THEMA: Okavangodelta, Chobe, Moremi, Caprivi 2019
19 Nov 2019 10:12 #573237
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20.9. Drotsky’s —> Tsodilo Hills —> Xaro Lodge ... oder „Am letzten Tag hat‘s uns doch erwischt“

Die Nacht war angenehm von den Temperaturen, äußerst viele Tiere hören wir - Platschen und Grunzen von Hippos und Elefanten, rufende Vögel, zwei davon sehr laut: eine Art Schreigans oder Trompetenpelikan oder Kraaaachhhzzzzstorch. Und eine sehr laute Eule, von der ich um 3:55 Uhr aufwache und anschließend anhand der Tonaufnahmen in der Sasol eBird App exakt als African Wood Owl identifiziere. Von diesem harmlosen Abspielen der Eulenlaute wird allerdings Karin wach und ich darf den anderen Schreihals nicht auch noch suchen :silly: :blush: .

Um kurz nach 8 Uhr geht’s zu den Tsodilo Hills. Erst ca. 20 km Teerstraße, aber mit vielen, sehr gemeinen (und manchmal tiefen) Schlaglöchern. Auch der Rand links und rechts ist an einigen Stellen sehr ausgefranst, so dass manchmal nur eine Fahrbahn übrig bleibt. Dann 35 km Gravel Road, die man bis auf das Gerappel aber gut mit 55-60 km/h fahren kann. Dass das Auto schwimmt, nur verzögert auf Lenken reagiert, in Sandspuren seinen Weg selbst sucht ... daran haben wir uns mittlerweile gewöhnt und lassen es gelassen geschehen.








In Tsodilo Hills entscheiden wir uns für den Rhino Trail, der rund um den Female Hill führt und die meisten Paintings und Caves hat.




Wir buchen den Male Hill Summit Trail dazu, schließlich muss man doch auch den höchsten Gipfel erklimmen. Soll nur 1 std mehr sein. Wie sich später raus stellt, stimmt das aber nur, wenn man mit dem Auto zum Trailhead gefahren wird und nicht wie wir bei Hitze um die Mittagszeit zu Fuß 2x 35 min vom Rhino Trail zum Trailhead läuft, dazu noch durch Sand :ohmy: . Wir brechen deshalb unterwegs ab, auch weil ich starke Rückenschmerzen habe :huh: . Diese blöden Autositze bringen mich um.

Das ändert aber nichts dran: faszinierend, interessant, tolle Landschaft und Geschichte, jede Menge Paintings.

Die roten Paintings sollen ca. 3000 Jahre alt sein, die weißen ca. 800 Jahre.








Sogar 2 Wale und 1 Pinguin: 3000 Jahre alt und 2000 km von Kapstadt entfernt


Die Landschaft ist zur Abwechslung felsig


Und eine Pearl-spotted Owlet African Barred Owlet (danke, Bele und Friederike) sehen wir, leiden ohne Tele:


Nach der Rückkehr bin ich so erschlagen von der Hitze und von Rückenschmerzen geplagt, dass ich mich im Museum flach auf den Boden lege. Ich sinniere 10 min über die interessante Dachkonstruktion ... und erhole mich etwas.



Die Rückfahrt hätten wir lieber durch einen Mittagsschlaf ersetzt, aber wir wollen zur Xaro Lodge, ans Wasser, der Hitze entkommen.

Los geht's vom Bootsanleger bei Drotsky's Camp:


Schon auf der Anfahrt mit dem Speedboat sehen wir Hamerkop



... und vor allem ganz viele White-fronted Bee-eaters!



Kurz nach halb vier sind wir da - und es gefällt uns auf Anhieb, traumhaft. Schön angelegt in einer Flussbiegung liegen 11 Tents direkt am Wasser. Genau wie RiverDance sehr gepflegt und geschmackvoll, nichts überkandideltes oder „koloniales“, also kein Prunk&Protz.
Die Stromversorgung ist solar, abends gibt es solange Strom, wie die über Tag aufgeladenen Akkus noch Saft haben. In der Regel reicht es bis ca. Mitternacht. Das ganze kostet 285$ pT (für beide, inkl. Frühstück, Abendessen und Activities) - bzgl. Preis-Leistung finden wir das gut, vor allem für Botswana.






Wir werden mit einem kleinen Begrüßungstrunk empfangen. Romy, die Managerin, erklärt uns alles: Abendessen und Frühstück gibt es jeweils um halb 8, Morning Walk ist um 9 Uhr, Evening Boat Cruise um 15:30 Uhr, Mindestabstand zum Wasser sind 5 m wegen der Krokodile, den „grünen“ Bereich (das ist der bewässerte Teil der Lodge) nur mit Guide verlassen, nach Mitternacht nicht mehr das Tent verlassen. Denn dann ist die Beleuchtung aus und die Hippos und Elefanten kommen.
So viele Regeln sind wir gar nicht gewöhnt. Aber wenn ich mir vorstelle, wie (und dass!) irgendwelche Leute völlig unbedarft noch ein paar Schritte näher zum Hippo wollen oder einen Eli streicheln ... okay, muss man akzeptieren, dass die hier null-komma-null Risiko haben wollen.

Bushbuck


Vervet Monkeys


und das Haus-Hippo liegt direkt gegenüber von unserem Zelt.
Das Hippo heißt Howard und ist ganz friedlich: Sobald es Taschenlampen-Licht sieht, geht es folgsam weg. Aber momentan gibt es Nachwuchs und der kennt die Regeln noch nicht. Also müssen wir uns jemanden suchen, wenn wir zum Tent wollen.

Wir haben Tent 2: kleine Terrasse zum Fluss, großes Bett, dahinter ein kleiner Bereich mit Schreibtisch, Garderobe, Platz für‘s Gepäck, dann ein schönes Bad.










Wir holen uns erst mal zwei Kaffee, und spülen im Pool die Hitze und den Tsodilo-Staub weg. Chillen, Kontakt mit der Heimat.
Als ich im Tent meine Duschorgie starten will, fällt das Wasser aus. Nach einer Weile hört man, dass es wieder da ist ... schnell drunter gesprungen ... oh, ist das noch viel Tsodilo-Staub ... nein, die tiefbraune Brühe kommt aus der Leitung :ohmy: . Schnell wieder raus. Okay, rasieren kann man damit, und als danach immer noch kein klares Wasser kommt, wasche ich mich mit einem in Trinkwasser getauchten Waschlappen. Als ich sauber bin, kommt doch wieder klares Wasser ... schnell drunter hüpfen, doch etwas Shampoo, alles wieder fein :) .
Die Flusswasseraufbereitung war ausgefallen und musste einen neuen Filter bekommen.

Traumhafter Sonnenuntergang, wir haben es echt gut.






Das Abendessen ist das bisher beste ... super lecker und frisch. Es gibt Kürbissuppe, selbst gebackene Brötchen, Salat, Hühnchen mit Reis und Zucchini, Apfelstreusel als Nachtisch. M ist nach ¾ des Hauptgangs schon satt und verzichtet auf den Nachtisch.

Nachts hören wir Hippo-Geplatsche und die Grillen sind echt laut.
Morgen schlafen wir aus, erst um 7 Uhr aufstehen, um 7:30 Uhr gibt‘s Frühstück.


Und jetzt dann doch die Auflösung zum Spruch des Tages B) :
Wir haben die ganzen 18 Campingtage wie die Luchse aufgepasst, dass uns keine Äffchen oder Meerkats irgendwas klauen. Heute morgen räumen wir Müsli und Obst auf den Tisch, da sieht Karin aus den Augenwinkeln den Blitz auf den Tisch springen: Blitzschnell hat der Vervet Monkey zwei Äpfel stiebitzt :ohmy: :laugh: . Den Rest des Frühstücks bleibt immer einer am Tisch sitzen und passt auf.

Der Apfeldieb von Drotsky's Camp
Anhang:
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 28 Jan 2021 22:14 von MichaelAC.
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20 Nov 2019 18:10 #573353
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21.9. Xaro Lodge ... oder „I can see it ...”

Nachts war wieder eine laute Eule - aber ich traue mich nicht, die Vogel-App zu starten :huh: .
Hippo- und Elefantengeräusche, Vögel. Wir schlafen gut und lang, werden von einem Bushbuck vor unserer Terrasse begrüßt.



Ein wunderbar leckeres Frühstück - Müsli, Joghurt, Obstsalat, Obst, herzhafte Platte mit Schinken, Käse, Tomaten, Gurken, auf Wunsch auch Cooked Breakfast. Exzellentes Essen - sagte ich es schon?




Gegen halb 9 Uhr geht‘s mit Tom auf den Morning Walk. Wir sehen eine Pel‘s Fishing Owl (die ist riesig, 60 cm hoch, 150 cm Spannweite):





... und erfahren, dass Elefanten immer wieder einen Kurzschlaf machen, ca. 5-10 min, und dabei ihren Kopf etwas erhöht an einen Ameisenhügel lehnen. Wir lernen, woran man die Mulden erkennen kann: Größe, Höhe und vor allem der passend liegende Elefantendung :laugh: .

Baumwürger



Den Tag über chillen wir, eine kühle Brise weht vom Fluss in unsere Lounge, wir vervollständigen die Bird- und Mammal-Liste.





Über uns unter dem Dach eine Peters‘s epauletted Fruit-bat




Nur unterbrochen von einem wieder leckerem Light Lunch (Sandwich und Salat) ... dann ruft auch schon Kaffee und Kuchen um 15:00 Uhr, bevor es dann auf die Bootstour geht. Mann-o-Mann, Stress pur :P .


Ich plane schon, dass ich mir noch einmal 2,5 Wochen zum 65.ten wünscht, dann kann Karin bestimmt nicht widerstehen. Zur Sicherheit vielleicht samt Tochter, dann gibt es Argumentationshilfe B) :) . Maun-Kayak-Moremi-Guma Lagoon-Xaro-RiverDance wäre doch eine tolle Idee ...

Für die Bootstour nimmt Tom Sichtungswünsche entgegen. Kein Witz - er erzählt, dass manche mit einer Liste kommen, was ihnen noch an Sichtungen fehlt. Tom sagt, dass er dabei sehr erfolgreich ist. Bei der Morgenwanderung konnten wir schon bewundern, was er alles sieht. Die Pel‘s Fishing Owl hätte keiner von uns gesehen - selbst als er genau den Ort beschreibt und sogar hinzeigt, dauert es eine Weile, bis wir sie auch sehen.

Unser Sichtungswunsch: Malachite Kingfisher (den Woodland Kingfisher gibt es nur in der Regenzeit). Und er wird erfüllt ... leider ohne Foto - ich habe es einfach nicht geschafft, bei dem schwankenden Boot zu fokussieren. :(
Aber viele, viele andere Vögel.

Little Egret


Krokodil und Water Thick-knees


Wire-tailed Swallow


Dieser Pied Giant Kingfisher unterhielt uns mit seinen Flugkünsten:




White-fronted Bee-eater



White-backed Night Heron


Black-winged Stilt


African Skimmer



Common Greenshank

Lustig: Als Tom uns einen Goliath Heron zeigt, ruft Karin „Yes, I can see it“ ... aber Tom antwortete „Look at the other side“. :blush:

Und ein wunderschön leuchtendes junges Krokodil



Hier gibt‘s andere Vögel als im Delta, Im Vergleich zum Delta bzw. Moremi hat man hier nicht die überbordende Land-Tierwelt. Zu viel Monokultur aus Papyrus und Schilf. Aber auch einmal interessant anzuschauen.










Insgesamt dauert die Tour 3 Stunden.
Tom ist ein guter Guide, er war beim berühmten Otto in der Lehre. Er hat einen unglaublich fantastischem Blick und viel Wissen. Das einzige, was noch zu verbessern wäre: das Boot so positionieren, dass man nicht gegen die Sonne fotografieren muss. Und besser wären auch Mitfahrer, die an Vögeln interessiert sind statt nur Krokodile, Hippos und Elefanten sehen zu wollen.
So leidet das Fotografieren unter Gegenlicht oder falschem Abstand und vor allem der fehlenden Muße (auch für Tom), weil die Mitfahrer weiter zum nächsten Krokodil wollen.

Das Abendessen ist wieder eine Wucht: Gemüsepfannkuchen mit Dillsoße, frischer, knackiger Salat, Rinderfilet (köstliche Qualität) mit Kartoffelpüree, Rotweinsoße und Broccoli, als Dessert Brownie mit Sahne. Der Brownie schmeckt sogar mir, weil weder Brownie noch Sahne so unsäglich süß sind wie die Desserts in den bisherigen Lodges.
Das ganze serviert im Garten, mit Kerzenlicht, Mondschein und all den Geräuschen des Flusses. Romantisch.

Anschließend noch etwas Lesen in der Lounge.



Abends wird schon wieder überall geleuchtet, wo denn Howard das Hippo ist. Okay, mit einem Hippo ist nachts überhaupt nicht zu spaßen, aber es wird schon sehr viel Gewese um „Vorsicht, wilde Tiere“ gemacht. Dass man den Bereich des Morning Walks nicht alleine gehen darf ... da haben wir auf der Kayaktour, im Moremi, Linyanti, Chobe, Bwabwata ganz andere Umgebungen gehabt. Hier kann einem bei Tag ja höchstens ein Elefant begegnen, keine Löwen, keine Hyänen, keine Leoparden gibt es hier. Aber okay - die müssen halt mit unvorsichtigen Touris rechnen.

Gegen 21 Uhr sind wir im Tent, wir hören das Hippo (oder einen Elefanten? Nein, wohl eher Hippo) nebenan plantschen, die Wildkamera wird doch ein letztes Mal montiert ... vielleicht kommt ja Howard vorbei.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 22 Nov 2019 08:31 von MichaelAC.
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21 Nov 2019 14:52 #573405
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22.9. Xaro Lodge —> Maun ... oder „Caught by Civilisation“

Die letzte afrikanische Nacht (Maun heute Abend ist ja schon Großstadt) weckt uns morgens um halb 7 mit idyllischen Geräuschen: Vogelgezwitscher, die nicht geölte Schaukel (Swamp Boubou ;) ), zwei brüllende und kreischende Streitaffen, das friedliche Nilie-Plantschen, -Grunzen, -Schmatzen und ein Elefant, der krachend ein paar Äste bricht.

Unsere Wildkamera hat mal wieder zugeschlagen :laugh:



Wieder sehr leckeres Frühstück - die Xaro Lodge gefällt uns ausgezeichnet, wie heißt es so schön in einer der Bewertungen:
Xaro Lodge is a must-visit if you are a birding enthusiast. Species that are spotted regularly include the Pel's Fishing owl, skimmers, carmines, egrets, herons, kingfisher, and boubous.
Dazu die idyllische Lage, die Anfahrt per Boot als Fast-schon-Highlight, das exzellente Essen.

Um 9:15 Uhr besteigen wir unser Boot zu Drotsky’s Camp, 20 min Fahrt - leider nicht mit Tom, sondern mit einem anderen Mitarbeiter, der überhaupt keine Zeit/Lust auf Bird Watching hat. Trotzdem ein paar Schnappschüsse unterwegs:

Lesser Striped Swallow


Giant Kingfisher (ob es derselbe wie gestern ist?)


Purple Heron


African Fish Eagle



Alles ins Auto packen, Reifendruck wieder auf 2.5/3.5 bar, um 10:15 Uhr geht’s auf den Pothole Highway nach Sehithwa. 265 km, die es in sich haben, immer wieder ist die Straße links oder rechts „ausgefranst“ (zum Teil sehr steile Abbruchkanten :ohmy: ), Schlaglöcher am meisten in der Fahrbahnmitte 30-150 cm groß ... und manchmal alles drei gleichzeitig :woohoo: . Ohne Gegenverkehr geht es ganz gut, man fährt halt mit 80-90 km/h i.W. In der Mitte, dann treffen einen die Ausfransungen nicht und die mittigen Potholes hat man zwischen den Rädern.






Bei Gegenverkehr muss man Glück haben, dass die Straße gerade gut ist, oder man bremst ab, manchmal bis Schrittgeschwindigkeit. Ab Sehithwa ist „Autobahn“, mit 100-110 km/h geht’s schnell voran. Um 14:45 Uhr, nach 4 ½ Std., sind wird in Maun. Volltanken, noch 15 km durch die Ortsmitte ans östliche Ende von Maun ... um 15:15 Uhr sind wir glücklich im Old Bridge.


Unterwegs sind 3 Kontrollpunkte, einer davon - glaube ich - ein Veterinärkontrollpunkt. Wir werden immer durch gewunken.
Ich glaube, hier - und an allen anderen Kontrollpunkten/Grenzen/Gates - hat uns geholfen, dass wir mit der inneren Einstellung "okay, hier ist jetzt eine kleine Pause, kein Problem, wir sind freundlich und es dauert eben eventuell". Wir sind langsam, ohne Ungeduld vorgefahren, unser freundliches "Good Morning, how are you?" hat als Türöffner geholfen, wir hatten zum Teil nette Gespräche: "The Mahango Core was beautiful" ... "Oh, what did you see there?" ... "By the way, have a look for the young ostriches, only 2 days old".
Wir wurden immer freundlich behandelt, sogar flott, keine(r) war mürrisch oder gar schikanös. Sicher auch Glück gehabt - aber bin überzeugt, dass ein nettes How-are-you, nicht Genervt-sein, keine Eile zeigen statistisch dazu führen, dass die Kontrollen/Grenzen/Formulare besser ablaufen. War 2015 auch schon so, diese Erfahrung.


Ich bin alleine gefahren, Karin war müde. Das ging erstaunlich gut, wegen des vielen Lenkens waren die Schultermuskeln dauernd in Bewegung, also der Rücken okay :) . Im Gegensatz zu den langen, geraden 200 km von Kongola nach Divundu auf der B8, die ich ätzend fand.

Wir bekommen Tent 5, gefällt uns gut. Fahren mit dem Auto dicht dran, laden alles aus (hoffentlich :whistle: ).




Um 16 Uhr kommt der Travel Adventures Mitarbeiter, alles okay bei der Rückgabe. Wir verschenken die restlichen Fanta, Bier, Savanna und Lebensmittel, der Mitarbeiter freut sich.


Chillen auf der Veranda unseres Tent, 2 Savanna hatten wir uns aufgehoben. Tagebuch, Lesen, Duschen. Packen wird auf morgen verschoben.

Frühes Abendessen - Naked vegan burger, Beef stew with rice - sehr lecker. Mit Blick in die Sonnenuntergangsstimmung über dem Hippopool.








Dann gewöhnen wir uns langsam wieder an die Zivilisation und schauen Chelsea-Liverpool (1:2 :) ). Zum Ausklang gönnen wir uns den ersten Amarula in diesem Urlaub.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 22 Nov 2019 08:47 von MichaelAC.
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22 Nov 2019 09:38 #573447
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23.9. Abreisetag: Maun - JNB - Flug ... oder „Gate closed :ohmy:

Ein gemütlicher Vormittag mit Frühstück, Wildlife genießen, Packen, Lesen ...

Es ist geschafft - unser Kram ist bereit für den Rückflug.


Dieses wertvolle Utensil haben wir im Endeffekt nie gebraucht


Unser Lieblingsplatz im Old Bridge


Nach dem Frühstück ein letztes Mal: Karin "birdet" :lol:


Hier im Old Bridge sind dermaßen viele Vögel, eine wahre Freude!

White-browed Robin-Chat


Red-eyed Dove


Dieser Black-collared Barbet macht uns viel Spaß, wie er probiert, in den unmöglichsten Verrenkungen an die besten Früchte zu kommen :laugh:




Yellow-bellied Greenbul


Burchell's Starling


Kurrichane Thrush und Black Crake


Und auch einer der seltenen Equus asinus asinus


Unser Abschlussfoto - Stillleben mit Hippo, African Jacana und Hamerkop



Bye bye Africa sagen wir wehmütig.


Um 11:30 Uhr fahren wir mit dem Taxi zum Flughafen. Wahrscheinlich viel zu früh zum Check-in, aber Karin möchte noch etwas shoppen ;) , und ich habe etwas Sorge (nur etwas - dank Baldrian) um unsere Sitzplätze, denn Online-Check-in geht für Maun-Abflüge nicht - und vielleicht ist der Flug ja überbucht oder ein Statuspassagier oder VIP kriegt unsere tollen Plätze in der ersten Reihe :ohmy: .




Unser Flug geht pünktlich um 14 Uhr los, Flugzeit nur 1:15 std (statt 1:40).

Der fast ausgetrocknete Boteti


Ein Stausee nördlich von Johannesburg


Kaum Wartezeit (okay, noch weniger als „kaum“, < 2 min) an Pass- und Sicherheitskontrolle, dann setzen wir uns in die SA-Lounge, Karin kuriert ihre Reiseübelkeit vom Landeanflug etwas aus.
Ich lese, Karin geht noch etwas shoppen, ansonsten genießen wir die letzten Afrikastunden.

Boarding ist um 18:30 Uhr (hatte ich mir so gemerkt), dauert ja immer lange ... also verlassen wir in Ruhe um 18:30 Uhr die Lounge. 8 Minuten Gehzeit bis zum Gate. Wir sehen schon ... keine Knubbelei an Gate 16/17 ... und lesen dann „Gate closed“ :woohoo: :ohmy: ... Boarding war nämlich schon um 18:20 Uhr. So spät ... never ... really never ever ... war ich noch nie am Gate.
Zur Ehrenrettung: Am Counter hatte die Dame uns „18:30“ auf die Boardkarte geschrieben. Und: Ohne uns hätten die unser Gepäck wieder ausladen müssen - das hätte noch mal was Zeitreserve gebracht :lol: . Und außerdem waren wir gar nicht die letzten, nur die zweitletzten.

Ach ja: Die reservierten Plätze 81 A+C waren natürlich für uns festgehalten :) .

Die Lichter von Johannesburg



Wir starten den Nachtflug mit etwas Sekt und dem Studium der Speisekarte. Fast peinlich, was einem hier aufgetischt wird ... ich entscheide mich für Gemüse Saksuka mit gegrilltem Spargel, Streifen gelber+grüner Paprika, cremigem Caponata Gemüsesalat, Streifen von getrockneter Tomate (das war jetzt nur die Vorspeise - hoffentlich schmeckt es so gut, wie diese Dichtkunst verspricht :laugh: ), dazu ein Gläschen Champagne Duval-Leroy Brût Réserve, als Hauptgang dann simplen Rinderschmorbraten mit Zwiebelsauce, Petersilienkartoffeln und Pfannengemüse, dazu ein 2015 Château Gravat, Cru Bourgeois Médoc. Schließlich zum Dessert noch eine Käseauswahl und/oder Mousse. Wir wählen stattdessen das Obst. Aber alles sehr lecker!
Ein letztes Mal „too much“ ... wir schlafen beide gut.


24.9. Ankunft in Aachen: Flug - FRA - Aachen

Wir landen pünktlich in Frankfurt, das Gepäck ist schnell da und so bekommen wir den gebuchten ICE um 7:09 Uhr. Der RE in Köln ist etwas verspätet, aber kein Problem ... wir kommen um 10:20 Uhr in Aachen an. Eine der entspannteren Rückreisen :) .


So, das war's mit meinem Reisebericht ...
... hat mir großen Spaß gemacht
... alles noch einmal zu durch"leben"
... die Fotos zu sichten
... und ich wünsche mir sehr, dass wir noch einmal nach Afrika zurückkehren ...

Und danke an alle Leser, Ratgeber und Helfer :)
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 22 Nov 2019 11:40 von MichaelAC.
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19 Dez 2019 17:54 #575578
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Hallo.

Dank 2 Wochen Halsinfekt und dadurch bedingter Bettruhe ist jetzt unser Bericht auf der Homepage fertig geworden:

Afrika 2019: Zu zweit …  :)

Wer also noch mal Bilder sehen und ein paar Hintergründe lesen möchte, wird dort fündig.
Viele Grüße, Michael
Letzte Änderung: 19 Dez 2019 17:54 von MichaelAC.
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