Tag 26 – 26. Oktober 2019 – Zurück nach Botswana an den Panhandle, 54km
Shakawe River Lodge, Campsite No. 2
Heute Morgen wollen wir die Vogelwelt des Ngepi Camps geniessen. Wir sind zwar bereits um sechs Uhr wach, gehen den Tag jedoch gemütlich an. Wir starten mit einem Frühstück mit Flussblick, begleitet von einem lautstarken Trupp Hartlaub‘s Babbler.
Weissbürzeldrossling / Hartlaub's Babbler
Der Himmel ist stark bewölkt. Ein Regenschauer zwingt uns nochmals ins Zelt. Die Natur freut sich
.
Goldbugpapagei / Meyer's Parrot
Black Crake / Mohrenralle
Weissbrauenrötel / White-browed Robin-Chat
Lesen und Birden prägen unseren Morgen. Leider sind die Lichtverhältnisse für Fotos auf der unterirdischen Seite. Wir geniessen die Vogelvielfalt hier trotzdem sehr.
Goldbugpapageien
Weissbürzeldrossling / Hartlaub's Babbler
Das Mittagessen lassen wir uns an der Bar schmecken. Dazu erhalten wir regelmässigen Besuch eines Paradiesschnäpperpaares.
weibl. Paradiesschnäpper / fem. African Paradise Flycatcher
männl. Paradiesschnäpper / male African Paradise Flycatcher
Ein Weissbauchnektarvogel hüpft durchs Gestrüpp,
Weissbauchnektarvogel / White-bellied Sunbird
während sich ein Grosser Goldweber
und ein Gelbsteissbülbül den Bird Pool genauer anschauen.
Auch diese zwei Gefiederten sind mit von der Partie:
Gelbsteissbülbül / Dark-capped Bulbul
Grosser Goldweber / African Golden Weaver
Wir checken noch kurz unsere Mails und hüpfen danach erneut in den Pool im Okavango. Die Erfrischung tut gut
.
Um halb zwei rollen wir vom Platz. Über die C48 geht es auf der Transitroute durch den Mahango Nationalpark. Bald schon erreichen wir den 'Mohembo Border Post'. Mittlerweile sind wir geübte Grenzgänger. Den eigenen Kugelschreiber mitbringen verkürzt das Aus- bzw. Einreiseprocedere massiv!
In Namibia werden wir durch einen eher mürrischen, aber effizienten Grenzbeamten abgefertigt. In Botswana ist der Empfang sehr freundlich und ebenfalls effizient. Bereits nach einer viertel Stunde sind wir durch. Unser Beleg der letzten Einreise nach Botswana mit der Zahlung der Versicherungs- und Strassennutzungsgebühr reicht. Auch vom Zoll werden wir durchgewunken und schon befinden wir uns wieder in Botswana.
Kurze Zeit später befinden wir uns bereits im Getümmel von Shakawe. Wir füllen unseren Tank mit Diesel. Für die letzten mehr als 1100km haben wir drei Viertel bzw. ca. 150l Diesel gebraucht. Dies ergibt einen Verbraucht von <15l/100km. Geht in Ordnung… Im relativ gut sortierten Choppies erhalten wir Frischprodukte, einige Wasserkanister und im Liquorama kann ich sogar einen neuen Sack Eis auftreiben. Unverzichtbar bei diesen Temperaturen
.
Nun sind es nur noch etwa zehn Kilometer bis zur Shakawe River Lodge. Wir erhalten die Campsite No. 2, welche zu Beginn noch besetzt ist. Diese befindet sich gleich oberhalb der Kolonie der Weissstirnbienenfresser.
Die kleinen Kerle sind eifrig mit der Futterbeschaffung für ihre Brut beschäftigt. Ein Wiedehopf hat seinen Bau gleich im Baum auf Campsite drei. Hier wird uns definitiv nicht langweilig werden
.
Weissstirnbienenfresser / White-fronted Bee-eater
Wir erkunden uns nach Birding- bzw. Bootstouren für Morgen, werden aber auf später vertröstet. Ein Guide werde bei uns auf der Campsite vorbeikommen. So spazieren wir selbständig übers Lodge-Gelände und sehen neben den Bienenfressern auch einige andere Vogelspezies. Eine Gruppe Steppenbaumhopfe, ein Riesenfischer, der prächtige Schreiseeadler, weitere Grosse Goldweber, Gelbsteissbülbüls sowie ein Gelbbauchbülbül sind hier unter anderem zu erwähnen.
Riesenfischer / Giant Kingfisher
Mangobaum
Im Wald neben der Lodge begegnen wir ausserdem zwei Buschböcken sowie frischen Elefantenhinterlassenschaften.
Den Sundowner-Gin Tonic gönnen wir uns auf der Campsite mit Blick auf den Okavango. Schön ist das Leben! Dani legt sich danach nochmals schlafen. Die 'Erkältung' hat ihn weiterhin fest im Griff. Ich koche leckere Pasta mit Thunfischsauce, welche wir später gemeinsam verspeisen.
Leider kommt der versprochene Bird Guide der Lodge (wie erwartet) nicht auf unserer Campsite vorbei. Wir werden uns Morgen drum kümmern müssen…
Leider ist der Abend weniger ruhig als erhofft. Vom nahegelegenen Dorf dröhnt Popmusik herüber. Es ist Samstagabend. Auf der Campiste ist ansonsten nicht viel los. Ausser uns ist nur die Nummer eins besetzt. Alle anderen Campsites sind auch nicht gerade schön... Später hören wir einen Woodford-Kauz rufen. Auch hier fruchtet unsere Suche nach dem Verursacher leider nicht.