THEMA: Pannen, Pech und Safariglück (09/2019)
27 Okt 2019 20:19 #571417
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  • Erdwölfe am 27 Okt 2019 20:19
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Fortsetzung vom 14.09.19

Mittlerweile ist es schon späterer Nachmittag und wir sind weiterhin auf dem Weg zu unserer nächsten Campsite. Ein paar Warzenschweine queren vor uns die Piste



und verschwinden im Schweinsgalopp.

Dafür halten diese Federfreunde netterweise für uns still:


Rotschnabelfrankoline


Elsterwürger (Danke Bele)


Halbmondtaube

Und auch diese verstruppelte Letschwe möchte abgelichtet werden.


Weiter geht die Fahrt durch den tiefen Sand und für einen Moment mal kurz nicht aufgepasst, es passiert was passieren muss, unser Auto bleibt im Sand stecken.



Dies ermöglicht mir einen Blick auf diese Zebramangusten...


Man(n) beachte die Unterlage des Wagenhebers

Dank aktiver Mitarbeit aller Männer kriegen wir den Wagen mit gesammeltem Holz als Auffahrhilfe wieder flott und erreichen um kurz nach 18 Uhr unsere Campsite. Dafür haben wir hier erneut einen wunderschönen Platz für unser Lager ergattert. Laut Aussagen anderer sogar der schönste Platz in der Gegend B) . Fein, den haben wir gleich für zwei Nächte! Das kann eine spannende Nacht werden: Vor uns liegt Wasser mit Hippos und Krokodilen drinnen, hinter unseren Zelten ist ebenso Wasser und wir hören auch dort ein Hippo grunzen.

Wir bekommen abends noch einmal eindringlich die Verhaltensregeln für die Nacht erklärt, etwas mulmig zu Mute gehen alle zu Bett bzw. auf die Matratze. Ich schlafe wieder tief und fest und höre von den grasenden Hippos und dem nächtlichen Löwengebrüll nichts :evil:.
Letzte Änderung: 27 Okt 2019 20:34 von Erdwölfe.
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27 Okt 2019 20:32 #571421
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Erdwölfe schrieb:

Welcher Witwenvogel?

Keiner ;) Das ist ein Elsterwürger (Magpie Shrike).

Menno Tine - MGR08, das ist doch mein zukünftiger Wohnort, sobald ich in Rente bin :laugh: Ich kenne tatsächlich keine schönere Campsite im Moremi bisher. Bin sehr gespannt auf Fotos von dort - und das mit den Hippos von vorne und von hinten fand ich am Anfang ziemlich verwirrend, bis ich kapiert habe, dass hinter uns ja auch ganz schön viel Wasser ist :woohoo: !

Liebe Grüße von Bele
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@Bele: Danke für den Elsterwürger und
MGR08, das ist doch mein zukünftiger Wohnort, sobald ich in Rente bin
Ich komme dich dann in deiner Rente dort gerne besuchen :laugh:
LG zurück
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27 Okt 2019 20:58 #571423
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Hallo liebe Erdwölfe,

jetzt bin ich doch gerade auch noch mit aufgesprungen und genieße Euren unterhaltsamen Bericht. Wie gut, dass das Festfahren in der Gruppe stattfindet und nicht alleine. Sehr schön und spannend Eure Tour. Danke für's Berichten.
Liebe Grüße
Martina
2020: Februar/März Kuba und mehr martinasreisen.blog/
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2018 Sizilien, Äolische Inseln, La Reunion und mehr: martinasreisen.blog/
2018 Ost-Sizilien und Liparische Inseln Reisebericht: www.umdiewelt.de/mTravelogue.php?t=9215&m=p
2017 Island - Spitzbergen - Nordkap - Norwegen Reisebericht: www.umdiewelt.de/Eur...-9019/Kapitel-0.html
2016 Vietnam Reisebericht: www.vivien-und-erhar...isebericht/&pageNo=1
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27 Okt 2019 21:07 #571424
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@Martina: Willkommen bei den Adventuretours - mach es dir bequem. Das ist ja erst der Anfang :evil:
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28 Okt 2019 19:56 #571496
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15.9.2019 | HATAB Campsite MGR 8
Der etwas andere Safaritag


So schaut in etwa unser Morgenblick aus:



Unser Camp bietet quasi Spotting bzw. Birding vom Zelt aus.


My tent is my castle or my tent is my hide…


Glockenreiher

Auch wenn ich mich wiederhole, hier ist es echt wunderschön!


Oder wie würdet ihr das hier beschreiben?

Nachdem heute kein Campabbau ansteht, gibt es eine Morgensafari. Als erstes geht es über die berühmt, berüchtigte 4th Bridge. Bei der Hinfahrt ist diese noch im besten Zustand, bei der Rückfahrt ein paar Stunden später fehlt bereits ein Balken...



Auf dem Weg um Wasser in Xakanaxa zu holen, darf natürlich ein Wasserbock nicht fehlen.


Eine Hyäne zeigt sich im schönsten Morgenlicht,


noch ein kurzer Blick und sie verschwindet auf den Rückweg zu ihrem Bau.


Ein Glanzstar glänzt in der Morgensonne.


So früh sind bereits ein paar Büffel unterwegs.


Ein paar? Ein paar Meter weiter treffen wir auf eine beeindruckend große Büffelherde.


Büffel so weit das Auge reicht...

Joel ist noch nicht zufrieden und fährt sogar fast Off-road in der Hoffnung ein Raubtier zu finden. Er kennt die Gegend wie seine Westentasche (ohne Navi, keine Karten, ausgeschildert ist hier so gut wie nichts). Wir kommen an Dead Tree Island vorbei, das ist anscheinend normalerweise nicht so einfach zu erreichen, jetzt ist die Gegend trocken. Sehr trocken und kein Kätzchen weit und breit.





Rund um die Xakanaxa Campsite gibt es wieder Wasser und somit mehr kleine und große Tiere zu entdecken


Pavianmutter mit Baby


Madenhacker an Büffel



Was wäre die Elephant Safari ohne Elefanten




haut(nah)…

Langsam machen wir uns auf den Rückweg, dort treffen wir wieder auf Tiere groß,



Tiere groß mit klein



und Tiere klein.




Klunkerkraniche

Für manche von uns ist das Spannendste an diesem Vormittag unsere Rettungsaktion für Touristen, die ihr Auto in einem – um genauer zu seien dem einzigen :woohoo: – Wassergraben festgefahren haben.



Leider reißt dabei erst ihres, dann unser Abschleppseil. Wir sind jetzt ohne komplettes Seil unterwegs. Dafür ist das Auto erfolgreich geborgen. Die hatten Glück, dass wir vorbeigekommen sind.

Mittags halten wir Siesta im Camp und erfreuen uns an dem tollen Campingplatz.
Am Nachmittag starten wir zur Abendsafari. Da sich keine Katzen zeigen, widmen wir uns dem Ablichten von ein paar Vögelchen.


Sattelstorch


Rotschnabeltoko


und noch ein Waffenkiebitz.

Die Safari wird jäh unterbrochen, plötzlich streikt unser Auto. Wir sind mitten im Moremi in der Nähe von Third Bridge, ein paar Kilometer von unserer Campsite entfernt.



Gerade noch auf Löwensuche, schleichen jetzt alle um die Motorhaube des Autos rum. Der Keilriemen ist runtergefallen. Eine Reparatur ist unmöglich, da der Halter der Lichtmaschine gebrochen ist. Jetzt stellt sich heraus, dass wir kein Satphone haben, das hat das andere Team. Endlich gelingt es Joel per Funk Team 2 zu erreichen. Diese müssen wiederum das Office informieren, dass wir ein neues Auto brauchen. In der Zwischenzeit hält ein Selbstfahrer-Paar aus Liverpool an, ist entsetzt, dass wir kein Phone dabeihaben und bringt schon mal vier unserer Damen zu unserem Campingplatz. Die hilfsbereiten Engländer müssen dann aber selber zurück zu ihrer Campsite damit sie diese noch rechtzeitig erreichen. Wir warten weiterhin auf Hilfe. Das Groteske dabei ist, in der ganzen Zeit der Panne, kommt wirklich kein einziges Tier weit und breit an uns vorbei. Dafür kommt endlich die 2. Reisegruppe, zu der Joel Funkverbindung hatte. Nach einigem Hinundher (nachdem das Abschleppseil kürzer und doppelt befestigt wird), gelingt es Team 2 uns zurück zu unserem Campingplatz zu schleppen, wo wir um 18:30 Uhr ankommen.

Wir sind jetzt also in der Wildnis mit kaputtem Auto. Angeblich soll morgen um 8 Uhr ein Ersatzauto aus Maun kommen. Was ich mich bei der Gelegenheit frage: „Was nützt mir die Okavango Air Rescue Versicherung wenn ich diese im Notfall nicht verständigen kann?“ „Ob der Fahrer des anderen Teams in der Nacht einen Notruf über Funk hören würde?“. Vor allem hat der Funkkontakt bis dato zwischen den beiden Teams nicht immer zuverlässig funktioniert. Nachdenklich gehen wir zu Bett.
Letzte Änderung: 28 Okt 2019 20:05 von Erdwölfe.
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