Heute ist ein produktiver "Dichter"-Tag ... darum geht's schon weiter mit dem viertletzten Tag.
19.9. RiverDance —> Drotsky‘s ... oder „137“
Ich bin traurig: Nur noch 1x Camping, noch 3x Lodge … und dann war’s das mit Afrika 2019
.
Aber das leckere Frühstück auf der Terrasse versöhnt ein bisschen und wir haben ja noch 3 tolle Ziele vor uns, auf die wir uns freuen: Mahango Core Area, Tsodilo Hills und verwöhnen lassen in der Xaro Lodge.
Wir lassen einen großen Karton mit Lebensmitteln für die Schule da, kaufen noch ein paar Andenken (Salatbestecke, Lederarmband mit Perlen), checken aus. 1610 NAD für je 2x Sunrise Tour, Dinner, Breakfast - finden wir okay. RiverDance hat uns wieder ausnehmend gut gefallen, freundlich, leger, leckeres Essen, schöne Campsites.
Gegen 9 Uhr geht’s los, ca. 50 km bis zur Mahango Core Area des Bwabwata National Park.
Unterwegs sehen wir einen Bushlore-Hilux mit Achsbruch - wie/wo die wohl geheizt sind?
Wir fahren bis zum Thingwerengwere Wasserloch, sehen zwar keine Elefanten aber Kudus.
Und viele Strauße, einige mit Jungen. Voll süß diese Riesenküken, die nach 2 Tagen schon so groß wie Hühner sind! Die riesigen Eltern passen sehr gut auf und spenden immer Schatten.
Roan Antilopen
Vervet Monkey
Tawny Eagle
und einen Road Block, der uns sicher 5 min Zeit gekostet hat:
Danach geht's auf der östlichen Seite der Durchgangsstraße auf einen „Highway“ (aufgeschüttete Kiesstraße) durch die jetzt knochentrockenen Flood Plains des Kavango.
Zebra
Kudus
Impalas, Baboons, einige Wasservögel, sogar
2 Wattled Cranes:
Schöner Blick immer wieder.
Den Giant Baobab kennt und fotografiert ja wohl jeder ... darum hier ein seltenes Bild, der das Fotografieren selbst zeigt .
Hier noch mit einem Expeditions-Wohnmobil.
Gegen 12:30 Uhr erreichen wir den Picknickplatz, direkt am Wasser.
2 std Pause, mit einigen schönen Sichtungen.
Hippos und Bushbucks
Grey Heron African Jacana (darauf besteht Bele ), trotzdem ein "Einigermaßen scharf im Flug"-Erstling:
(Ja, das ist ein Grey Heron, die goldene Tönung kommt von der Sonne. Vor dem Abflug war er noch grau! ... ich schwöre )
Little Egret, Bushbuck, Krokodil
African Jacana
Wir fahren nur 20 min bis zur Grenze, 6 Formulare, 3x Pässe zeigen, keine Schlangen, dann sind wir wieder in Botswana.
Wir schauen uns kurz die Mohembo-Fähre an - abenteuerliche Gefährte kann man hier sehen ...
... und fahren dann weiter zu Drotsky‘s Lodge & Camp.
Ankunft 15:45 Uhr, Campsite #11 mit Feuerstelle, Wasser, Strom, Licht, Mülleimer.
Gefällt uns ausnehmend gut, weil sie auf der Papyrus-Ebenen-Seite liegt, viel Schatten und vorwitzige Vögel hat.
Hartlaub's Babbler
Emerald-spotted Wood Dove
Ein Waschhaus mit 2x WC und 2x Dusche/WC ist jeweils für 4 Sites.
Die vielen Bäume finde wir sehr angenehm, recht viele sind noch grün bzw. immergrün, Vogelgezwitscher, sauber, alles schön angeordnet. Zusätzlich sorgt ein kleiner Wind aus Richtung Kavango/Papyrus für eine angenehme Temperatur.
Wir bauen Tisch und Stühle auf, machen uns einen Kaffee und Studentenfutter ...
... 1 Stunde chillen. Okay, nicht ganz, ich stolpere zum wahrscheinlich 137. Mal über die Tischbeine - die Kids hätten ihre helle Freude, sie zählen im Urlaub immer, wie oft ich mich stoße
.
Gegen 17 Uhr spazieren wir zu Drotsky’s Lodge, ca. 15 min, schön durch den dichten Wald.
Wire-tailed Swallow (ohne Wire )
Go-away Bird
Die Lodge ist eine sehr große Anlage, rund um den riesigen Rasen liegen die ca. 10 Chalets (Holz, auf Stelzen, keine Tents, richtig groß jedes Chalet) in einem Halbkreis, alle mit Blick auf den Rasen, den Pool und den Kavango. In der Mitte der Chalets das Lodge-Gebäude. Alles im Kolonialstil (dunkles, massives Holz), wie man sich „Safari“ so vorstellt.
Auch hier sind Camping-Gäste willkommen, alle sind freundlich und zuvorkommend, wir bekommen Kaffee, Tee, Gebäck angeboten und man empfiehlt uns den Pool. Wir erfrischen uns im Pool, WhatsApp’en ein bisschen. Als Karin ein „süßes Rehkitz“ sieht, springe ich geschwind aus dem Pool, schnappe mir das iPhone und will das „Rehkitz“ an der Rasengrenze vor einen sehr schön in der Abendsonne rot leuchtenden Baum fotografieren will. In der Eile ohne Brille … und zu Karins Erstaunen gelingt mir nicht nur ein schönes Foto mit dem Bambi … sondern das Ganze auch noch unfallfrei, der Hin- und Rückweg
.
Kurz vor 7 Uhr sind wir wieder auf der Campsite, schnell Mückenzeug drauf. Dann Feuer, Ladegeräte installieren, Essen vorbereiten. Heute gibt es das letzte Lagerfeuer-Essen: vegane Bratlinge, geschmorte Zwiebeln mit Tomatensoße, Reis. Zwei Herdplatten also.
Heute wird auch mein „Hockeyschläger“, ein besonders praktisch geformtes Holzstück, feierlich verbrannt. Dieser Feuerhaken hat uns seit der ersten Campingnacht begleitet und gute Dienste geleistet!