THEMA: Pannen, Pech und Safariglück (09/2019)
15 Okt 2019 22:19 #570327
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5.9.2019 | Flug München – Johannesburg - Kasane

Nach einer Reiseberatung im Tropeninstitut in München haben wir uns dieses Mal für eine medikamentöse Malariaprophylaxe entschieden. Die erste Tablette nehmen wir kurz vor Abflug am Flughafen zu uns. Der Flug in der Holzklasse von MUC nach JNB verläuft unspektakulär (dieses Mal leider ziemlich eng bestuhlt), der Weiterflug nach Kasane ebenso.

6.9.2019 | Chobe River Lodge, Botswana
Ankunft in Kasane


Der Transfer vom Flughafen zur Chobe River Lodge klappt wie am Schnürchen. Beim Einchecken lernen wir zufällig die ersten Teilnehmer unserer Elephant Safari kennen. Es sind sympathische Honeymooner: Eine Schweizerin und ein Venezolaner. Da wir keine Aktivitäten gebucht haben, wandern wir ein bisschen im Bereich der Lodge und des Campingplatzes. In der netten Anlage stromern


einige Warzenschweine



und ein Buschböckchen umher.

Wir nutzen die Gelegenheit uns zu akklimatisieren und Andi macht sich mit der Kamera vertraut. Außerdem besorgen wir uns noch Pula. Ein ATM ist fußläufig einfach zu erreichen. Am Abend erwartet uns selbstverständlich ein wunderschöner Sonnenuntergang.






Ach, Afrika, diese Farben, dieses Licht!
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16 Okt 2019 22:02 #570399
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7.9. 2019 | Campingplatz The Big 5 Chobe Lodge
Start der Safari in Kasane


Guten Morgen im schönen Afrika,
über Nacht hat sich auf der anderen Uferseite eine große Büffelherde versammelt.


An so einen Ausblick (leider gibt das Foto nichts her) könnte ich mich durchaus gewöhnen... herrlich!

Bevor wir zum Startpunkt der mobilen Campingsafari abgeholt werden, bleibt noch ein bisschen Zeit sich die Bäuche am guten Frühstücksbuffet vollzuschlagen und ein paar Vögelchen der Umgebung abzulichten.


ein Karminspint


kleiner Amarant (Danke Friederike)

In der Chobe Safari Lodge lässt es sich gut nächtigen, allerdings würden wir das nächste Mal zusätzlich entweder einen Sunrise- oder Sunset-Cruise mitbuchen.

Gemeinsam mit den Honeymoonern werden wir von Joel (unser Guide für die nächsten 14 Tage) abgeholt und zum Startpunkt gebracht. Hm, da hat uns der Campingplatz bei der Chobe River Lodge deutlich besser gefallen. Unsere Zelte sind bereits aufgebaut und wir lernen die nächsten Mitreisenden (2 Ungarn sowie ein in Madagaskar lebender Italiener) und unseren Camp Assistant KP kennen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen geht es kurz zum Einkauf von Getränken für die nächsten Tage. Als diesjähriges Novum gibt es im Safariauto gefiltertes Wasser für Alle – dieses muss also nicht gekauft werden. Mittlerweile ergänzen noch zwei Italienerinnen unsere internationale Gruppe. Der Guide spricht übrigens Englisch mit uns. Der Italiener dachte er sei in einer französischen Gruppe, sein Englisch ist ausbaufähig. Die Honeymooner haben extra eine deutschsprachige Gruppe gebucht, da er gar kein Englisch spricht. Der eine Ungar spricht sehr gut Englisch, die eine Italienerin auch relativ gut. Letztendlich hatte also jede/r jemanden der ihm zur Not übersetzen konnte und es hat erstaunlich gut geklappt. Elefanti, Elephants – so einiges klingt in vielen Sprachen ähnlich :P .

Gemeinsam geht es zu einem Chobe River Sunset Boat-Trip, der ironischerweise wieder bei der Chobe River Lodge startet von der wir ein paar Stunden vorher abgeholt wurden.


Nein, das ist nicht unser Boot, hier herrscht reger Bootverkehr


Der erste Elefant!

Leider ist die Bootsführerin nicht vertraut mit den Lichtverhältnissen und den Bewegungen der Tiere, so dass wir überwiegend auf der Schattenseite der Tiere stehen. Am Schluss müssen wir ca. 45 Min. ohne Sichtungen mit Vollgas zurückfahren, um den Ausflug vor Einbruch der Dämmerung zu beenden. Schade, mit der Frau hatten wir wohl eher Pech, dennoch gab es tolle Momente an der Riverfront und einiges großes und kleines Getier zum Ablichten:


Jetzt ist uns klar wieso die engl. Bezeichnung African Darter ist B)


Die Krokodile dösen faul im Gras


Schreiseeadler gibt es einige zu sehen


Von den Kingfischern hält leider nur der Graufischer still


Idyllische Grasgemeinschaft


Auch der Marabu ist gesellig


Der Waffenkiebitz will noch verewigt werden


Der Nimmersatt macht seinem Namen alle Ehre

Was uns gefällt: Der eine Ungar ist sehr interessiert an Vögeln. Da hilft im Verlauf der Reise öfters seine Alphamännchen-Art, dass auch für Vögel angehalten wird. Dies ruft wiederum bei einigen Mitreisenden solange noch keine Katzen gesichtet wurden, eher genervte (oft italienische) Kommentare hervor...


Unter Mutterns Fittiche traut sich der Elefant ans Wasser


und diese Giraffe verabschiedet sich von uns.


Auf dem Rückweg sehen wir: In Namibia brennt es gewaltig (laut unserer Info gewollt)


Mit diesem Sonnenuntergang neigt sich die Bootsfahrt dem Ende.

Zurück am Campingplatz wird der Keilriemen an unserem Safariauto repariert und diverse Teile gelöst und wieder angezogen um ihn zu spannen. Die Arbeiter haben kein Licht und müssen sich Andis Stirnlampe ausleihen. Außerdem erfahren wir, dass es noch ein 2. Elephant Safari Team gibt (Falls jemand von Team 2 mitliest: Es wäre für uns interessant zu wissen was ihr alles so gesehen und erlebt habt). Die erste Nacht im Zelt ist unruhig. Der Campingplatz liegt sehr nahe an der Straße, außerdem gibt es einige Schnarcher unter uns. Ja, so ein Canvaszelt ist hellhörig.

Gute Nacht!
Anhang:
Letzte Änderung: 18 Okt 2019 18:58 von Erdwölfe.
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17 Okt 2019 21:06 #570492
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8.9.2019 | Nambwa Campsite
Weiterfahrt nach Namibia ins Susuwe Dreieck


Nach einer Einweisung in den Zeltabbau geht das Abenteuer endlich richtig los. Unser Trailer wird mehr als randvoll beladen. Interessant zu sehen, was unsere Mitreisenden so für Gepäckstücke dabeihaben. Den Vogel schießt unser Italiener ab, mit einem großen sowie einem kleineren Trolley. Selbstverständlich hat er auch noch einen kleinen Tagesrucksack vorne im Auto. Dreimal dürft ihr raten, wer außer Joel und KP die kleinsten Taschen hatte... :dry:

Heute ist ein langer Transfertag mit Grenzübertritt nach Namibia. Kurz hinter Kasane kreuzen bereits einige Stadt-Elefanten




und -Büffel die Straße.

Bei der Trockenheit im Lande ist die Fahrt im offenen Auto echt eine Tortur für unsere (Schleim-)Häute. Auf dem Weg durch den Caprivi fährt das 2. Team hinter uns und sieht, dass etwas mit unserem Hänger nicht stimmt. Er läuft aus der Spur. Das geht ja schon mal gut los. Ursache ist ein loser Stabilisator. In seinem Lager fehlt zudem das Gummielement.


Nach einer einstündigen Reparatur geht es weiter zum Bwabwata Nationalpark.

Der Campingplatz ist nur mit 4x4 erreichbar. Also Luft ablassen. Dumm nur, dass KP nicht weiß, was der richtige Druck ist. Also wieder aufpumpen. Zum Glück hat Team 2 einen geeigneten Kompressor. Warum wir unseren nicht verwenden, bleibt unklar. Nach einer weiteren Stunde Zeitverlust geht es auf z.T. tiefem Sand zum idyllisch am Fluss gelegenen Campingplatz. Im Anschluss an den Aufbau der Zelte, die ersten Elefanten haben sich bereits im Camp blicken lassen, ist eine Abendsafari mit Sundowner zum Horseshoe geplant.


Die Fahrt dorthin führt durch herrliche Landschaft,

und wir freuen uns noch alle über jeden Elefanten,




Die Kleinen sind doch echt putzig, oder?


Dieser Flaum...


Auf zu Mama!


Impala




und Affen.

Manch einer freut sich auch über


diesen Goliathreiher


und Graulärmvogel. (Bei dem Haarstyling wäre doch selbst Elvis beeindruckt, oder?)

Unser Guide weiß anscheinend nicht, dass er als Ausländer vor Sonnenuntergang zurück im Camp sein muss, worüber ihn die einheimischen Guides aufklären. Also schnell bei einbrechender Dunkelheit und ohne Sundowner zurück ins Camp. Die Gegend hier ist echt wunderschön!


Dafür wissen die Elefanten genau wo heute Nacht ihr großer Treff stattfinden soll.

Bei der Rückkehr ins Camp sind bereits viele Elefanten im Fluss beim Baden. Unsere Zelte haben wir in schönster Lage direkt am Fluss aufgebaut. In der Nacht herrscht weiterhin reges Elefantentreiben. Geplätscher, Getröte – die Elefanten haben gut hörbar ihren Spaß. Ich weniger. Es klingt so als ob die Elefanten direkt durch unser Zelt stapfen. Ich schlafe sehr schlecht. Nein, es liegt nicht am Malarone. Ich habe einfach Schiss. Beachtlich was meinem Geist alles so an Szenarien und Bedenken einfällt: „So ein Bodenzelt kann schnell niedergetrampelt werden“, „Es gibt bestimmt auch unter den Elefanten Psychos...“, „Wie bescheuert bin ich eigentlich mitten in der Wildnis zu campen, hoffentlich überlebe ich diesen Urlaub.“ usw.

Andi schnarcht seelig.
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18 Okt 2019 21:01 #570595
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9.9.2019 | Campingplatz Nunda River Lodge
Auf zu den Popa Falls


Freudige Überraschung am Morgen: Alle Zelte und Insassen sind wohlauf!

Anstelle einer klaren Ansage hatte unser Guide gefragt, wann wir denn aufzustehen wünschen, was am Vorabend noch zu etwas Zwist in der Gruppe und am Morgen zu einem späten Aufbruch zur „Morgensafari“ um kurz vor 8 Uhr führt. Erneuter Abstecher zum Horseshoe.

Gerade noch erhaschen wir einen Blick auf diese


Tüpfelhyäne bevor sie gleich wieder verschwindet.

Unsere Federfreunde zeigen sich da deutlich kooperativer.


Rotschnabeltoko


Gabelracke


Rotnasen-Grüntaube


Juveniler Schreiseeadler


Klaffschnabel


Bennettspecht

Auch dieses Baumhörnchen möchte verewigt werden.



Die Antilopen zeigen sich im schönen Licht.





Über den Anblick der Rappenantilopen freuen wir uns sehr


über unsere Fotos davon nicht ganz so.

Bevor die Abfahrt zu den Popa Wasserfällen und dem dortigen Camp startet noch ein letzter Blick
auf eine Flussaue mit Hippos garniert.



Die nächste Transferfahrt führt wieder auf die Teerstraße durch den überraschend dicht besiedelten Caprivi Streifen. Wir haben praktisch keine Tiersichtungen mehr unterwegs und die Fahrt endet mit einem Besuch der Popa Fälle.










Kormoran

Es erwartet uns erneut ein wunderschön gelegener Campingplatz am Okavango. Interessiert schaut uns ein Kroko beim mittlerweile schon fast routiniertem Zeltaufbau am Ufer zu.






So schön kann Campen sein!

Diese Nacht schlafe ich tief und fest und höre die grunzenden Hippos nicht, andere wohl schon :laugh:.
Letzte Änderung: 20 Okt 2019 21:53 von Erdwölfe.
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20 Okt 2019 22:15 #570784
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10.9.2019 | Tsodilo Hills
Über die Mahango Core Area wieder nach Botswana


Unsere Morgenroutine schaut in etwa so aus: Raus aus den Schlafsäcken, Camp abbauen, schnelles Frühstück, Hänger beladen, Sitzplatz im Auto einnehmen und Abfahrt.


Und so schaut übrigens unser Safariauto aus.

Die Weiterfahrt zu den Tsodillo Hills führt zunächst durch die Mahango Core Area des Bwabwata Nationalparks mit leider eher spärlichen Sichtungen.


junge Giraffe


Kudu-Bachelor


wieder mal ein Buschböckchen


juveniler Schreiseeadler


Zwergspinte

Dabei statten wir natürlich auch dem großen Baobab einen obligatorischen Besuch ab.




Normalerweise ist hier sicherlich mehr Wasser...


Luck Bean (Paternostererbse, Danke Konni fürs Bestimmen)


Diese Warzenschweine verabschieden uns im Park.

Zurück geht es auf die Teerstraße mit Grenzübertritt nach Botswana. Ein kurzer Stop in Shakawe um die Getränke und ein paar Lebensmittel aufzufüllen. Dies ist eine der seltenen Gelegenheiten auf dieser Reise mal etwas vom afrikanischen Alltag mitzubekommen.

Und zum Schluss der Transferfahrt geht es wieder auf Pad durch eher trostlose Gegend. Der Campingplatz an den Tsodilo Hills hat schon bessere Zeiten gesehen, aber wir ruhen schön unter Bäumen. Wir bekommen Besuch von den Frauen und Kindern aus dem Dorf, die uns ihre Waren feilbieten.


Alles nicht so ganz mein Gusto, ich kaufe trotzdem etwas, um sie bei ihrem Einkommen zu unterstützen.

Die Nachmittags-Aktivität ist ein Besuch des Museums mit Wanderung (Rhino Trail) um den Frauenberg der Hills wo uns die berühmten Felszeichnungen gezeigt werden.













Es tut echt gut, sich endlich mal bewegen zu können. Ansonsten lohnt sich m. E. der Umweg zu den Tsodilo Hills nicht unbedingt. Ich hätte definitiv lieber mehr Zeit im Caprivi verbracht. Achja, später funktioniert dann keine der Damentoiletten mehr. Eher unangenehm wenn gleich zwei Reisegruppen dort campieren.
Letzte Änderung: 27 Okt 2019 11:57 von Erdwölfe.
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22 Okt 2019 22:41 #571025
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11.9. 2019 | wildes Campen auf einer Insel
Erkundung des Okavango Deltas


Guten Morgen, die Mekoro und Moskitos warten auf uns!


Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, es ist derzeit morgens noch a....kalt. Unsere von Bushways zur Verfügung gestellten Decken sind heißbegehrt.

Die Autofahrt ist zum Glück heute nicht so weit, dafür wie immer sehr staubig und der Weg zur Lodge ist am Schluss fahrtechnisch durchaus anspruchsvoll. Wir kommen nebst unserem Trailer trotzdem gut an. Jetzt gilt es nur das Benötigte für die nächsten 2 Nächte mitzunehmen. Vorausschauend nehmen wir unsere wasserfeste Tasche als gemeinsames Gepäckstück mit. Doof wie wir sind, hatten wir im Vorfeld extra abgeklärt ob die Größe der Tasche für uns beide zusammen ok ist. Selbstverständlich gibt es durchaus Mitreisende die größere Taschen bzw. sogar Trolley jeweils für sich alleine mitnehmen. Es ist echt ein logistischer Aufwand, was da alles für jede Gruppe verladen wird. Sogar unsere Klappstühle kommen mit.





Nun bringt uns eine rasante Fahrt mit dem Motorboot weiter ins Delta rein. Theoretisch gäbe es ein paar Vögelchen, praktisch werden diese leider zum Ablichten zu schnell aufgeschreckt.

Was hat sich denn da im Schilf versteckt?


Ein Waran

Wir erreichen eine Insel, wo ein erneutes Umladen unseres Gepäckes auf die Mekoro erfolgt.



Unsere Poler bringen uns unter Einsatz körperlicher Höchstanstrengung zu einer Insel, auf der wir unser Lager für die nächsten zwei Tage aufbauen werden. Die Fahrt dauert erneut ca. 1h, und zum Teil geht der Weg durch engste, von Papyrus gesäumte, Kanäle und der Wasserstand ist manchmal so niedrig, dass wir fast aufsetzen mit dem Mokoro.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dürfen normalerweise die Hippo Channels nicht benützt werden. Dieses Jahr ist der Wasserstand jedoch so niedrig, dass diese freigegeben wurden. Um den Hippos auszuweichen fahren die Poler mit uns morgens erst später mit dem Mokoro los und abends früher zurück, sonst wird es zu gefährlich. Die Poler kommen aus den umliegenden Dörfern und wechseln sich bei der Begleitung der Touren ab, damit möglichst alle Familien von der Arbeit/Tourismus profitieren.


Man beachte das safaritaugliche Gepäckstück ;)



Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man darauf achten soll, dass erfahrene Poler aus dem Delta die Mekoro lenken. Dieses Kriterium der Erfahrung erfüllen definitiv nicht alle unserer Poler, da sind auch ein paar Lehrlinge dabei.



Alle sind gut angekommen! Gemeinsam bauen wir unser Lager für die nächsten Nächte auf. Es ist nicht allzu viel Platz für uns vorhanden und ich bin froh, dass es nicht unser Zelt ist, welches nur 5cm Abstand zum Hippopfad ins Wasser hat. Elefantendung liegt übrigens auch rum.

Am Nachmittag brechen wir zur Sunset-Mokorofahrt auf.







Wir legen an einer anderen Insel an um Hippos in ihrem Pool zu bewundern. Die chillen so vor sich hin und wollen für die Fotografen nicht so wie gewünscht posen.


Ein Hippo erbarmt sich

Leider sind praktisch alle Vögel im Delta schneller verschwunden als unsere Kamera gezückt werden kann. Auch die Seerosen sind nicht ganz so kooperativ, da gibt es anscheinend Tag- und Nachtsorten und dementsprechend ist die eine Blütensorte schon wieder fast geschlossen, während die andere noch nicht auf ist.



Zurück im Boot genießen wir die herrliche Ruhe, die zauberhafte Landschaft und die untergehende Sonne.







Husch, schnell zurück ins Camp, nicht dass wir jetzt in der Dämmerung auf ein Hippo im Wasser treffen. Nachdem wie immer köstlichem Essen, sitzen wir gemütlich mit unseren Polern am Feuer und unterhalten uns angeregt. Das Gequake der Frösche ist unsere Musik...
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