein Hohn. Aber egal, wir rumpeln weiter, es zieht sich ewig und irgendwann erreichen wir dann doch die erste Pfannen in der Mabuasehube Sektion.



Etwas weiter, bei der Mpayathutlwa Pan hat man einen schönen Blick, es gibt auch ein künstliches Wasserloch, wo sich gerade etliche Geier einfinden; Lappet-faced -, Weissrücken (White-backed -) und White-headed Vulture.


Mpayathutlwa Pan


Lappet-faced Vulture


Weit entfernt im Hitzeflimmern, aber ich zeige es der Besonderheit wegen doch: White-headed Vulture! In ganz Afrika soll es geschätzte 7.000 - 12.500 Exemplare geben, im südlichen Afrika nur ca. 500 Brutpaare, wobei die Population im KTP und Northern Cape aus nur 8 Vögel bestehe (?).

Um 15:46 erreichen wir endlich unsere Campsite MAB02 an der Mabuasehube Pan.



Es ist unwahrscheinlich trocken, hier ist ewig kein Regen mehr gefallen. Die ganze Pan ist ausgetrocknet, es gibt kein Wasser mehr und daher auch absolut kein Wild zu sehen.


Panorama vom Ausblick über die Pfanne von der Campsite aus. Trotz der grossen Trockenheit einfach ein Wahnsinn!

Wir stellen unser Camp auf und trinken dann gemütlich einen Kaffee und halten «Krisensitzung» ab. Irgendwie ist schnell klar, dass wir hier nicht so lange bleiben wie ursprünglich geplant. Es kann einfach nie dasselbe sein, wenn keine Tiere hier sind und irgendwie haben wir wohl auch gerade etwas den «Camping»-Koller. So überlegen wir, was wir tun können und entscheiden uns dann doch für eine Planänderung.



Zum Abendessen grillen wir uns Kudulendensteaks, dazu gibt es Salzkartoffeln und Erbsen mit Möhren. Leider hat es hunderte von extrem nervtötenden Motten, die mit Einbruch der Dämmerung auftauchen und uns ständig an die Beine flattern. Deshalb flüchten wir so rasch als möglich in die Zelte zum Lesen. Kurz vorm Einschlafen hören wir aus gar nicht mal so grosser Entfernung einen Leoparden husten...




Tageshöchsttemperatur: 43° C
Gefahrene Kilometer: 201,8km
Fahrtdauer: 8h 13min
Letzte Änderung: 01 Mai 2020 15:52 von kalachee.
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