THEMA: 8 Wochen entschleunigt in BOT, NAM & SA 10-11/2019
07 Apr 2020 20:31 #585668
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Teil 2 - 14. Oktober 2019

Das Ziel für unseren Nachmittagsdrive ist unumstritten: Hippo Pools. Liegt gleich um die Ecke und hat uns heute Mittag so gut gefallen, dass wir nochmals hinwollen B) .


Third Bridge



Auf dem Weg dorthin sehen wir frische Löwenspuren auf der Pad. Den Verursacher finden wir wieder einmal nicht :dry: .


Sattelstroch / Saddle-billed Stork



So erfreuen wir uns heute Nachmittag der vielen Wasservögel im weichen Abendlicht. Auch nicht schlecht!


Löffler / African Spoonbills


Silberreiher / Western Great Egret


Der allgegenwärtige Waffenkiebitz / Blacksmith Lapwing


Blaustirn-Blatthühnchen / African Jacana




Brauner Sichler / Glossy Ibis


Kampfläufer / Ruff


Brauner Sichler / Glossy Ibis


Braunkehlreiher / Slaty Egret



Nachdem wir eine ganze Weile alleine um die Hippo Pools gekurvt sind kommen wir an einem Tümpel mit einem älteren Schweizer Ehepaar ins Gespräch. Es ist immer wieder schön, sich auch für solche Momente Zeit nehmen zu können. Ohne das Gefühl, der nächsten Sichtung hinterherjagen zu müssen :) .






Rotschnabeltoko / Southern Red-billed Hornbill



Wir verabreden uns mit unseren Landsleuten für eine gemeinsame Bootstour am nächsten Morgen früh. Ein weiteres deutsches Päärchen ist auch mit von der Partie. Während wir unterwegs sind ist wiederum ordentlich etwas los auf der Campsite:





Ein Purpurreiher, welchen wir bisher noch nicht häufig angetroffen haben sowie ein Goliathreiher gegen den pinken Abendhimmel runden den Tag ab.


Goliathreiher / Goliath Heron





Wir machen uns zufrieden auf den Rückweg.



Zurück auf der Campsite kommt heute leider kein Hippo zu Besuch. Auf die Hyänen ist jedoch Verlass. Ab ca. halb neun Uhr patroullieren sie die Campsites in regelmässigen Abständen :woohoo: .



Da es morgen früh auf die Bootstour ab Mboma Island geht, verräumen wir bereits heute Abend alle unsere sieben Sachen und legen uns vor zehn Uhr schlafen.

Letzte Änderung: 07 Apr 2020 20:38 von @Zugvogel.
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07 Apr 2020 22:06 #585678
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Hallo,
Danke für mehr vom Moremi!
Wir haben zwei Mal eine Bootstour von Xakanaka aus gemacht. Nimmt mich Wunder wie es von Mboma Halbinsel aussieht. Übrighaben wird uns im Moremi auch verfahren und mussten 2012 nach der Sonne navigieren da wir kein Navi hatten. Schon stressig, aber hinterher eher lustig!
Danke, und ade.
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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16 Apr 2020 14:19 #586454
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Tag 15 - 15. Oktober 2019 – Von Wasserwegen und Überraschungen am Khwai, 100km
Moremi, North Gate Campsite, MK04

Teil 1

Da heute zusammen mit zwei anderen Paaren eine Bootstour ab Mboma Island geplant ist, holt uns der Wecker bereits um fünf Uhr aus den Federn. Nebenan grasen zwei Buschböcke.

Das auf der Kamerafalle aufgenommene Stachelschwein wird leider das Einzige des Urlaubs bleiben. Wir haben tief und fest geschlafen und den kleinen Kerl verpasst. Und dies nur um fünf Minuten! :angry: Irgendwann, ja irgendwann wird es hoffentlich auch mit uns und den Stachelschweinen klappen... So eines mal von Nahe zu sehen, würden wir glatt mit einem Leoparden tauschen :whistle: .



Um viertel vor sechs fahren wir los zur Mboma Island Boat Station. Wir entscheiden uns, die Route im Gegenuhrzeigersinn zu fahren, während die anderen Vier im Urzeigersinn 'endlich' auf Katzen hoffen. Scheinbar hatten sie in den letzten Tagen weniger Glück als wir.

Beinahe gleichzeitig treffen wir um kurz nach sieben bei der Boat Station ein. Spektakuläre Sichtungen gab es auf beiden Strecken nicht. Über den Scharlachspint,



die noch etwas verschlafene Pavianfamilie







und die quirligen Baumhörnchen freuen wir uns jedoch sehr.



Die drei Bootsmänner vor Ort sind ausser sich vor Freude über Kundschaft. Wir vereinbaren einen zweistündigen Bootstrip; Tops wird unser Guide sein. Zuerst genehmigen wir uns alle noch ein kleines Frühstück, danach wird die Tour bezahlt und los gehts.


Mboma Boat Station



Zuerst fahren wir durch sehr enge und wenig tiefe Kanäle. Die Männer wissen nicht, wie lange sie die Touren von hier aus noch anbieten können! Bereits einige hundert Meter nach dem Start der Tour sieht unser Guide eine Löwin auf einem kleinen Hügel liegen. Besonders unsere Mitfahrer sind hin und weg!



Bald verschwindet sie im hohen Gras.




Goliathreiher / Goliath Heron



Vermutlich ist die Löwin zusammen mit ihrem Rudel hinter einer Herde Büffel her, denen wir auch bald schon begegnen. Toll, alle diese Tiere für einmal aus einer anderen Perspektive zu erleben.







Wir geniessen die vielseitige Vogelwelt


Weissstirnspint / White-fronted Bee-eater


Blaustirnblatthühnchen / African Jacana


Schlangenhalsvogel / African Darter

und die Seerosen :kiss: .



Sobald wir im Hauptkanal eintreffen, tauchen auch die ersten Flusspferde auf, die gehörig Abstand halten aber doch immer wieder schnaubend auftauchen und uns grimmig (so interpretieren wir das zumindest) entgegen starren.





Elefanten sehen wir bald darauf. Irgendwann haben wir im Laufe des Morgens das Glück, sie ganz nah im Wasser anzutreffen. Mehrheitlich werden uns jedoch Hinterteile präsentiert :silly: .





Tops ist ein umsichtiger und humorvoller Guide. Seine Kenntnisse zur Avifauna und dem Okavango Delta scheinen unerschöpflich. Es macht Spass, mit ihm unterwegs zu sein.

Zum ersten Mal in diesem Urlaub sehen wir Marabus!


Marabu im Flug



Und wir sehen nicht nur Marabus, wir treffen sie an ihrem Brutplatz, der sog. Heronry an!





Auf einer Insel vertreten wir uns kurz die Beine, dann müssen wir bereits umdrehen. Es sind auch schon zwei Stunden vergangen :woohoo: . Wahnsinnig, wie man Zeit und Raum in dieser Umgebung verändert wahrnimmt...







Dank den Adleraugen unseres Guides entdecken wir auf dem Rückweg ein Babykrokodil





und erneut ein Elefantenhinterteil.





Dieser Bootstrip hat es in sich! Es ist fantastisch, das Delta vom Wasser aus zu erleben. So werden uns die Dimensionen dieses Paradieses, aber auch seine Fragilität immer bewusster.












Aus einer Water Lily bastelt unser Guide eine Halskette, ein bisschen Touristen-Feeling muss wohl sein ;)

Nach über drei Stunden sind wir zurück am Bootsanleger. Die Tour war für alle ein voller Erfolg und in dieser Gruppe sehr angenehm. Wir bedanken uns herzlich bei Tops, unterhalten uns noch lange mit den Jungs und unseren Mitfahrern, machen ein Erinnerungsfoto


Herzliche Grüsse, falls ihr das lest!

und verabschieden uns um halb zwölf von der Gruppe. Schliesslich ist unser heutiges Etappenziel die North Gate Campsite.



Wir nehmen einen der drei Guides mit nach Third Bridge und erfahren von ihm allerlei Wissenswertes über Botswana, die Politik im Lande, seine Arbeit und Familie. Besonders für die Menschen, welche Boots-Trips und Mokoro-Touren hier in der Gegend anbieten ist die aktuelle Dürresituation sehr schwierig. Von Maun aus können bereits seit Monaten keine Touren mehr stattfinden!

Aktuell kommen scheinbar auch nicht mehr viele Touristen zur Mboma Boat Station…
Letzte Änderung: 16 Apr 2020 14:30 von @Zugvogel.
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16 Apr 2020 14:44 #586459
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  • CoM am 16 Apr 2020 14:44
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Liebe Zugvögel ,
hach da werden Erinnerungen wach .
Ich weiß garnicht , ob ich euch schon für den schönen Bericht gedankt habe .
Tolle Fotos habt ihr gemacht - danke fürs Zeigen .
Diese Ecke der Welt ist aber auch zu schön - schade , daß man im Moment nicht hin kann .
Aber ich habe mir fest vorgenommen , dort noch mal zu verweilen , dann länger und in unserer Herbstzeit . Wir waren im Juni dort - da sahen wir nicht so viele Vögel . Das scheint im Herbst besser zu sein .
Freue mich auf die Fortsetzung
Conny
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17 Apr 2020 17:16 #586531
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Teil 2

In Third Bridge legen wir eine kleine Mittagspause ein, machen uns dann aber bald auf den Weiterweg. Dani möchte nochmals zu den Hippo Pools. Das sag ich sicherlich nicht nein ;) . Eine White-winged Tern kommt als Erstsichtung mit dazu. Ansonsten sind dieselben Vögel wie gestern hier versammelt, ebenso Hippos, einige Elefanten und Lechwes.

Der Glockenreiher präsentiert sich von seiner besten Seite.


Glockenreiher / Black Heron



Via ‚Hauptstrasse‘ geht es nach Xaxanaxa und dann weiter in Richtung North Gate. Auch heute sind die Temperaturen erbarmungslos. Für einmal sind wir mit geschlossenen Fenstern unterwegs und gönnen uns die Annehmlichkeit der Landcruiser-Klimaanlage :whistle: .



Die Region am Khwai River präsentiert sich sehr tierreich. Wir werden bald schon von den ersten Elefanten begrüsst. An den Dombo Hippo Pools sehen wir neben den Namensgebern auch Rötelpelikane, Marabus und Nimmersatte.


Marabus / Marabou Stork


Rötelpelikane / Pink-backed Pelicans



Leider liegen der Bird Hide bzw. die Dombo Hippo Pools am Nachmittag im schlechten Licht.





Trotzdem sind wir froh, uns nochmals etwas ausserhalb des Fahrzeuges bewegen zu können. Im Busch nebenan hüpft ein Paradiesschnäpper-Weibchen. Fotos gibt es von der nervösen Dame leider keine :evil: .





Immer dem Wasser entlang arbeiten wir uns langsam in Richtung North Gate.









Heerscharen an Tieren, allen voran Elefanten und gehäuft auch Wasserböcke, prägen das Bild. Auch einen Zimtroller sehen wir zum ersten Mal in diesem Urlaub, leider nur im Flug und ohne Foto.







Wir kommen nur langsam voran. Alle paar Meter erfreut uns das nächste Fotosujet.





Während wir an irgendeiner Flussbiegung ein riesiges Krokodil fotografieren erspähe ich im Hintergrund ein Game Drive-Fahrzeug, welches sich verdächtig lange an derselben Stelle aufhält. Hier könnte es was Spannendes zu sehen geben :woohoo: !



Ein wunderschöner Leopard liegt im hohen Gras. Was für ein Glück! Wir stellen uns dazu und geniessen die folgende gute Stunde, welche wir mit diesem majestätischen Tier verbringen dürfen.







Der Leopard ist etwas mager, scheint ansonsten aber gesund zu sein



und fühlt sich seinem Verhalten nach zu urteilen pudelwohl B) .





Ohne die mittlerweile vier Fahrzeuge zu beachten schleicht er sich durchs Gras, rollt sich wohlig auf der Pad und kommt keine zwei Meter von unserem Fahrzeug entfernt zum Liegen.







Sorry für die vielen Fotos, wir sind noch nicht am Ende :laugh: .









Weiter geht’s ins hohe Gras, einigen Red Lechwe entgegen.



Einen seriösen Annäherungsversuch macht der hagere Kerl jedoch nicht.



Immer wieder dreht sich der Leopard in unsere Richtung. Und dies im besten Abendlicht. Noch selten hat sich eine dieser Katzen so kooperativ gezeigt :P .





Irgendwann legt sich der Leopard hin und ist nicht mehr zu sehen. Von den Antilopen wurde er mittlerweile entdeckt. Da muss er sich wohl ein anderes Abendbrot suchen. Wir sind geflasht, verlassen den Getupften dann irgendwann und machen uns auf in Richtung North Gate Campsite.

Es folgt gleich darauf die Familie Hornrabe, auch dies eine Erstsichtung in diesem Urlaub.


Hornrabe / Southern Ground-Hornbill



Der Sonnenuntergang am Wasser ist der letzte Höhepunkt dieses wundervollen Tages!





Um viertel vor sieben treffen wir müde aber glücklich auf unserer Campsite ein. Es folgt die übliche Routine: Feuer machen, leckeres Wildfleisch grillieren, dazu gefüllte Gemsquash und Knoblauchbrot.



Der Hyänen- und Honeybadgerbesuch lässt nicht lange auf sich warten und die Insektenwelt ist im positiven und negativen Sinne sehr aktiv :whistle: . Die Mücken fressen uns bei lebendigem Leibe, dafür erspähen wir reihenweise Gottesanbeterinnen und hübsche Nachtfalter. Ebenso eine stattliche Spinne (kann die jemand identifizieren?).



Später hören wir mehrmals eine Scops Owl rufen. Sobald wir uns aber ihrem Ruf nähern, hört sie wieder auf :pinch: . Obwohl wir alle Bäume in unserer Umgebung ableuchten, können wir sie leider nicht auffinden. Hier haben wir also noch grosses Verbesserungspotential und wären gerne annähernd so erfolgreich wie die Eulenmuckels ;)
Letzte Änderung: 18 Apr 2020 13:10 von @Zugvogel.
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17 Apr 2020 20:02 #586554
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Hallo Stefanie,

einfach nur WOW, WOW,WOW !

Super schöne Bilder, von Eurem "getupften" :kiss:

Freu mich auf die Fortsetzung.... B)

Liebe Grüße
Petra
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