THEMA: Die Eulenmuckels auf Extratour im Okavango-Delta
25 Feb 2020 20:44 #581025
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Tag 15 – 27. Oktober 2018 – Packen

Bei strahlend blauem Himmel standen wir auf, duschten und setzten das Einpacken fort. Die letzten Sachen aus dem Auto räumen, die Kiste komplettieren und Taschen füllen. Helga und Michael waren deutlich schneller. Noch vor dem Frühstück hatten sie alle Sachen fertig. Wo wir vor zwei Wochen unsere Rundreise begonnen hatten, saßen wir nun wieder beisammen und ließen uns Rühreier und Spiegeleier mit Speck schmecken. Dann räumten wir die Zimmer, stellten das Gepäck unter und verluden die schwere Kiste bereits in das Auto unserer Reisepartner, da bei uns ja das Reserverad den meisten Platz einnahm.



Im Namibia-Forum lasen wir, dass der Sohn einer guten Freundin mit seinem Auto im Moremi stecken geblieben war und die letzte Nacht in einem Matschloch verbracht hatte. Zum Glück war er heute Morgen befreit worden. Wir fuhren gemeinsam in die Stadt zum Craft Center, bummelten durch die Stände und kauften ein paar Kleinigkeiten.
Lange hielt es uns nicht auf den Beinen, bis wir uns gegen Mittag ins Craft Café setzten und ein paar Rock und Malawi Shandys und frisch gepresste Säfte tranken. Auch Quiche und Salate verschwanden in unseren Mägen. Leider reichte der Platz nicht mehr für den tollen Applecrumble. Irgendwie waren wir geschafft und machten uns auf den Weg zurück ins Casa Piccolo. Dort saßen wir noch eine ganze Zeit im Hof unter dem Sonnenschirm, tranken die letzten gekühlten Getränkedosen und dösten vor uns hin.
Als es schließlich kurz vor vier war, räumten wir unser Gepäck in die Autos, zogen lange Hosen an und fuhren die letzte Etappe zu Savanna. Dort herrschte heute Hochbetrieb: 25 Autos waren bereits ausgegeben worden, 18 Stück kamen zurück. Unsere Autorückgabe ging schnell über die Bühne. Wir besprachen mit Marc ein paar Kleinigkeiten, die uns während der Reise am Auto aufgefallen waren. Am wichtigsten war natürlich die Sache mit der Hecktür. Bereits morgen sollen beide Fahrzeuge wieder vermietet werden. Ehrlich gesagt ist uns schleierhaft, wie alleine das Schloss der Hecktür bis dahin ersetzt worden sein soll.
Der Shuttle zum Flughafen wartete bereits und brachte und nach Hosea Kutako. Wie schon im Sommer waren wir viel zu früh für den Check-In. Also stellten wir uns ganz vorne an die Absperrung und beobachteten die lange Schlange der Eurowings-Passagiere, die zunehmend genervter auf ihre Abfertigung warteten. Gegen Ende und kurz vor dem Start der Maschine ging es immer langsamer, und einige Gäste verloren die Nerven, pampten das Flughafenpersonal an und zappelten ungeduldig hin und her. Kinder rannten unbeaufsichtigt durch die Gegend, brachten die Absperrseile durcheinander, sprangen darüber und rissen einige Ständer um. Schön, wenn man nicht dafür zuständig ist, hier für Ordnung zu sorgen. Ruth nahm sich fest vor, die Energie und Gelassenheit aus unserer Extrazeit möglichst lange in den Alltag hinüber zu retten.
Als unsere Schalter geöffnet wurden, gaben wir unser Gepäck auf. Uwe fragte, was er mit der Maske machen solle. Wir hatten diese ca. einen Meter lange Holzmaske mit dem in Maun gekauften Spaten zusammen eingepackt, verklebt und zusätzlich einschweißen lassen. Nachdem Uwe lediglich angegeben hatte, dass eine hölzerne Maske in dem Paket sei, sollten wir dies als Handgepäck mitnehmen. Beim Durchleuchten wurde aber auch der Metallspaten sichtbar, der wohl nicht in der Kabine erlaubt war. Welch Überraschung! So lief Uwe mit einem Beamten nochmal zurück zu den Schaltern und gab die Spaten-Maske als weiteres Gepäckstück auf. Mit dem Polizisten im Schlepp kam er direkt wieder zurück. Es war wirklich sehr nett, dass wir die Angelegenheit noch so regeln durften.
Wir hatten noch genügend Zeit, um uns in die verrückten Polstermöbel der Oshoto Lounge zu setzen. Wieder hieß es warten. Wir aßen und tranken ein paar Kleinigkeiten. Beim Boarding kamen wir schnell vorwärts und besetzten unsere Plätze. Wie immer war es schade, Namibia verlassen zu müssen.
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25 Feb 2020 20:44 #581026
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Tag 16 – 28. Oktober 2018 – ICE-Durcheinander

Kurz vor der Landung in Frankfurt machte der Flugkapitän eine Durchsage. Es könne heute etwas länger dauern, um mit dem Flugzeug auf dem Boden bis ans Terminal zu kommen. Es gebe ein Problem, so dass wir evtl. geschleppt werden müssten. Es gebe aber keinen Grund zur Sorge. Dennoch fragten wir uns, warum er diese Durchsage bereits vor der Landung machte. Zumindest wunderten wir uns nicht allzu sehr, als eine große Zahl Löschzüge mit Blaulicht bereits auf uns wartete und unser Flugzeug nach dem Aufsetzen von allen Seiten eskortierte. Soweit wir das einschätzen konnten, gab es jedoch keine Probleme bei der Landung oder bei der Fahrt zum Terminal. Alles lief zügig wie immer ab, und wir konnten schnell aussteigen. Vermutlich waren aus irgendeinem Grund Vorsichtsmaßnahmen ergriffen worden. Manchmal ist es auch ganz beruhigend, nicht alles zu durchblicken.
Dem Gepäckband entnahmen wir unsere Reisetaschen, und der Sperrgepäck-Schlund spuckte das Paket mit Maske und Spaten aus.



Wir hatten uns bereits einen ICE herausgesucht, mit dem wir nach Norden fahren wollten. Der Brand auf der Strecke zwischen Frankfurt und Köln vor zwei Wochen wirkte noch nach, so dass deutlich weniger Züge fuhren und auch nicht planmäßig hielten. So gab es keine direkte Verbindung nach Siegburg, sondern nur einen ICE bis Köln. Während Helga und Michael dort wohnen, planten wir, mit dem Regionalexpress wieder zurück zu fahren.
Da das Wochenende das Ende der Herbstferien markierte, waren entsprechend viele andere Reisende am Bahnsteig und stürmten den Zug, sobald er gehalten hatte. Wir ergatterten Stehplätze und waren froh, mit dem ganzen Gepäck soweit gekommen zu sein. Als wir uns später fragten, ob wir bereits an Siegburg vorbeigefahren und kurz vor Köln waren, fuhr der ICE in den Bahnhof von Siegburg ein und hielt. Die Durchsage lautete, dass auf dem weiteren Weg nach Köln Gefahrgut ausgetreten sei und der Zug bis auf weiteres seine Fahrt nicht fortsetzen könne. Für uns war das praktisch, da wir nun schon am Ziel waren. Helga und Michael stiegen ebenfalls aus und baten ihren Sohn, der bereits am Kölner Hauptbahnhof auf sie wartete, mit dem Auto nach Siegburg zu kommen. In diesem Moment fuhr der ICE ohne Ankündigung weiter nach Köln. Na prima! Da hatten sie in guter Absicht alles falsch gemacht.
Wir standen noch etwas in der Kälte und froren im Wind, der hier wirklich eisig blies, bis Uwes Eltern uns abholten. Wir verabschiedeten uns von unseren lieben Reisepartnern und wurden nach Hause gebracht.

Das war unsere 16. Afrikareise, die in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes war. Zum zweiten Mal in diesem Jahr durften wir nach Namibia und Botswana reisen und haben anstelle der gewohnten kühlen Temperaturen große Hitze erlebt. Das Gewitter in der Khwai Concession war sicherlich das eindrücklichste Wetter, das wir je in Afrika mitbekommen haben. Darüber hinaus war es eine sehr entspannte Reise mit tollen Tiersichtungen in unseren Lieblingsgegenden in Botswana.
Mit Helga und Michael hatten wir ganz tolle Reisepartner. Soweit wir das beurteilen können, hat ihnen ihre erste Campingreise im südlichen Afrika viel Freude gemacht, und auch wenn sie anfangs vielleicht noch etwas unsicher waren, wurden sie von Tag zu Tag entspannter.
Uns hat es im Oktober in Botswana sehr gut gefallen. Das lässt sich auf jeden Fall wiederholen. :)

Vielen Dank für eure Begleitung
die Eulenmuckels
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25 Feb 2020 21:50 #581029
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Guten Abend Ihr Beiden,

es war wieder sehr schön mit euch - Botswana geht ja immer - und ich beneide euch ein bisschen um 2 Wochen Herbstferien :sick: . Ostern 2017 war bei mir zwar toll, aber etwas eingeschränkt wegen der Befahrbarkeit. Vielen Dank auf jeden Fall, dass Ihr euch noch zu diesem Reisebericht aufraffen konntet - ich habe ihn sehr genossen! :)
Das war unsere 16. Afrikareise

Sach mal - wenn ich zu später Stunde nicht völlig falsch gerechnet habe (nachdem es ja gestern schon mit dem Textverständnis bei Thomas nicht hingehauen hat :blush: ), dann gibt es 2021 einen "Runden" zu feiern? ;) :whistle:

Aber zurück ins Hier und Jetzt - nun freue ich mich erst mal auf euren nächsten Bericht B) !

Bis dahin liebe Grüße von Bele
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25 Feb 2020 22:36 #581034
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  • Tinochika am 25 Feb 2020 22:36
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Hallo Uwe und Ruth,

auch wir haben fleißig mitgelesen und bedanken uns für den schönen Bericht und die tollen Fotos.
Im Namibia-Forum lasen wir, dass der Sohn einer guten Freundin mit seinem Auto im Moremi stecken geblieben war und die letzte Nacht in einem Matschloch verbracht hatte. Zum Glück war er heute Morgen befreit worden.

Wir sind glücklich, dass uns dieses Schicksal erspart geblieben ist. Wir waren allerdings sehr nahe dran.

Liebe Grüße
Die Tinochikas
Letzte Änderung: 25 Feb 2020 22:39 von Tinochika.
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26 Feb 2020 07:41 #581058
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Hoi Ruth und Uwe

Unglaublich, ich hab einen Bericht aus dem südlichen Afrika fertiggelesen! :woohoo:
;) B) :laugh:
Schön wars mit Euch auf Tour und danke für den tollen Bericht!
Nun wirds aber mal Zeit für Euch mal Ostafrika zu besuchen, odrr? :whistle:
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26 Feb 2020 09:48 #581066
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  • fotomatte am 26 Feb 2020 09:48
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Liebe Ruth, lieber Uwe,

gerne habe ich eure Erlebnisse der 16. Tour durchs südliche Afrika mitverfolgt.
Ein bisschen erstaunt war ich, dass ihr den Senegalliest und den Paradiesschnäpper immer noch nicht gefunden habt. Ich hätte gedacht, dass die Vögel Ende Oktober schon im Gebiet sein sollten.
Wenigstens habt ihr dieses Mal keine Probleme mit nichtstreichzarter Nutella gehabt. :blink:

Sicher kommt jetzt nahtlos der Sommer-19er Bericht. Darauf freue ich mich schon jetzt. B)

Liebe Grüße,
Matthias
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