La Leona schrieb:
..... die Wasserversorgung .....Interessantes Thema!
finde ich auch, sicherlich kontrovers und auch emotional in der Perzeption, noch ein paar Gedanken dazu, zwar OT OT OT, es interessiert mich aber….vor allem dessen Wahrnehmung aus touristischer Sicht.
Ob die Tiere in Mabuasehube durch einem Pumpstop wirklich gefährdet wären, weiß ich nicht mit Sicherheit…und damit bin ich in guter Gesellschaft… aus dem Bauch gesagt, glaube ich aber eher nicht. Sicherlich leiden würde aber der Tourismus Jener, die die Schönheit und Einmaligkeit solcher Plätze nur in Verbindung mit spektakulären Tiersichtungen würdigen können.
Begründung: Die Tiere der südlichen Kalahari konnten ja schon immer LAAAAAANGE ohne Oberflächenwasser auskommen, daran sind sie evolutionär angepasst. Die Pumpen sind nur für den Tourismus da, die Tiere brauchten sie davor nie. Ob die seither nachgewachsenen Tiergenerationen lange Dürreperioden ohne künstliche Tränken überleben können, weiß vermutlich niemand. Diese Art von touristischer Nutzung ist eben ein Experiment mit unbestimmtem Ausgang. Wo Natur draufsteht, ist nicht immer Naturbelassen drin.
Ob in dieser Gegend Zäune tatsächlich ein Problem sind, weiß ich auch nicht, glaube aber eher nicht. Der KTP und Mabuasehube sind jedenfalls nicht eingezäunt, oder hat sich das geändert? Große Dürren sind dort sehr großräumig, somit gäbe es sowieso keine Ausweichmöglichkeiten, ein Teil der Tiere würde eben verdursten, auch ohne Zäune. Ausweichen könnten sie nur auf die SA-Seite, wo gepumpt wird. Das kommt hin und wieder vor, ob das nachhaltig ist, ist ein eigenes Thema. Wenn die Tiere, insbesondere die Elands in großer Zahl dorthin migrieren bricht dort die Krise aus. Die schon vor 50 Jahren errichteten Zäune in und durch die Zentralkalahari sind mE ein eigenes/anderes Thema, von dem hauptsächlich Gnus und Zebras betroffen sind und waren.
Die Österreicher sind ja bekanntlich konfliktscheu, suchen Kompromisse ….. eine „österreichische Lösung“ wäre vielleicht, nur mehr für Tiere zu pumpen, aber nicht mehr für Touristen. Damit wäre dann mittelfristig auch das nicht zu unterschätzende Sicherheitsproblem mit an Menschen gewöhnten Löwen entschärft, das, nicht nur aber auch, viel mit Wasser auf den Plätzen zu tun hat. Das Buchungsproblem würde sich dann mE sicherlich entspannen….die Sicherheit sowieso.
Werner