THEMA: Pannen, Pech und Safariglück (09/2019)
30 Okt 2019 22:53 #571644
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17.9.2019 | HATAB Campsite CNP 23
Auf nach Savuti


Da uns eine lange Fahrt bevorsteht, stehen wir um 5:30 Uhr auf und starten um 6:45 Uhr. Das klappt nur, weil alle tatkräftig mithelfen. Die Morgenfahrt durch den Park dauert eine knappe Stunde.


zur Abwechslung mal ein Gnu



Danach geht es in ein nahegelegenes Bush Ways Camp, wo angeblich nur Wasser schnell nachgefüllt werden soll. Tatsächlich soll aber am neuen Auto der Kühlschrank repariert werden. Wir verlieren also wieder Zeit. Die Gäste rebellieren und nötigen den Guide die Zentrale anzurufen, um eine Alternative zu organisieren. Kein Feedback, dafür geht es nach 45 Min. Wartezeit mit kaputtem Kühlschrank weiter.

Zum Glück! Ca. eine 1/2 Stunde später, mit einer bewältigten Wasserdurchquerung über den Khwai River, erwartet uns ein größerer Auflauf an Autos und mittendrin (bei empfindlichem Magen jetzt bitte wegsehen :evil:)


Knickknack, so ähnlich klingt es auch wenn unser Hund seine Knochen frisst...

3 Löwinnen beim Büffelfrühstück. Joel kuppelt den Hänger ab, um beweglicher zu sein und näher an die Damen zu kommen. Großes Lob an das diplomatische Geschick von Joel im Umgang mit den anderen Fahrzeugen. Er schafft es, dass wir für kurze Zeit die Pole Position einnehmen dürfen.










Die Schmeißfliegen sind auch schon in der Pole Position






So langsam reicht es


satt

Nach ausreichend Zeit zum Fotografieren geht es weiter Richtung Savuti. Die Sandpiste führt über ca. 80 km durch eine meist öde Ebene.





Die Elefanten sind allgegenwärtig...


... mal als Roadblock


oder als Silhouetten am Horizont

Ansonsten sind die Sichtungen sehr rar,


ein paar Giraffen,


ein Hornrabe stolziert umher


und der einzige Strauss auf unserer Tour.

Noch rarer ist der Begegnungsverkehr. Dafür African Massage vom Feinsten! Wir haben dieses Mal die letzte Reihe und oft lupft es unseren Hintern nach oben. Fast wie Achterbahn fahren...

In Savuti angekommen, geht es durch tiefen Sand zum vorgesehenen Platz für das Nachtlager. Die Sandflächen unter 5 Akazien sind zerfahren und unser Guide erklärt, dass die Bäume nachts regelmäßig Elefanten anlocken und es zu gefährlich ist, dort die Zelte zu platzieren, nicht dass uns ein Ast o.ä. aufs Zelt fliegt. Daher schlagen wir unser Lager unter kleinen Büschen etwas weiter weg auf. Eine knappe Stunde später geht es auf zur Abendsafari, was wir da so erleben erzählen wir euch demnächst...
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01 Nov 2019 22:27 #571775
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17.9.2019 – Fortsetzung
Abendsafari in Savuti



Die rumliegenden Knochen sind zwar schon älter dennoch ziemlich beindruckend.
Die Gegend ist trocken, trocken und noch einmal trocken. Schwer vorstellbar, dass hier vor ein paar Jahren noch ein Fluss war. Das künstliche Wasserloch ist ziemlich klein, was jedoch ein paar Elefanten nicht vom Wasserspaß abhält.



Nicht allzu weit davon entfernt entfernt sehen wir eine kleine Löwenfamilie mit Cub und riesigem Männchen.









Wir reihen uns in die sich stets vergrößernde Autotraube ein und warten. Als sich 3 Elefantenbullen versammeln, um die Löwen zu vertreiben, machen die sich auf den Weg durch die Büsche in die offene Savanne.







Es folgt die übliche Verfolgungsjagd mit gelegentlicher Sicht auf einen der Löwen. Laut Joel ist der Nachwuchs in sehr schlechtem Zustand und braucht dringend etwas zum Essen. Falls das Rudel diese Nacht keinen Jagderfolg hat, glaubt er nicht, dass der Kleine dies überleben wird. Wir beschließen, diese Autoverfolgungsjagd nicht mitzumachen und Joel schlägt vor dass wir uns stattdessen auf die Suche nach Wilddogs begeben sollten. Genau die richtige Entscheidung!

Erst zeigt sich ein schönes Steinböckchenpaar.





Und kurz vor Sonnenuntergang zeigt sich uns ein Wilddog-Pack mit ca. 8 Erwachsenen und mindestens 6 Junghunden. Es wird gebalgt, rumgehüpft, das Revier markiert und um eine Impalahaut gekämpft. Ein absoluter Höhepunkt unserer Reise.


Das Gewusel überfordert uns, wo wir wann hinsehen sollen :laugh:


Bitte beachtet den Gesichtsausdruck :evil:











Leider ist die Dämmerung schon ziemlich fortgeschritten, so dass wir nicht allzu lange Zeit haben, das Treiben weiter zu beobachten. Auf dem Rückweg hüpft uns noch ein Rotschopftrappe (Danke Konni) vor die Linse.





Was für ein Safaritag!

In der Nacht haben wir Besuch von einer Hyäne im Camp. KP vertreibt diese, dennoch hat sie es geschafft einen (noch zum Teil gefüllten) Wasserkanister vom Trailer zu klauen. 100 Meter entfernt, werden wir am nächsten Morgen fündig. Der Griff ist lädiert und der Verschluss aufgebissen. Ok, jetzt verstehen wir, wieso die Zelttaschen immer aufgehängt werden müssen :woohoo: .
Letzte Änderung: 06 Nov 2019 21:28 von Erdwölfe.
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03 Nov 2019 18:21 #571850
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18.9.2019 | HATAB Campsite CNP 03 (Chobe Riverfront)
Willkommensgeschenk der anderen Art


Wir brechen um 6:30 Uhr auf Richtung Chobe Riverfront.
Ein paar gefiederte Gesellen begrüßen uns unterwegs


Raubadler


Spornkuckuck



Schwalbenschwanzspint

und was wäre die Elephant Safari ohne Elefanten?



Nach 4 Stunden fast ereignisloser Fahrt




– von der African Massage und Rumpelei mal abgesehen – durch Landschaft im Elefanten-Design sind wir froh, im ersten Dorf die Beine vertreten und endlich Mal wieder etwas Kaltes trinken zu können.



Nach kurzer Fahrt auf der hier beginnenden Teerstraße machen wir einen Abstecher und eine vorgezogene Mittagspause. Ein herbeigeeiltes Mechaniker-Team soll währenddessen den Kühlschrank reparieren. Auch hier macht sich die Dürre bemerkbar, normalerweise trennt wohl Wasser das Wild vom Zuchtvieh. Jetzt grasen Zebras und Rinder nebeneinander :ohmy:.
1 1/2 Stunden später sind Kartoffel- und Bohnensalat fast verdaut, der Kühlschrank immer noch defekt. Aber man ist ja einfallsreich in Afrika und so übergibt uns nach 5 km Fahrstrecke ein anderer Bush Ways Jeep einen Sack mit Eiswürfeln :pinch:.

Nach einer weiteren Stunde auf Teerstraße biegen wir Richtung Chobe Fluss ab. Unser Guide verspricht uns ein Willkommensgeschenk. Und tatsächlich, um 14:30 Uhr stehen wir im tiefen Sand des Chobe Ufers vor einem Baum, welcher von 3 Junglöwen umringt wird und oben im Baum hängt ein totes Impala. Der zur Beute dazugehörige Leopard hat sich ganz nach oben zurückgezogen und ist tief versteckt im Baumwipfel.






immer mal wieder Blicke nach oben


reines Suchbild, wer findet die Flecken?

Beim Versuch samt Trailer in eine bessere (Foto-)Position zu fahren, bleiben wir zunächst hängen und beim Versuch freizukommen, tut es einen lauten Schlag. Festgefahren vor hungrigen Löwen :woohoo:. So haben wir uns das Willkommensgeschenk nicht vorgestellt. Was tun?

Ein Touristenpaar bietet Hilfe an. Joel klettert aus dem Auto und hängt den Trailer ab und das notdürftig geknotete Seil am Auto der Touris ein. Die Löwen schauen aus 15m Entfernung interessiert zu, finden glücklicherweise die tote Antilope im Baum aber noch attraktiver als unseren Guide außerhalb des Autos. Der Versuch scheitert, das Seil reißt wie beim letzten Abschleppmanöver. Nein, hiervon gibt es keine Fotos, wir mussten schauen ob sich die Löwen nicht doch in Richtung unseres Autos bewegen :blink: ...

Also wird wieder Team 2 angefunkt. Obwohl mittlerweile offensichtlich etwas genervt, versuchen diese uns wieder zu helfen. Zum Glück ist ja am Chobe einiges los. Unser gestrandetes Auto ist mittlerweile die Attraktion. 3 andere Guides geben mit ihren Autos samt Gästen jetzt Sichtschutz vor den Löwen.





Alle Befreiungsversuche scheitern erneut, fast bleibt auch das 2. Bush Ways Auto stecken. Den Löwen ist es jetzt zu viel Rummel, sie ziehen 5m weiter in den Schatten eines Busches um. Team 2 fährt zu seinem Nachtlager, um die eigenen Gäste abzuladen und ihr Guide holt uns um 16:30 Uhr ab, um uns und unseren Trailer zu unserem Campingplatz zu bringen. Wir steigen aus dem kaputten Auto in das andere Auto um (die Löwen immer noch in der Nähe :huh:). Joel bleibt beim kaputten Auto zurück. In der Zwischenzeit bauen wir mit KP das Camp und Joels Zelt auf. Einige Meter hinter unseren Zelten ist reges Elefantengewusel. Eine Herde will zum Wasser, die andere ist auf dem Rückweg.



In der Zwischenzeit organisiert Bush Ways ein „neues“ Auto für uns. Dieses mit Kilometerzähler auf 495.500 km – nächster Service bei 497.000 fällig – startet mit uns um kurz nach halb sechs zur Abendsafari und um Wasser am Ihaha Gate zu holen.



Am Leopardenbaum ist alles beim Alten, nur vom Leopard sehen wir jetzt gar nichts mehr. Mittlerweile sind wir das einzige Auto was noch unterwegs ist. Am Chobeufer spotten wir noch Riesentrappen



und 4 weitere Löwen.









Elefanten badend im Sonnenuntergang beenden unsere Abendsafari.



Ach, Botswana was bist du wunderschön und so aufregend.

Zurück im Camp ist es bereits stockfinster. Als wir zurückkommen ist KP sichtlich erfreut uns zu sehen, während er alleine im Camp war, hatte er Besuch von einer Löwin. Wir beschließen den Abend mit leckerer Pasta Carbonara und gekühlten Getränken. Wir haben jetzt wieder einen funktionierenden Kühlschrank ;). Was für ein Tag!
Letzte Änderung: 03 Nov 2019 18:27 von Erdwölfe.
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04 Nov 2019 23:01 #571977
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19.9.2019 | HATAB Campsite CNP 03
Safariglück entlang der Chobe Riverfront


Auch diese Nacht war nicht ganz ruhig. Honeybadgers randalierten am Küchentrailer.
Um 6:30 Uhr beginnt die Morgensafari. Auf zum Leopardenbaum, bevor die Lodge-Autos den Park stürmen.



Der Leopard ist weg. Unten lungern wieder die drei Junglöwen hungrig herum und schauen immer wieder sehnsüchtig nach oben.







Aber halt, was macht eigentlich das Impala im Baum?



Eine junge Löwin hat es geschafft in den Baum zu klettern und genießt das 3-4 Tage alte Impala. Sehr vertrauenserweckend schaut ihre Haltung dabei nicht aus. Heute haben wir die Zeit das außergewöhnliche Geschehen in Ruhe zu dokumentieren. Zumindest hat auch unser Guide noch nie einen Löwen im Baum gesehen...

Ab und zu fällt auch für die unten Gebliebenen etwas runter :P.


Puh, seid froh, dass die Fotos nicht den Geruch vermitteln können. Der Gestank ist echt heftig!!!


Der Löwe hier findet es sehr lecker


Schleck, schleck...


Ein kleiner Brocken für dich


Oben im Baum wird weiter genussvoll geknuspert


und genagt


Wer unten bleibt hat das Nachsehen...
Neidvoll wird nach oben gelinst





Spareribs oder Zahnstocher?

Langsam wird es voller mit Autos und wir machen Platz für die Anderen. Die Fahrt entlang des Chobe bietet viele zauberhafte Ausblicke und weiterhin schöne Tiersichtungen.




Büffel mit Heron

Bleiben wir erst mal bei den Vögelchen:



Weißscheitelkiebitz (Danke Konni)


Schreiseeadler sind natürlich auch zu entdecken, alt und


juvenil


Schopf-Frankolin (Danke Konni)

Heute ist der Morgen, der Karminspinte







ein Graulärmvogel ist zu sehen,


eine Riesentrappe,


zwei Weißrückengeier,


ein Hammerkopf,


ein Felsentoko


und diese hier


Die Halbmondantilope schaut sehr ausgemergelt aus,


den Kudus scheint es besser zu gehen.




Wir spotten noch einen Fischer am Ufer



Aber was ist das schon gegenüber einem Löwen 9m hoch im Baum?
Auf dem Rückweg ins Camp sehen wir auch den Leopard in einem Baum 500m weiter flussaufwärts.




Wohlbehalten, aber sehr müde.
Er hat wohl die Gunst der Stunde genutzt und sich verdrückt. Unser Pech war vielleicht sein Glück.

Mittags ist Siesta im Camp. Leider gibt es so gut wie keinen Schatten. Im Zelt aufhalten ist wie Saunabaden... Und mittlerweile hat es hier ein Bienenproblem. Sobald irgendwo Wasser ist, kommen Bienen. Wir haben plötzlich hunderte davon, überall, am Boden, an der Dusche, am Körper. Und Andi hat eine nachgewiesene Bienen- und Wespenstichallergie. Nur eine Person wird letztendlich gestochen – natürlich mein Mann :angry:! Er bleibt wie immer ganz cool, nur ich bin dann fast am hyperventilieren. Schließlich habe ich schon erlebt wie er am ganzen Körper rot angelaufen ist, sich seine Stimme bereits anfing zu verändern bis endlich der Notarzt kam. Seitdem hat er ein Notfallset für unterwegs. Er nimmt dann erst Mal ganz relaxt seine Allergietablette (er soll eigentlich gleich zwei nehmen) und zum Glück passiert nichts! Sensationell, keinerlei Reaktion :silly: ;) .

Was die Abendsafari so bietet, erzählen wir ein anderes Mal...
Letzte Änderung: 06 Nov 2019 21:31 von Erdwölfe.
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06 Nov 2019 22:13 #572176
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19.9.2019 | Fortsetzung
Das Glück ist uns weiterhin hold

Auf geht’s zur Abendsafari. Im Vorfeld ist fleißig spekuliert worden, ob die Löwin noch oben im Baum sitzt und wie sie es runter schaffen wird. Als erstes sehen wir heute Nachmittag eine Gruppe badender Elefanten (leider ohne vorzeigbare Fotos) .Wir machen uns rasch auf den Weg zum ersten Leopardenbaum. Da ist nichts mehr los und die Löwin ist anscheinend wohlbehalten nach unten geklettert. Die Löwen haben sich zurückgezogen.


Das Bild schaut genau aus wie das vom Vorabend, es ist wirklich einen Tag später entstanden...

Zwei Federfreunde wollen dafür aufs Bild:


Graureiher


Zwergspint

Am neuen Leopardenbaum ist auch nichts mehr zu sehen. Dafür hat Joel den richtigen Riecher wo in etwa der Leopard (es ist laut Guide übrigens eine Leopardin) sich jetzt aufhalten könnte. Eine der Italienerinnen entdeckt sie dann.




Was für eine Schöne. Und immer noch sehr müde.

Wir verlassen die Leopardin um erneut am Gate Wasser zu holen und wollen am Rückweg noch einmal bei ihr vorbeischauen.


„...dieses Gebiet besitzt, besonders während der Trockenzeit, die dichteste Elefantenkonzentration Afrikas...“
bei diesem Anblick glaube ich dieser Beschreibung über den Chobe Nationalpark jedes Wort – Elefanten soweit das Auge reicht... Wir brauchen jedoch auch Wasser. Vom Ihaha Gate zurück nehmen wir die Pad nicht direkt am Wasser. Auf einmal kommt »Stop« vom italienischen Adlerauge. Was liegt denn da im Gras?





Wir sind verzückt über unsere erste braune Hyäne! Auch Joel freut sich. Leider ist die Sicht doch ziemlich eingeschränkt und der Abend schreitet voran, also ziehen wir von dannen.

Ja, und was ist hier los? Da ist er, dieser magische Moment: Die Leopardin hat sich wirklich äußerst dekorativ – nur für uns und das im Chobe! – auf einem unbelaubten Baumstamm platziert.






Und wie von Joel angekündigt verlässt sie ihren Platz und verschwindet im Gebüsch, just als ein anderes Safarifahrzeug die Pad entlang kommt. Sorry, wenn jetzt mehrere Fotos folgen, aber ich liebe diesen majestätischen Abgang, wenn die Muskulatur und Grazie der Katze zur Geltung kommen...






Danke, du Hübsche!

Nur in einer Sache hatte Joel nicht recht (vielleicht ist es jemanden von euch aufgefallen): Es sind 2 unterschiedliche Leoparden, die wir am Nachmittag gesehen haben. Als Andi zu Hause die Fotos bearbeitet hat, stellte er fest, dass die Leopardin im Altholz zwei unversehrte Ohren hat, hingegen die Leopardin vom Vormittag und Nachmittag im Busch nicht...

Die Dämmerung schreitet voran und wer sitzt denn hier? Zwei staatliche Löwenmännchen ruhen
ums Eck. Joel fährt für unseren Geschmack zu nah ran. Das Vertrauen in das neue Fahrzeug ist nicht vorhanden. Wir möchten nicht in der Dämmerung 1m neben dem Löwen erneut liegenbleiben!



Der bekommt von uns den Spitznamen Quasimodo

Jetzt ist es zu dunkel, also ab ins Camp!




Ein Safaritag, wie er im Bilderbuch stehen könnte, neigt sich dem Ende. Gute Nacht.
Letzte Änderung: 06 Nov 2019 22:17 von Erdwölfe.
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13 Nov 2019 21:38 #572792
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20.9.2019 | PheZulu Guest Lodge
Besuch der Viktoria Fälle in Simbabwe


Am nächsten Morgen heißt es Abschied nehmen vom Chobe Nationalpark, der wirklich alles für uns gegeben hat.


Der Kleine bei der Morgengymnastik...


Gefühlt hatte bei dieser Reise jede Elefantenmutter min. 2 Kinder in unterschiedlichem Alter dabei...

Tschüss, ihr kleinen niedlichen Elefanten,



ja, wir verabschieden uns natürlich auch von Büffeln, von einem Löwen (wir sehen ihn auf dem Weg raus aus den Park, wie von Joel vorher angekündigt, das Bild ist aber unscharf) und in Kasane leider auch von KP und seinem Trailer. Er hat ein großzügiges Trinkgeld mehr als verdient. KP hat nicht nur wunderbar gekocht – auch für einen der Ungarn und mich, die Vegetarier der Gruppe –sondern wir haben alle gespürt, dass er seinen Job wirklich liebt. Goldig war es, wie er uns jeden Abend ein bisschen aufgeregt und mit Stolz erklärt hat, was er wieder auf dem Feuer für uns alle gezaubert hat. Lieber KP, bitte behalte dir lange diese Leidenschaft für deine 1000 Sterne Küche und deine freundliche und angenehme Art. Ich vermisse deine leckere Buschküche!

Der Grenzübergang nach Simbabwe geht schneller als erwartet, natürlich ist das KAZA Visa gerade nicht verfügbar :huh:, und Joel bringt uns wohlbehalten zu unseren Lodges. Das ist ein bisschen schade, die 2 später dazugekommenen Frauen und wir sind alle in unterschiedlichen Lodges als der Rest der Gruppe untergebracht. Joel bietet netterweise an, uns alle am Nachmittag abzuholen und zum Victoria Falls Nationalpark zu bringen. Außerdem vereinbaren wir gemeinsam im Restaurant des Shearwater Explorer Village Abend zu essen, wo die meisten untergebracht sind.

Unsere Lodge ist wirklich sehr geschmackvoll:


und es gibt Cocktails mit und ohne Alkohol...


Dieser farbenfrohe Mix aus afrikanisch und modern gefällt mir ausgesprochen gut und es ist nachts angenehm leise. Hier würde ich sofort wieder übernachten.

Nachdem wir uns entstaubt haben, werden wir schon von Joel abgeholt. Nachdem wir ja wissen, dass es überall wenig Wasser hat, sind die Erwartungen bzgl. der Fälle nicht hoch. Wir sind positiv überrascht, schaut doch ganz beeindruckend aus:




Die Regenbogen faszinieren uns


zwischendrin wähnen wir uns im tropischen Regenwald...


Wir können sogar Badende in den Devil Pools erspähen.




Und natürlich wollen wir auch die Brücke sehen, welche wir morgen nach Sambia befahren werden.



Ist irgendwo eine Eisenbahn zu sehen, ist Andi nicht mehr zu halten...



Joel holt uns um 18 Uhr von den Fällen ab und wir fahren gemeinsam ins Shearwater Explorer Village. Wir wollen bald Essen, denn Joel ist sichtlich und verständlicherweise müde – so eine 14-tägige Tour mit so vielen Pannen hinterlässt Spuren. Die Italienerinnen zicken plötzlich und wollen erst später Essen. Dann halt nicht, trinken wir halt unsere Cocktails und essen ohne euch... :angry:
Nach dem Essen ist für uns das große Abschiednehmen und in den Arm nehmen angesagt.

Auch ein fettes Dankeschön und natürlich Trinkgeld für Joel, dem diese Tour so einiges abverlangt hat. Joel kennt sich ausgezeichnet bei allem rund um Tiere und Nationalparks in Botswana aus. Wir hatten den Eindruck, den Namibia Part hat er noch nicht so oft gemacht. Unserer Einschätzung nach, hätte er anfangs etwas mehr den Chef rauskehren dürfen. Er gibt das Timing vor, nicht die Befindlichkeiten einzelner Gäste. Letztendlich ist es nicht so wichtig, wann aufgestanden/geweckt wird, sondern wann alle fertig sein müssen. So hätte er sich und uns wahrscheinlich einige Diskussionen erspart.
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