13. Oktober 2020 - 2. Teil
Mit einem hübschen Paar Gelbschnabelenten starten wir in den Nachmittag.
Gelbschnabelenten / Yellow-billed Ducks
Es zieht uns nach Norden. Teilweise erwischen wir sehr schlechte tiefsandige Pisten kilometerweit durch Mopane-Busch. Alle Elefanten, denen wir begegnen sind jedoch glücklicherweise äusserst entspannt
.
Endlich sehen wir zwischen Bodumatau und Third Bridge auch unsere ersten Büffel. Wir begegnen zwei stattlichen Exemplaren und freuen uns sehr darüber. Erst einige Fotos später bemerken wir, dass sie nicht alleine sind. Der ganze Wald und die gesamte Xhoro-Lagune sind voller Büffel!
Kuhreiher / Cattle Egret
Soweit das Auge reicht treffen wir Büffel in allen Formen und Grössen an. Immer wieder rennen sie in grösseren Gruppen vor uns davon, drehen sich dann aber wieder in ‚Büffel-Manier‘ um und gaffen zurück. Wir fahren über einen Kilometer weit durch Büffel hindurch. Irgendwann hören wir auf zu zählen. Es sind aber sicherlich um die 400-500 Büffel hier unterwegs
. Fantastisch!
Nebenbei entdecken wir einen unbeeindruckten Sattelstorch.
Sattelstorch / Saddle-billed Stork
Bis zur Forth Bridge begegnen wir weiter den üblichen Verdächtigen: Elefanten, Giraffen, Zebras, Wasserböcke und Lechwes.
Bei Forth Bridge sind sowohl die alte, als auch die neue Forth Bridge gesperrt! Das bedeutet für uns ein Umweg nach dem Motto ‚this is Africa‘.
'Alte' Fourth Bridge
'Neue' Fourth Bridge
Third Bridge
Um zwei Uhr trudeln wir in Third Bridge ein, wo wir einen ganzen Registrier-Marathon hinter uns bringen müssen
. Vom Xomae-Angestellten bekommen wir auch jede Menge nützliche und weniger nützliche Informationen und werden sogar der Kassiererin im Tuck Shop persönlich vorgestellt
.
Unsere Campsite ist die Nr. 5, gleich gegenüber vom Shop und dem Eingangstor und relativ nahe zu Nr. 6. Uns gefällt sie trotzdem ganz gut. Es gibt viel Schatten und wir werden von Vogelgezwitscher begrüsst. Während ich einen Oryx-Stew für heute Abend aufsetze, pirscht Dani den Vögeln und anderem Getier hinterher.
Goldbugpapagei / Meyer's Parrot
Buschbock 'Hängeohr' - unser persönliche Camp Attendant
Weissbürzeldrosslinge / Hartlaub's Babbler
Nach einer Siesta machen wir uns gegen halb vier Uhr nochmals auf zu einem Game Drive. Vom Ranger wurde uns der Mboma Island Loop empfohlen, den wir jetzt auch unter die Räder nehmen. Tiertechnisch ist nicht viel los.
Einzig die Erstsichtung von Puku-Antilopen ist zu verzeichnen. Danke Bele für die Aufklärung! Fahrtechnisch müssen wir uns teilweise durch üblen Tiefsand wühlen. Der Landcruiser und Fahrer Dani meistern diesen jedoch mit Bravour.
Hier weiss ich nicht mehr, ob es sich um weibl. Pukus oder Lechwe handelt?
Ein Abstecher zur Mboma Boat Station machen wir auch noch. Vor einigen Tagen wurden hier Wildhunde gesehen. Diese sind heute nicht hier, dafür drei nette Angestellte, mit denen wir einen kleinen Plausch halten. Sie freuen sich sehr über Besuch und versuchen uns davon zu überzeugen, Morgen mit Ihnen eine Bootstour zu machen. Nur zu zweit sind uns die Preise (pro Boot) leider etwas zu hoch...
Der Rückweg gefällt uns landschaftlich deutlich besser als die Strecke auf dem Weg hierher. Tiere gibt es kaum. Sogar die Vögel sind aktuell rar gesät.
Entschädigt werden wir am Ende des Tages durch den gelb leuchtenden Vollmond!
Um zehn vor sieben sind wir zurück im Camp. Dort stellen wir den Oryx-Stew nochmals aufs Feuer. Während der Vorbereitung des Abendessens besuchen uns eine Flusspferdmutter und ihr Junges auf der Campsite
.
Zum Glück verhalten sich die Kolosse friedlich. Auch Tüpfelhyänen spazieren während des Essens und danach immer wieder über den Platz, halten jedoch mehrheitlich Abstand.
Die Hippos grunzen und es zirpt und tönt aus dem Schilf. Uns könnte es nicht besser gehen hier!