THEMA: Okavangodelta, Chobe, Moremi, Caprivi 2019
12 Nov 2019 15:58 #572684
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  • yp-travel-photography am 12 Nov 2019 15:58
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Ein Grund mehr für mich die Mubala Lodge unbedingt einzuplanen !
Tolle Aufnahmen von den Bee eatern.

LG yvy
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16 Nov 2019 14:03 #572956
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  • MichaelAC am 16 Nov 2019 14:03
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16.9. Nkasa Rupara NP ... oder „Es ist heiiiiissss“ :ohmy:

Die Wildkamera hat wieder genau 2 Bilder gemacht: ich beim Einschalten, ich beim Ausschalten. Sie funktioniert wirklich nicht.
Um 8 Uhr geht‘s wieder in den Nationalpark. Weite Grasebenen, trocken gefallene Lagunen.




Hier sind nur wenig Tiere. Trotzdem sehen wir einige Elefanten, Zebras, Impalas. Vögel nur ganz wenige, die üblichen Lilac-breasted Rollers, Starlinge, Hornbills.








Nach ~25 km erreichen wir einen Nebenarm des Linyanti, hier geht es nicht mehr weiter. Wir spazieren ein bisschen am Ufer entlang: eine große Lechwe-Herde, im Schilf ein paar Reiher und Holy Ibis.






Danach wollen wir auf die Nkasa-Insel, auch dort kann man wohl bis ans Wasser, Kawendumu ist das Ziel.




Aber der Weg zieht sich durch die riesige, jetzt trockene Flood Plain zwischen Rupara und Nkasa. Kurz nach 12 Uhr haben wir den Papp auf, nach mittlerweile 60 km, und machen unter einem Baum Mittagspause. Essen und Trinken tun gut, wir waren beide ziemlich k.o. Wir sitzen zwar im Schatten, aber zeitweise mit Fön-heißem Wind. Wir lesen noch eine Weile.

Unser Picknick-Baum



Kurz nach zwei brechen wir auf, es ist einfach zu heiß, und fahren noch ein paar km bis der Weg auf einmal endet. Er war vorher schon immer dünner geworden und manchmal nur zu erahnen.

Das Grasmeer ist schön, wie eine Savanne. Ab und zu durchfahren wir Kanäle, die jetzt trocken liegen. In der Regenzeit oder der Kwandoflut wäre man bis zum Dach im Wasser. In dieser Zeit ist Nkasa auch nicht zugänglich, die ganze Grasebene ist dann eine Riesenlagune, nur die Bauminseln schauen dann noch heraus.




Kurz nach vier sind wir wieder im Camp, einmal, kurz ins WLAN, ob wir die Ruckflugsitzplätze ändern können - aber geht noch nicht. Ausruhen, lesen, Tagebuch - zwischendurch besuchen uns immer mal wieder kleine Vögel.

Long-billed Crombec



Heute sind alle 5 Sites besetzt, gestern waren nur 2 besetzt. Der Nachbar auf #5 warnt uns vor Löwen, er hätte welche gehört. Aber wir glauben, dass er die mit Wardhog-Grunzen verwechselt. Denn das Löwenrudel hatte laut Ranger heute Nacht östlich des Nationalparks einen Büffel gerissen. Das ist erstens mind 10 km entfernt und zweitens verlässt das Rudel in den ersten Tagen seine Beute sicher nicht.

Ein gemütlicher Abend, mit Feuer, Gemüsecurry mit Reis (2-Flammen-Herd, Stufe 1 und 2), Lesen.




Das Wetter war heute wieder heiß-trocken statt schwül-warm. Besser auszuhalten.
Camping ist schööön - wir freuen uns schon auf‘s Womo in Kanada :) :) :) .
Das Dachzelt finden wir cool, gemütlich und sicher. Aber die Isomatten sind wichtig, auch wenn es jeden Abend eine Fummelei ist, die untendrunter zu schieben.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 16 Nov 2019 14:05 von MichaelAC.
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17 Nov 2019 12:04 #573040
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17.9. Nkasa Rupara —> Riverdance Lodge ... „Ich hab Hunger, Mutti, ich könnt einen Elefanten essen “

Die neue Brücke südlich von Sangwali





Wir brechen um 8:20 Uhr auf, besuchen für 1 ½ Std. das Livingstone Museum, gegründet Ende der 90er von Linus Mukwata. Ein liebevoll gestaltetes Museum, der Besuch lohnt sich und ein Gespräch mit Linus bringt viele Erkenntnisse über das Leben damals und heute in dieser Gegend.




Kurz vor 10 Uhr geht es weiter, kurze Tank- und Einkaufspause in Kongola, über 4 Stunden und 267 km eintönige Fahrt über die B8.










Das Eingangstor des alten Forts in der Buffalo Core Area



Wir erreichen am späten Mittag die Buffalo Core Area des Bwabwata National Park und machen Mittagspause an der Flood Plain des Kavango. Ich komme um vor Hunger und habe bereits einige Mal den Spruch aus „101 Dalmatiner“ vom Stapel gelassen :huh: .








Die Buffalo Area ist wunderschön, neben jeder Menge Elefanten, Vervet Affen, Wardhogs, Impala, Kudu, Reiher, Störche, Ibis, Enten, Gänse sehen wir Lechwe, Bateleur, Sable Antelope, Chobe Bush Buck, Büffel, Hippos.

Yellow-billed Stork


Bateleur


Roan Antelope Sable Antilope (Rappenantilope, danke Sascha)
Bis heute weigert sich mein Hirn, Rappenantilope zu Sable Antilope zu übersetzen, weil Sable Antilope ja sinnigerweise zu Säbelantilope übersetzt werden muss. Und logischerweise ist ja Oryx auf deutsch die Säbelantilope ... kopfkratz ...

Jede Menge Elefanten:








Roadblock, man beachte unsere Bremsspuren



Gegen 17:00 Uhr fahren wir weiter zur RiverDance Lodge, noch ca. 40 km. Wir haben Campsite 1, alle Campsites und Rooms sind ausgebucht, Dinner für heute Abend geht nicht mehr. Wir buchen die Sunrise Tour für morgen, Dinner für morgen Abend und Frühstück für übermorgen.
Ein sehr langer, aber auch sehr schöner Tag.

Nach etwas Internet und zwei Gläschen Wein bringe ich meine liebe Frau dazu, noch etwas schönes zu kochen. Frei nach den 101 Dalmatinern :laugh: . Es gibt Gemüse mit Tomatensoße und Nudeln. Messerscharf geschlossen: 2-Flammen-Herd :laugh: .



Es wird spät heute, ich bin total k.o. (müde, Rücken) und gehe um 22 Uhr auf‘s Dach, Karin liest noch etwas am Feuer. Ein paar Hippos grunzen ;) . Morgen steht der Wecker auf 5:30 Uhr, die Sunrise Tour geht um 6 Uhr los.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 22 Nov 2019 07:45 von MichaelAC.
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17 Nov 2019 12:17 #573041
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Lieber Michael,
danke fürs Berichten aus der Buffalo Core Area, die wir besonders schön finden. Überhaupt sind die Parks rund um Divundu in unseren Augen große Klasse.

Einen kleinen Korrekturvorschlag hätte ich.
Diese Antilope ist eine weibliche Rappenantilope und keine Roan.
MichaelAC schrieb:
Liebe Grüße
Sascha
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

SA, Namibia, Mauritius 2016 / Kruger NP 2016, 2018, 2021, 2023 / Namibia 2017 / Sri Lanka 2018 / Namibia und Botswana 2019 / Costa Rica 2022 / Namibia 2022
Alle Reiseberichte unter: www.namibia-forum.ch...r-reiseberichte.html
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17 Nov 2019 12:26 #573042
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  • MichaelAC am 16 Nov 2019 14:03
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Hi Sascha,

ja klar ... damit habe ich Karin während des Urlaubs immer genervt, dass ich bis zum Schluss (bis heute :( ) Rappenantilope mit Roan Antilope übersetze, weil tief im innern Sable Antilope eben zu Säbelantilope zu übersetzen ist.
Ich korrigiere es.
Viele Grüße, Michael
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17 Nov 2019 16:52 #573063
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18.9. RiverDance Lodge ... oder „Relaxing, relaxing“

Nur damit ihr es wisst ... ich kann auch Roan Antilope :)

(Vorgriff auf die Mahango Core Area)


Wir sind um kurz vor 6 Uhr an der Boat Ramp, die einzigen Gäste für die Sunrise Tour. Augustinus ist unser Guide, recht wortkarg, aber nett.






Tolle Morgendämmerung über dem Kavango


Und natürlich auch ein wunderbar kitschiger Sonnenaufgang :P



Wir sehen Hippos und ein paar Krokodile, dabei auch dieses süße kleine:


Natürlich wieder jede Menge Vögel: Black-backed Heron, Pied Kingfisher, Little Bee-eaters, Coppery-tailed Coucal. Neu: Water Thick-knee, Rock Pratincole und, sehr schön anzuschauen, einen Baum mit vielen African Darter, Egrets, Cormorants ... sah aus wie ein Baum mit großen Blüten in weiß, schwarz und braun.

Black-headed Heron


Pied Kingfisher

An den Kingfisher bin ich nahezu verzweifelt, um einigermaßen scharfe Bilder zu bekommen. Richtig knackscharf ist keins, aber 2-3 Bilder, die der Amerikaner okay-ish nennen würde, sind es geworden. Jeweils 1-2 von Giant und Kingfisher, gescheitert bin ich am Malachite Kingfisher, kein einziges Mal hat der Fokus geklappt.

Reed Cormorant


Rock Pratincole



Water Thick-knee


Wire-tailed Swallow (Vielen Dank den Helfern im Forum für die Bestimmung)


African Darter, Cattle Egrets, Reed Cormorants auf ihrem Schlafbaum



Schöne Flussinseln



Kurz nach 8 sind wir zurück. Eine wunderschöne Morgentour, still, friedlich, Schauen und Genießen. Die erwachende Natur ist faszinierend. Und - die Touren so früh morgens sind nicht so beliebt wie die Sunset Tours, man hat also eine gute Chance, alleine zu sein.
Am nächsten Morgen sehe ich, dass man auch eine Frühstückstour buchen kann - das wäre doch auch mal was :)

Wir verabreden mit dem Owner Chris (oder Urs für die Schweizer ;) ), dass wir kurz nach 9 Uhr einen kleinen Village Walk mit Besuch der Schule machen. Chris und die Schule wissen seit gestern, dass wir die Spender vom letzten Jahr sind.
Wir haben RiverDance und die Schule mit unseren Kids vor 4 Jahren bereits besucht und seitdem jedes Jahr zu Weihnachten etwas Geld gespendet. Zu meinem 60. Geburtstag letztes Jahr habe ich statt Geschenken um Geld gebeten für die „Biro School Box“ ... am Ende waren es über 1000€.

Die neuen Owner (seit Ende 2018) Chris/Urs und seine Frau Pascale sind sehr nett, tun weiterhin viel für die Community und die Schule, und Camper sind immer noch willkommene Gäste ... sehr gut :cheer: .


Der Village Walk gefällt uns diesmal noch besser, Augustinus ist mittlerweile aufgetaut und ein toller Guide.






Wir erfahren einiges über die Heilwirkung diverser Bäume, u.a. gegen Durchfall, Windpocken, sogar Malaria. Im Dorf sehen wir, was aus diversen Getreiden und Früchten gemacht wird. Manche schmecken echt lecker.




Anschließend besuchen wir den von RiverDance gespendeten, neuen Kindergarten. Hier gehen die Kleinen zwischen 4 und 7 für ein bis zwei Jahre in die Vorschule und kommen dann, je nach Fortschritten, in die Biro Primary School.




Der neue Eingang der Biro School



In der Schule müssen wir einen kleinen Moment warten, dann kommen der neue Principal (seit 1 Monat) und jede Menge Lehrer und erzählen uns, was sie von den 18.000 NAD letztes Jahr angeschafft haben. Das Kollegium hat gemeinsam diskutiert und entschieden: einen Anschluss an die Trinkwasserleitung (vorher gab es nur Kanister bzw. eine alte Wassertonne), einen Computer und vom Rest viele Mal- und Schreibbücher sowie Maismehl.

Jeder will ein Gruppenfoto mit uns.





Anschließend bekommen wir alles in natura zu sehen: Computer, Wasserhahn, den Rest der Wasserschläuche, die Bücher. Das Maismehl war wohl schon aufgegessen :laugh: .


Auf dem Rückweg sehen wir die einzige Schlange dieses Urlaubs, eine Striped Skaapsteker



Den Nachmittag verbringen wir mit Lesen, WhatsApp, Rückenmassage (sehr wohltuend - die Qualen des Landcruiser-Sitzes verschwinden langsam), Pool, Kaffee+Kuchen.

Unsere Campsite 1


Yellow-bellied Greenbul



Sehr vorwitzig



Das Dinner ist sehr lecker, Vol au Vent als Vorspeise, Ragout Stroganoff (ohne Pilze :cheer: ) mit leckerem Gemüse, nur der Nachtisch (Cheasecake) ist wieder so süß, dass es einem die Zähne zusammenzieht.




Um 8 Uhr sind wir schon müde, halten es noch 30 min am WLAN aus, sind kurz vor 9 Uhr im Bett. Morgen wollen wir um 7 Uhr alles gepackt haben, frühstücken und dann los - die Mahango Core Area wartet, und der Grenzübergang nach Botswana.
Einziges Problem heute noch: Karin muss entscheiden, was von den Lebensmittelvorräten wir für den Rest unseres Campings (je 1x Lunch, Dinner, Frühstück) behalten und was wir für die Schule hier lassen können.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 17 Nov 2019 17:26 von MichaelAC.
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