THEMA: Die Hunde sind los! Zu dritt in Botswana 9.2019
01 Okt 2019 16:41 #569158
  • mike303
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  • mike303 am 01 Okt 2019 16:41
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Nachdem nun auch unser Gepäck vollständig daheim angekommen ist und die Fotos zumindest schon mal auf der Festplatte sind, möchte ich euch unsere Eindrücke nicht vorenthalten. Ich weiß noch nicht wie ausführlich der Bericht diesmal werden wird und es wird sicher auch eine Weile dauern bis es richtig losgeht, immerhin sind ca. 18.500 Fotos zu sichten, zu sortieren und dann zu bearbeiten, aber für die, die mit auf die Reise gehen wollen, kann ich ja schon mal die Spannung ein wenig aufbauen! :)
Wie bei unseren vorigen Reisen haben wir die Buchung wieder komplett über AST-Reisen abgewickelt, das hat sich bisher bestens bewährt, also kein Grund etwas zu ändern.
Nach drei Reisen durch Namibia und den KTP waren wir am langfristigen planen der nächsten Reise durch Botswana.
Anders als zuvor sollte es keine Selbstfahrertour werden, was insbesondere für mich (den Fahrer) mal ganz was anderes sein sollte. Und so richtig wussten wir bei den ersten Gesprächen auch nicht so richtig was wir machen sollten, die Preise sind ja schließlich nicht ohne und man muss ja locker mal ein zwei Jahre vorausplanen!
Und vor allem eines stand nicht zur Debatte: Camping. Wir hassen Camping!!!
Irgendwann klingelte dann letzten Herbst das Telefon und unsere Beraterin von AST kam mit einem "spontanen" Angebot für September 2019. Ein Kunde hatte ein Angebot nicht angenommen und die Reservierung stand noch für ein paar Tage. Also kurz diskutieren, Urlaub beantragen, warten... Druck machen bzgl. Urlaub und warten ... Immerhin kurz vor knapp hatten wir das OK und gaben unser OK ans Reisebüro. Und noch besser: Unser Freund Dirk, der schon zweimal mit in Namibia war, konnte sich auch überzeugen lassen (das ging sogar ziemlich schnell). Nun war aber erstmal wieder langes Warten angesagt (gewöhnt euch auch dran, der erste echte Abschnitt im Reisebericht wird auch noch dauern!)

Hier der Plan:
Flug mit SAA Frankfurt --> Johannesburg
Flug Johannesburg --> Maun
1 Nacht Thamakalane River Lodge
am selben Tag Rundflug übers Delta / Moremi
6 Tage Zelt-Safari mit SGS (Safari Guides & Service), davon
- 2 Tage Moremi west
- 2 Tage Kwai
- 2 Tage Savuti
Transferflug nach Kasane
2 Tage Chobe Bakwena Lodge
Rückflug via Jo'burg nach Frankfurt

Und ja, ihr habt richtig gelesen, wir haben doch gezeltet! Wir haben uns überzeugen lassen, es zu versuchen. Und was soll ich jetzt sagen, Camping wird sicher sonst nicht unsere Art von Urlaub, aber das hier ist was gaaaanz anderes - und irgendwie in dieser Umgebung auch ganz natürlich und auch ganz schön dekadent, das werdet ihr bald merken....
Und um ehrlich zu sein, man sollte Botswana wirklich unbedingt einmal im Zelt erleben!

Was haben wir uns für die Reise gewünscht?
- die Big Five endlich mal vervollständigen
- vielleicht auch mal ein paar Jungtiere sehen
- mit Glück auch mal Wildhunde sehen
- am Chobe ein paar Elefanten sehen
- ein Fischadler wäre auch nett
- eine gute Zeit haben
- ...

Zumindest bei einem der Wünsche nehme ich die Spannung schon mal weg (ok, der Titel sagte es ja auch schon):


Besonderer Dank gilt dem Team von SGS, unserer "Safari-Familie":
Unser Guide Dan betreute uns vom Abholen von der Thamakalane River Lodge bis zur Übergabe an den Piloten, der uns am Ende von Savuti nach Kasane gebracht hat, rund um die Uhr. Er überzeugte mit allumfassendem Wissen über Tier- und Pflanzenwelt und lehrte uns, wie "Bush-Google" funktioniert: Dank ständigem Austausch mit Kollegen, seiner Erfahrung und Intuition bescherte er uns tolle Sichtungen. Manchmal waren wir ungeduldig, wenn Dan bei einer Sichtung zügig weiter wollte. Aber wir lernten schnell, dass man ihm da unbedingt vertrauen sollte. Denn es kam dann immer noch besser. Er sorgte für tolle Erlebnisse und unglaubliche Fotos!
Am Abend des ersten Safari-Tages lernten wir dann den Rest unserer "Safari-Familie" kennen:
Maps, unser Koch, zauberte in seiner Buschküche fantastische Menüs, umsorgte uns mit leckerem Essen und ging auf die schwierigsten Sonderwünsche ein. Wir können immer noch nicht verstehen, wie er das gemacht hat. Ich glaube jeder Koch in Deutschland wäre an diesen Bedingungen in der Wildnis gescheitert. Auch Peter wird uns in Erinnerung bleiben. Er lieferte uns einen perfekten Service und war stets zur Stelle, wenn wir einen Wunsch hatten. Das freundliche "Knock, knock, good morning, water is ready" mit dem er uns am frühen Morgen weckte, wird uns noch lange fehlen! Etwas im Hintergrund, aber genauso wichtig, sorgte Nature für einen reibungslosen Ablauf. Seine fröhlichen Tänze, wenn wir ins Camp zurückkamen, sorgten immer für beste Laune. Alle vier waren absolut liebenswert und hatten immer ein Lächeln für uns. Sie schufen uns einen unvergesslichen Traumurlaub!
Ich glaube man hört es heraus: Dies war nicht einfach nur ein zusammengestelltes Team, sondern quasi eine Familie, und wir hatten das Glück für wenige Tage dazu gehören zu dürfen! Wir vermissen alle vier und hoffen, dass wir alle zusammen irgendwann nochmal treffen können!

So und jetzt muss ich weiter Bilder aussortieren, immerhin bin ich schon bei nur noch 12.700. Bei ca. 3000 wird es ernst! Dann beginne ich abschnittweise eine Reihenfolge reinzubringen und die Bilder auch zu bearbeiten - und dann geht's richtig los!
Schon jetzt wünsche ich euch viel Spaß!
Michael
Meine Reiseberichte:
Drei Wochen zu dritt in Namibia ...: www.namibia-forum.ch...ritt-in-namibia.html
Die Hunde sind los! Zu dritt in Botswana 9.2019: www.namibia-forum.ch...botswana-9-2019.html
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04 Okt 2019 13:28 #569370
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  • mike303 am 01 Okt 2019 16:41
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So langsam bekomme ich die Bilder in den Griff :laugh: Es sind zwar noch dreieinhalbtausend, aber die werde ich jetzt Stück für Stück angehen, so dass ich nun immer mal etwas schreiben kann.
Mehr als ein Jahr mussten wir nach der Buchung noch warten und mit Vorbereitungen verbringen. Da war z.B. die Gepäckfrage. Als notorisch Zuvieleinpacker ist ein Limit von 12 kg schon eine echte Herausforderung. Zumal bei einer Körpergröße von 1,94 ja jedes Stück auch gleich ein paar Prozent schwerer ist, als der Durchschnitt. Und dann muss die Tasche auch noch klein und weich sein. Wie gut, dass alle unsere Taschen inzwischen Rollen haben! Aber wir hatten ja Zeit. Und wir mussten uns ja auch noch auf das Thema Camping vorbereiten und passend ausstatten - eigentlich hätten wir da nichts gebraucht.
Immerhin waren die neuen "perfekten" Taschen dann am Abend zuvor gepackt und gewogen: 10,9 kg!!! Das ist echt ein neuer Rekord. Anders sah es dann beim Fotorucksack aus: Es war nur das wichtigste drin und er wog schon über 9 kg und auf dem Tisch lagen noch allerlei Kleinigkeiten wie Akkus, Ladegeräte, Kabel uvm. also locker noch 1-2 kg.
Also doch nicht der Rucksack, sondern die Tasche, die ist immerhin ein kg leichter und dann noch ein Objektiv in den Rucksack meiner Frau, der auch schon nicht ganz leer war. Aber irgendwie mit beiden Augen zudrücken waren dann unsere beiden Handgepäckstücke in der 8 kg Region - und wie bisher immer hat es niemanden interessiert.

Und endlich war der lang herbeigesehnte Abflugtag da:
16.09.2019
Die Nervosität steigt. Schnell mal ein Blick in Google Maps, wie die Verkehrslage so ist... Was? 5h für die Strecke zu unserem Freund Dirk? Ich hatte mit 2,5 gerechnet. Das fängt ja gut an! Also auf 5h Fahrt eingerichtet und unmittelbar vor Start nochmal geschaut: Jetzt sind es nur noch 3! Also doch noch Zeit...
Wir sind dann doch einigermaßen entspannt am Flughafen angekommen und hatten wie immer reichlich Zeit während wir auf unseren Flug warteten.



Dieser startete dann auch pünktlich und brachte uns ruhig mit ein paar Stunden schlechtem Schlaf nach Johannesburg, mit Frühstück beim Sonnenaufgang über den Wolken.



Einziger Wermutstropfen: Die letzte Strecke auf der Anzeige dürften wir gleich wieder in umgekehrter Richtung fliegen.



17.09.2019
Nach ein paar Stunden Aufenthalt ging es dann weiter, diesmal überraschten uns die unbekannten Orte auf der Anzeigetafel nicht mehr wie vor 5 Jahren, im Gegenteil, einer dieser "exotischen" Orte war unser heutiges Ziel.

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04 Okt 2019 13:45 #569374
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17.09.2019 Ankunft in Maun
Irgendwie hatte ich mir Maun tatsächlich etwas städtischer vorgestellt. Aus der Luft war es kaum zu erkennen.



Aber nach einigem Kopf anstoßen in diesem kleinen Flieger,



waren wir endlich da! In einem blechernen Gang bekamen wir die EInreiseformulare und durften die bei gefühlten 70 Grad ausfüllen, bevor es in den Airport ging. Die Passkontrolle war unproblematisch und eigentlich fotogen, aber das habe ich dann doch nicht fotografiert. Die "Schalter" waren rollbare windschief aus Spanplatten zusammengezimmerte Boxen - sensationell. Aber die Beamten begrüßten uns übermüdete Reisende ausgesprochen freundlich (da könnten sich die Damen und Herren in Deutschland mal was abschauen!), die bereitgehaltenen 30 $ Einreisegebühr interessierten auch niemanden, also weiter...
Direkt hinter der Passkontrolle stand auch schon unser Gepäck und das wars auch schon, so einfach kann das Ankommen an einem internationalen Flughafen sein!
Draußen wartete ein Fahrer der Lodge zusammen mit einem Mitarbeiter von Safari Destinations, die als vor Ort Partner unseres Reisebüros fungieren. Auch diese beiden waren ausgesprochen freundlich, hatten unseren gesamten Reiseplan zum kurzen Gegencheck dabei und nun konnte der Urlaub endlich beginnen. Wir machten uns auf den Weg zur Thamakalane River Lodge.
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17.09.2019 Thamakalane River Lodge
Nach einem herzlichen Empfang, bei dem uns auch gleich unser Zeitplan für den Rest des Tages mitgeteilt wurde, bezogen wir unser Zimmer direkt am ...



... moment mal, sollte da nicht der Thamakalane Fluss sein? Die Trockenheit hat zugeschlagen, von Wasser ist weit und breit keine Spur. Immerhin brauchen wir uns um Hippos und Krokodile dann wohl keine Gedanken machen! Aber ok, es ist ja auch nur ein kurzer Stopp, bevor die eigentliche Tour losgeht.
Die Zimmer sind recht hübsch und auch der Rest der Lodge gefällt uns. Wie sieht das wohl aus, wenn der Fluss Wasser führt?









Nach kurzem Auffrischen geht es dann wie direkt beim CheckIn abgestimmt, direkt wieder zum Airport. Unser Fahrer übergibt uns an die Mitarbeiter von Mack-Air, die sich nun freundlich um uns kümmern. Warum man für einen kleinen Rundflug eine offizielle Passkontrolle und Sicherheitscheck braucht, erschließt sich uns zwar nicht, aber es ist hier recht unkompliziert.
Schwieriger wird es, wenn Passagiere des Rundflugs ihre eigenen Namen nicht kennen oder der Aufforderung zum Bus mitzukommen nicht folgen. Irgendwie passten auf einmal die Namen und Anzahl der Passagier nicht zu den beiden Maschinen. Aber wir schafften es dann doch in die Maschine zu unserem dritten Flug innerhalb von 24h.



Ein letzter Blick auf Maun



und schon gehts über den Veterinärzaun, der sich wie eine endlose Linie durchs Land zieht, in Richtung Delta, auch wenn dieses in dem von uns besuchten Teil deutlich trockener ist, als erwartet.

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  • mike303 am 01 Okt 2019 16:41
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Rundflug
Ein Rundflug bis zum Sonnenuntergang ist schon nicht schlecht, aber es war sehr holprig. Nicht alle von uns konnten es so richtig genießen :sick: .
Hier einfach mal unkommentiert ein paar Impressionen aus der Luft. Das ist also unser Aufenthaltsort für die nächsten Tage!























Gut durchgeschüttelt kamen wir dann zurück.



Unser Fahrer wartete geduldig und hatte sich schon Sorgen gemacht, da es deutlich später war als erwartet. Die Verwirrungen mit den fehlenden Passagieren hatten doch einige Zeit gekostet.
Mit unserem ersten diesjährigen Sundowner und einem leckeren Abendessen ging der erste Tag zu Ende und wir hatten uns unser Bett wohl verdient.







Doch Moment mal... was ist das denn für ein komischer Vogel? Wir konnten ihn zwar im Dunkeln nicht sehen, aber er fand, dass wir noch nicht schlafen sollten. Er gab einen Ton von sich, der klang original wie ein digitaler Wecker. (Nur nicht ganz so gleichmäßig).
Aber irgendwann hat uns die Müdigkeit wohl doch übermannt und wir träumten von den bevorstehenden Abenteuern...
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  • mike303 am 01 Okt 2019 16:41
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Ihr seid natürlich alle herzlich eingeladen auch eure Kommentare abzugeben, zu fragen und zu diskutieren!
Dann wird es sicher etwas unterhaltsamer auf der Reise.
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