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27.06.2018
Heute heißt es Abschied nehmen von der Wildnis .Da das Camp direkt am Gate liegt , ist man auch schnell aus dem Park . Am Gate sollen wir noch Fragebögen ausfüllen - machen wir - der nette Angestellte vergißt vor Freude über unsere positive Einschätzung , unser Permit zu kontrollieren . Somit haben wir 1 Tag Eintritt gespart , auch schön . Auf der Strecke nach Maun haben alle unsere gesichteten Tiere zum Abschied noch mal Aufstellung genommen - Giraffen , Zebras , Impalas . Micha sagt dann irgendwann : ein Eli könnte sich aber auch noch mal zeigen und schwupps . da war er . Da der Eli anscheinend alle Zeit der Welt hat und sein Appetit ins Unermeßliche geht , stehen wir hier eine geraume Weile . Ein ergreifender Abschluß , vor Allem , als der Eli am Baum rüttelt , um Nachschub zu besorgen ( leider kein Foto ). Gegen Mittag sind wir dann in Maun und ich kann M. überreden, noch über`s Delta zu fliegen . Bei MAC AIR haben sie leider keine Plätze für den Nachmittag frei , aber beim Nachbarn ( Anbieter vergessen - war aber sehr gut - nur etwas teurer ) können wir 2 Stunden später fliegen - super . Zwischendurch kaufen wir noch ein wenig ein und bummeln rum . Ein kleines dunkelhäutiges Mädchen ( ca. 4 Jahre ) kommt plötzlich auf uns zu gelaufen , umarmt erst mich und dann M . Danach geht es wieder zu seiner Mutter . Warum sie das tat , wissen wir nicht , aber es hat uns gefreut . |
Letzte Änderung: 21 Aug 2018 00:16 von CoM.
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Um so näher der Flug kommt , desdo schlechter wird mir . OH Gott - auf was habe ich mich da eingelassen und vor allen Dingen M. auch noch überredet ? Als unser Pilot dann auch noch sagt , daß es heute Turbulenzen hat , rutscht mein Herz in die Hose .
Micha darf wieder vorn sitzen , ich hinten . Blick von mir zur K. - Tüte , alles o.K. - sie ist greifbar . Und dann beginnt ein 1 - stündiges Supererlebnis . Mir ist kein bißchen schlecht - ich kann den gesamten Flug nur Staunen und Genießen - WOW Mega Geil und alle Worte , die es noch dafür geben könnte . Mokorostation ? Total begeistert kommen wir wieder auf dem Flugplatz an . Am Liebsten wären wir gleich nochmal gestartet . Unser Tip ; wer das Geld irgendwie zusammenkratzen kann - machen. Wir wissen beide nicht , was uns dann geritten hat , nicht in Maun zu bleiben . Wir beschlossen dann aber Beide : wir fahren noch ein Stück , dann haben wir morgen Vorlauf . Zirka 35 km hinter Maun ist ziemlicher Trubel auf und neben der Straße und ich entdecke dieses Gespann. Ringsherum stehen Autos und Menschen wuseln rum . Wir fahren langsamer , um den Grund des Menschenauflaufs zu erkunden . Ja und dann sehen wir tatsächlich den letzten Elefanten dieses Urlaubs . Gut - auf diese Sichtung hätten wir gerne verzichtet . Die ganze Aktion muß wohl legal gewesen sein , denn mir wurde gesagt , daß ich ruhig fotografieren kann . Lange haben wir uns an dem traurigen Ort nicht aufgehalten . Leider fanden wir später keine Campsite ( Baustellen hatten wohl die Zufahrt blockiert ) und es zog sich mal wieder . Durch 2 Vet . - Kontrollen mußten wir auch noch - die hatte ich garnicht mehr auf dem Schirm . "Natürlich " hatten wir nichts verbotenes dabei . Auch hüpfte ich bereitwillig in die Desinfektionsbrühe . Die Beamtin sagte , sowas hätte sie bei einer Frau noch nie erlebt . Aber dadurch abgelenkt , schauten sie nicht in den Kühlschrank. Bei der 2. Kontrolle fragten sie dann nach weiteren Schuhen und ich holte je 1 Paar heraus , die anderen blieben im Auto . So ein Quatsch auch - zwischen der 1. und der 2. Kontrolle gab es gar keine Zufahrtsstraße - hä . Gegen 19.30 erreichten wir endlich das El Fari Bush Camp . Der Besitzer Frederic braucht kein Feuer mehr zu machen . Wir sind einfach nur platt und wollen nur noch essen und schlafen . Ungewaschen beenden wir den 18. Tag. |
Letzte Änderung: 21 Aug 2018 00:57 von CoM.
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28.06.2018
Heute wird es ein reiner Fahrtag und wir trödeln morgens ein wenig rum . Das El Fari Bush Camp liegt ziemlich nah an der Straße und ein wenig Fahrgeräusch haben wir gehört . Dafür sind die Sanitäranlagen in einem superguten Zustand , Frederic ist sehr nett und der Preis spitze - 200 Pula für uns beide . Der Grenzübergang ist ein wenig chaotisch , weil dort gebaut wird . Man schaute uns etwas verwundert an , wo wir denn herkämen . - wir waren schon über die Grenze gefahren - ohne es zu wissen . In Ghanzi wollen wir noch einige letzten Einkäufe tätigen , aber unser geliebter klarer Amarula ( den cremigen mögen wir nicht ) ist nirgendwo zu bekommen ( außer in Okahandja nirgenswo auf der Reise ). Am Nachmittag landen wir dann im Xain Quaz Kamp - direkt an der Straße , aber sehr schöne Anlage und ebenfalls supertolle Keramik . Abends stellt sich dann unsere Nachbarin vor - eine in 5. Generation in Namibia lebende , deutsche Farmersfrau . Sie hat mehrere Jahre eine Ausbildung in Deutschland gemacht und hat hier auch Verwandte . Wir sind so ins Erzählen gekommen , daß sie ihr Grillgut gleich bei uns mit auf `s Feuer geschmissen hat . Die Lebensmittelkiste diente als Stuhl und einen heißen Tee konnten wir ihr auch noch bieten ( es war lausig kalt ) . Da wir nur eine erhöhte Grillstelle hatten , standen wir nach dem Essen alle 3 davor . Es wurde ein sehr interessanter Abend , über das Farmleben , die zurückgekehrten DDR - Kinder , die plötzlich in ihrer Abiklasse saßen und heute teilweise riesige Probleme haben , über "schwarze " Angestellte usw. Manche Ansichten konnten wir nicht mit ihr teilen , aber wenn man in dem Land aufwächst , sieht man manches bestimmt anders . Wenn ich dran denke ,wie unsere Schulbücher teilweise manches darstellten , kann ich mir denken , das sie Vieles einfach so gelernt haben . Vielleicht hab ich auch falsche Vorstellungen . Z. B. das Land wurde von den Weißen urbar gemacht und erst dann kamen die Eingeborenen und wollten es haben !!! ??? Als sie dann sagte : das mit dem Hereromord wird genau so hochgespielt wie bei euch mit den Juden , waren wir beide sehr entsetzt und fast sprachlos .Ich antwortet ihr : mit den Juden war das aber so . Wir waren beide froh , daß es schon 23.00 Uhr war und einen Grund hatten , dieses nun unerfreuliche Thema bzw . die unterschiedlichen Meinungen nicht weiter zu vertiefen. Somit hinterließ der 19. Tag 2 sehr nachdenkliche Menschen . |
Letzte Änderung: 06 Sep 2018 00:54 von CoM.
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29.06.2018
Heute ist unser letzter Tag angebrochen und den verschlafen wir auch noch !!! Wir werden durch das Rufen einer netten Angestellten geweckt und als wir aus dem Zelt kraxeln , finden wir dieses vor . Na , das finden wir jetzt aber eine nette Geste. So kann der Tag beginnen. Unsere Nachbarin kommt auch noch mal vorbei und wir quatschen uns mit ihr fest . So kommen wir erst 10.30 Uhr vom Gelände . Da wir es bis Windhoek nicht weit haben und wir keine Shopping - und Stadtfans sind , beschließen wir , über die Auasberge zu fahren . Das ist nochmal ein klein wenig Abschiednehmen . Eine letzte Sichtung haben wir dann auch noch. Unterwegs öffnet uns ein freundlicher , etwa 10 jähriger Junge unaufgefordert ein Farmtor . Diesem schenken wir unsere " Brauchen wir nicht mehr - Tüte " . Die Ohren des kleinen Jungen bekommen Besuch und fröhlich zieht er vondannen . Wohin ist uns nicht klar , denn weit und breit ist keine Wohnstatt auszumachen . Ein letzter schöner Ausblick und dann haben wir Windhoek erreicht . Schnell noch mal ins Shoppingcenter ( jetzt haben wir es gefunden ). Der Liquorshop ist gleich das 1. Geschäft und wir ergattern tatsächlich unseren Amarula . Hätten wir gleich wieder gehen können , aber so früh das Auto abgeben wollten wir auch nicht . Also noch ein wenig Schlendern und dann noch mal Tanken und ab zu ASCO . Die Autorückgabe verläuft wieder sehr zügig und unkompliziert .Keine Abzüge für die Schrammen - juchhu. Am Flughafen treffen wir das junge Paar vom Senyaticamp und wir haben uns viel zu erzählen . Dann gesellt sich noch ein anderes junges Paar dazu . Die beiden Pärchen hatten sich in Khwai kennengelernt . Gemeinsam warteten wir bei einem Bierchen auf den Abflug . Wir waren eine fröhliche Runde und es konnte uns auch nicht erschüttern , daß der Flug Verspätung hatte ( Grund - bis heute unbekannt ). Einer der jungen Männer meinte dann nur : oh , guckt mal , da stellen sich die Leute schon in die Schlange , obwohl der Flieger noch nicht mal beleuchtet ist . Naja - so sind die Alten . Dann sah er uns an und meinte : na - ihr seid cool drauf . Wir haben das als Lob aufgefasst . Irgendwann hob dann die Maschine doch ab und unser 20. Tag brachte uns Richtung Heimat . 30.06.2018 Nach einem etwas unruhigen Flug landeten wir in Frankfurt und machten uns auf den Heimweg , nicht , ohne uns von den 2 Pärchen mehrmals zu verabschieden . Glücklich kamen wir zu hause an und der 21. Tag konnte enden . WOW - ES WAR VOLLBRACHT . |
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Nun habe ich diese Reise 2 mal gemacht , beim ersten mal im Juni und nun zum zweiten mal in Wort und Bild . Ehrlich gesagt war das Original doch schöner . Das Schreiben hat auch Spaß gemacht , aber manchmal mußte ich mich doch überwinden . Und man kann das Erlebte nicht immer so in Worte fassen , daß es für Andere nachvollziehbar ist .
Nun zu meinem Fazit : 1. die Zeit war wieder zu kurz bemessen - für uns aber nicht anders machbar 2. die Fahrtstrecken waren gut zu schaffen , wobei es sich manchmal in die Länge zog . Nicht , weil wir zu weit wollten , sondern weil man nicht voran kam ( entweder Tiere oder schlechte Pad ) 3. die Campsites waren alle o.K. - uns stören keine 1 - Nacht - Aufenthalte , weil man ja beim Dachzelt eh wieder alles packen muß. Das Ngepicamp würden wir beim nächsten Mal nur anschauen und auf eine andere CS gehen , denn da gibt es bestimmt schönere in der Umgebung ( aber urig war `s ) 4. uns hat es überall gefallen , manchmal ganz doll , manchmal nicht ganz so . Das hängt aber garantiert von den Sichtungen ab ( hätten wir z.B. in Linyati Löwen gesehen , fiele das Fazit für diese Region ganz anders aus ) 5. wir haben überall nette , freundliche Einheimische getroffen 6. wir haben viele tolle Sichtungen gehabt (ein paar mehr Löwen bzw Wildhunde wären natürlich schön gewesen , aber man braucht ja noch Steigerungen ) 7. die beiden Flüge waren wunderschön und ihr Geld wert 8.wir hatten kein Navi , kein Satelitentelefon , nur die Tracks 4 Karte und sind wohlbehalten wieder in der Zivilisation angekommen 9.wir hatten nur in Mavunje , Senyati , Ihaha , Linyati , Savuti und Magotho vorgebucht , das andere hat glücklicherweise auch geklappt 10. wir würden jederzeit diese Reise wiederholen , vielleicht mal zu einer anderen Jahreszeit - JA , JA , JA !!! Nun bleibt mir nur noch , allen Mitlesern, Dankebuttondrückern und Kommentatoren für ihre Ausdauer zu danken . Es hat Spaß gemacht , diese Reise nochmals zu erleben und mit anderen zu teilen . Ich hoffe , ihr hattet etwas Spaß . Verzeiht bitte die Rechtschreibfehler und das Hin - und Herspringen in den Zeitformen ( unser Sohn - der Literaturwissenschaftler - wird hoffendlich nie diesen RB lesen ) , aber wenn mir beim Schreiben so das Herz überquillt, kann ich nicht auch noch auf solch banalen Dinge achten . Dann muß es einfach raus . Vielleicht hört man ja von dem ein oder anderen noch mal was . Bis dahin alles Gute und " Gut Pad " ( bei den Pfadfindern heißt es übrigens " Gut Pfad " . Eure Conny nebst Micha |
Letzte Änderung: 06 Sep 2018 01:04 von CoM.
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