THEMA: Botswanas Beasts & Beauty im April
25 Sep 2018 22:32 #533691
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Dienstag, 10.04.2018:
Mwandi View (Kavimba/Botswana) – Maramba River Lodge (Livingstone/Zambia):

Als ich sehr erholt aus meinem Zelt krieche, bergrüßt mich wieder strahlend blauer Himmel! Aber die Sonne steht schon hoch – die „Morgendstund“ mit „Gold im Mund“, die hab ich heute wohl verschlafen!? :ohmy: Tatsächlich, es ist schon nach 8 Uhr! Das gab’s ja auf der ganzen Reise noch nicht! Aber heute, da durfte es sein, und ich habe auch nichts verpasst!

Denn der Blick über die Linyati Floodplains vom Restaurantdeck ist auch zu dieser Stunde noch atemberaubend schön!
Mein Versuch, es im Panoramabild ein wenig einzufangen:



Ich finde den Rest meiner Familie irgendwo verteilt: Volker auf der Terrasse, Johannes ebenso (mit Buch in der Hand), Joel und Tabea auf den Wiesen in irgendwelche selbstausgedachten Spiele versunken, und Benni noch im Nachbarzelt (ich war also doch nicht die Letzte!) B)

So langsam haben wir die schönen Tiere nun wohl hinter uns gelassen, und begnügen uns mit der „fake version“ (deshalb haben wir ja vorsorglich auf solchen Fahrten immer ein paar Wildtiere mit an Bord – Leoparden, Affen und Giraffen MÜSSEN sein!). Und heute durften auch DIE mal in die Freiheit:



Erinnert sich noch einer an unseren aller ersten Fahrtag in Malawi? Wie wir uns die Fahrt mit allerlei alten Kinderliedern schmackhaft gemacht haben?

„Es schaukelt die Giraffe, am Baum so wie ein Affe……“
„….der Affe lacht sie aus: da wird nie was draus! Das wird NIE was draus! NIE WAS DRAUS!“ :P



Joel und Tabea lachen sich schlapp über ihre Idee, die Giraffe wirklich mal am Baum baumeln zu lassen, und Joel bettelt um mein Smart Phone, um das Ganze fest zu halten. Warum er es allerdings nicht hingekriegt hat, diese hübschen Szene im Baum so zu arrangieren, dass man immerhin die Gesichter auf den Bildern sieht, bleibt mir ein Rästel….. Entweder, er muss mal bei seinem Bruder Benni Nachhilfe in Fotografie nehmen – oder er denkt sich vielleicht: so halb versteckt ist‘s authentischer? :P

Dabei fällt mir übrigens auf: ich habe Euch gestern schon wieder Tabeas Statistik unterschlagen! Im Gegensatz zu ihrer Akribie, das jeden Tag ordentlich aufzuzeichnen, scheine ich gegen Ende meines Berichtes diesbezüglich etwas nachlässig zu werden...…

Dann wollen wir doch mal sehen, ob das Gefühl einen manchmal täuscht,
oder ob wir an dem „Savuti-Tag“ wirklich so viel mehr gesehen haben als am Tag zuvor:
Elefanten: 42 – hm, nicht schlecht, würde ich sagen…..
Speck’s Hingeback Tortoise (Huch??? Das war wohl die Stigmochelys pardalis?): 1
Hornbill: 62 – Hut ab, wer da noch mitgezählt hat!
Eagle: 12 (soll ich das glauben, oder war sie besoffen? Naja, ich hab ja teilweise auf der Matratze geschlafen. Hab wohl doch was verpasst…)
Wild Dogs: 7 – Jaaaa, die hab auch ICH mitbekommen!
Male Impala: 15
Zebra: 5 – n bisschen mager, würd ich sagen….
Roller: 7
Ibis: 2
Comb Ducks: 66
Egyptian Geese: 30 – ich glaub, das ist grob überschlagen
Stork: 3
Guinea Fowl (was? Ich dachte, die zählst du nicht?): 25
Buffalo: 2
Kudu: 5
Wildebeast: 46 – oh wow! Das war in Botswana der mit Abstand Wildebeast-reichste Tag!
Ja, und die Giraffen????? Hab ich die nur geträumt? Aber ich hab Euch doch Fotos gezeigt, und die waren NICHT rein geschummelt!



Nun ist’s aber endlich Zeit für ein Frühstück!
Als ich auf das Dach zu meiner Essenskiste klettere, sehe ich, dass am gestrigen Tag der Matsch es sogar geschafft hat, das gesamte Dach von oben inklusive aller Seiten der Kisten einzusauen! :S Das nenne ich erfolgreiches Rough-Road-Fahren! :whistle:
Und Ja, Willi, normalerweise fahren wir anders durch Matschlöcher – v.a. wenn sie uns unbekannt sind. Und Bilder von unseren Matschdurchfahrten, wie das von Dir zitierte, haben wir dann nochmal „extra“ produziert, nachdem wir das Loch kannten…… Nur die „Savuti-Wellen-Wasserpiste“ sind wir, wie schon erwähnt, nach anfänglicher „Testphase“ dann in anderem Tempo gefahren – und ich glaube auch, dass unser Auto noch nie so weit hoch mit so viel Matschwasser bespritzt gewesen ist, wie ich es jetzt bei meiner Frühstücksvorbereitung entdecken konnte!

Danach lassen wir uns alle noch gemütlich Zeit. Die Kinder nutzen den schönen Pool aus, Volker freut sich, dank „free WIFI“ mal wieder Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen (weil er innerlich ja die ganze Zeit eigentlich viel mehr in Tanzania und unserer fraglichen Zukunft dort ist…), und ich gehe endlich mal Amelia du Plessis, die Besitzerin aufsuchen.

Sie und ihr Mann haben ihr privates Haus direkt mit Blick auf die Campingwiese, und ich habe sie vorhin dort werkeln sehen.
Zum einen müssen wir noch die Chobe-River-Cruise abrechnen, und zum anderen möchte ich mich bei ihr bedanken für ihre Hilfe, diese Tour vom Senyati aus noch klar zu kriegen, und ferner muss ich ihr unbedingt sagen, wie genial wir den guide BG fanden!

Amelia und ihr Mann sind sehr herzliche Leute, ich habe mich also nicht getäuscht! Sie freut sich mit uns, dass das mit der Bootstour noch geklappt hat, und dass wir über BG ebenso erfreut sind, wie anscheinend viele andere. Sie würden noch nicht lange mit ihm zusammenarbeiten – er arbeite für „Moonlight Safaris“, welche sie seit einiger Zeit für Touren mit engagieren.
Gestern habe er von Mwandi View aus eine Gruppe Touristen in den Chobe gefahren, und sie hätten „Mating Leopards“ gesehen! „And I’m SO jealous!!!”, platzt sie in einer Mischung aus Neid und Lachen dazu heraus! Wie oft wäre sie schon im Chobe gewesen, aber SO was habe sie noch nie gesehen!

Tja, - safari is like a gamble…. You win, you lose….

Und wenn ich hier parallel Deinen Bericht lese, Bele, und Eure wahnsinnigen Sichtungen, dann - ja was dann? Das frage ich mich gerade. Bin ich neidisch? Zwischendurch dachte ich das mal. Aber ich muss ehrlich sagen: nein, ich bin es glaube ich, nicht. Denn unsere Reise war zwar so ganz anders als Eure, aber wir haben Wunderbares gemeinsam erlebt. Und: es war UNSERE Reise. Und eine solche Reise besteht ja nicht NUR aus Sichtungen, sondern aus so viel mehr!

Neben dem, dass ich mir dachte, dass ich in meinen Bericht dieser letzten etwas „langweiligeren“ und „tierärmeren“ Fahrtage bis zurück nach Blantyre immer mal ein paar meiner Lieblingsfotos dieser Fahrt rein nehme – und dabei feststellen musss: es sind sooooooo viele!
Ich kann ja nur einzelne Highlights zeigen!
Z.B. diese hier:







Und: was ist eigentlich „win“ – und was ist „lose“?
Das gibt es möglicherweise objektiv überhaupt nicht. Das kann vielleicht nur jeder für sich selbst beantworten.

Und auch wenn wir jetzt gleich Botswana verlassen: wir sind ja noch nicht am Ende!
Also bitte: noch nicht aussteigen – denn es geht gleich nochmal flink durch den Chobe (Brav im Wagen bleiben! Wir wissen ja jetzt, dass es dort WIRKLICH Elefanten gibt!!! :laugh: ), dann wieder über den Zambezi (da macht sich aussteigen auch nicht so gut – flußabwärts warten die Victoria Fälle…. Autsch! :pinch: ), bevor wir an einem meiner Lieblingsplätze, der Maramba River Lodge, nochmal unser müdes Haupt hinlegen dürfen!
Letzte Änderung: 27 Sep 2018 22:03 von Rehema.
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26 Sep 2018 21:42 #533794
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Rehema schrieb:
Danke, Willi! ich staune immer noch, wie wir uns über ein ordentliches "disagreement" in einem therad hier über Kenya gefunden haben. Und dabei manche Seelenverwandtschaft entdeckt haben.... Du bist Gold wert!!!

Ja, das war eher unerwartet, wie wir uns in Forum begenet sind. Aber ich glaube ja nicht an Zufälle oder, wenn schon, in der Bedeutung von zu-gefallen. Und über Kenia "ticken" wir in vielen Dingen gleich. Ich kann mich leider nur zu selten mit Leuten unterhalten, die auch eine Ahnung von dem Land, den Leuten, der Natur haben und ihr Wissen nicht aus einer 3-tägigen Safari und einem 8-tägigen Strandaufenthalt schöpfen :lol: Das mit dem Gold scheint mir aber doch ein bisschen übertrieben...
Letzte Änderung: 26 Sep 2018 21:45 von Mzeekenya.
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29 Sep 2018 18:22 #534063
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Rehema schrieb:
Tja, - safari is like a gamble…. You win, you lose….

Und wenn ich hier parallel Deinen Bericht lese, Bele, und Eure wahnsinnigen Sichtungen, dann - ja was dann? Das frage ich mich gerade. Bin ich neidisch? Zwischendurch dachte ich das mal. Aber ich muss ehrlich sagen: nein, ich bin es glaube ich, nicht. Denn unsere Reise war zwar so ganz anders als Eure, aber wir haben Wunderbares gemeinsam erlebt. Und: es war UNSERE Reise. Und eine solche Reise besteht ja nicht NUR aus Sichtungen, sondern aus so viel mehr!


Hallo Antje,

das sehe ich genau so! Natürlich schreibe ich im Bericht vor allem von den Sichtungen, denn dazu gibt es auch Fotos. Meine Erwartungen an die Reise waren aber ganz andere. Ich wollte endlich wieder in "meinem" Zelt, von dem ich ja wusste, dass es sehr gemütlich ist, liegen, die Geräusche der Nacht hören. Ich wollte endlich wieder in dem offenen Landcruiser sitzen und ordentlich Staub schlucken, endlich wieder den Busch riechen, endlich wieder mitten in der Wildnis meinen Kaffee trinken, so richtig staubig und dreckig sein, ohne dass es jemanden stört (ja, ich glaube, das kommen alte Kindheitserinnerungen hoch) , ich wollte ins Campfire schauen und in den Sternenhimmel - und klar, ich wollte auch Tiere sehen. Aber eigentlich war mir völlig egal, was und wie viele. Dieses Mal habe ich mich auch - wie April 2017 - total darauf und darüber gefreut, mit Botswana-Neulingen (und dann auch noch mit meinen Kindern 2017) unterwegs zu sein - es wird einem dann erst wieder so richtig bewusst, was für ein Privileg es ist, ein Impala oder gar einen Elefanten in freier Wildbahn zu sehen.

Hohe Erwartungen, Gedanken an Gewinnen und Verlieren, Neid auf Sichtungen anderer sind schlechte Begleiter einer Afrikareise - erwartungsvoll geschärfte Sinne und das Glücksgefühl, endlich wieder dort zu sein, wo man am liebsten immer wäre, passen da viel besser! Und dann einfach genießen und dankbar sein..... B)

LG Bele

P.S. Ich freue mich schon auf eure Erlebnisse in der Maramba River Lodge - wir waren Ende August wieder dort und es hat mir wie letztes Jahr sehr gut gefallen!
Letzte Änderung: 29 Sep 2018 18:31 von Champagner.
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03 Okt 2018 10:58 #534392
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Hallo Antje,
seit gestern sind wir körperlich aus Nam und BOT zurück. Prallvoll mit Erlebnissen jeglicher Art. Ich habe nur kurz in deinen und Beles Post hineingeschnuppert. Ja, Sichtungen sind uns wichtig, gehören zu unseren Reisen dazu. Aber: Wir laufen bzw. fahren ihnen nicht (mehr?) gierig hinterher, genießen sie, wenn sie sich ergeben. Uns fehlen z. B. immer noch Wildhunde, Leoparden (in freier Wildbahn). Ergo: Wir müssen wieder hin :) . Sobald ich wieder einen klaren Kopf habe, werde ich eure RBe durchstöbern. Ach ja, Tabeas Statistik, die hätte ich vermisst :laugh: . Auf eure Tochter kann man sich verlassen!
Bis bald
Gertraude
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30 Okt 2018 16:42 #537384
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Fortsetzung Dienstag, 10.04.2018:
Mwandi View (Kavimba/Botswana) – Maramba River Lodge (Livingstone/Zambia):

Gegen 11:00 sind die Zelte abgebaut und alles wieder im oder auf dem Wagen verstaut. Auch Giraffe und Affe sind glücklicherweise nicht im Baum hängen geblieben, sondern wieder mit an Bord! B)
Ein letztes Mal springen wir alle kurz in den Pool und blicken über diese gewaltige Wasserebene Richtung Namibia. Dann geht es wieder los – zum Ngoma Gate Richtung Kasane. Kurz davor beschließen wir, einen Blick auf die Ngoma Bridge Richtung Namibia zu werfen. Vor der Brücke halten wir an und blicken über den Zambezi – schön! Wer weiß, ob wir hier in ferner Zukunft mal weiter fahren werden? Ein Traum von mir ist es schon lange, eine noch größere Runde durch noch mehr Länder, darunter Namibia, zu drehen. Allerdings dann mit viiiiiel Zeit! Wann das sein wird, weiß ich noch nicht. Für heute aber sind wir dankbar, dass wir es diesmal immerhin schon bis Botswana schaffen durften!

Am Parkeingang sind die Formalitäten schnell erledigt. Der Officer, bei dem ich uns ins Buch eintragen muss, ist freundlich und, als er unser Nummernschild sieht, zu einem kleinen Schwätzchen über Malawi aufgelegt. Das ist auch mal ganz nett!

Und, was hat der Chobe heute zu bieten? Auch auf diesem kleinen Stückchen Teerstraße sind die Elefanten ja öfters unterwegs!? Ob sich noch ein letztes Mal welche blicken lassen?

Ein einzelner Säbelantilopen-Bock huscht irgendwo schnell ins Gebüsch. Ein paar Meerkatzen turnen in den Bäumen, und einige Warzenschweine sind auch so freundlich, uns zum Abschied noch zu winken (mit ihren „Antennen“). Aber die botswanischen Elefanten haben beschlossen, dass der nördliche Chobe für uns ein Elefanten-leeres Erlebnis bleiben soll. :S Nun ja, so bleiben uns die beide Löwinnen von der Bootstour am Anfang um so besonderer im Gedächtnis!



Während wir so über die Teerstraße huschen, ziehen in uns Bilder von unseren ersten Tagen hier in Botswana durch den Kopf:











Ob Chobe mit dem Auto oder mit dem Boot – auch diese ersten Erlebnisse waren trotz Elefantenlosigkeit schön gewesen!













Schnell sind wir in Kasane, wo wir noch unsere letzten Pula ausgeben wollen. D.h. Volker möchte eigentlich mit keinen Pula zurück nach Malawi. Wir müssen aber als letztes noch die Kazungula Ferry bezahlen. Leider wissen wir nicht, wieviel sie von botswanischer Seite aus kostet. Bevor wir also im Shoprite noch einmal einkaufen, versuchen wir, und über den Fähren-Preis kundig zu machen: Wir beobachten alle Autos, die so auf den Parkplatz kommen und fangen diverse Leute ab: Fahrer von Touristen-Unternehmen. Polizisten. Einheimisch. Expats. Wir fragen so ziemlich jeden, der uns so aussieht, als könnte er das wissen – aber vergeblich. Keiner weiß, wieviel diese Fähre kostet! Ja ist das denn möglich? Nein, wir selber fahren dort nie rüber, sagen sie alle.

Tja, was tun? Wenn wir uns zu viel Geld aufheben, liegt es bei uns in Malawi unnütz herum. Wenn wir uns zu wenig aufheben, dürfen wir von der Grenze aus wieder zurück nach Kasane fahren, um Geld abzuheben. Dummerweise ist es ja sogar so, dass man ERST den botswanischen Grenzposten passieren und DANN die Fähre bezahlen muss. Also geht es eigentlich gar nicht, dann nochmal zum ATM nach Kasane zurück zu fahren…. Letzteres wäre also ZIEMLICH blöd!
Wir spekulieren also:
Von Zambia aus waren es 150 zambische Kwacha gewesen. In Botswana sind diese Dinge meist etwas teurer – aber sooo viel mehr kann es doch auch nicht sein. Also vielleicht 200 Pula? (Bei einem Kurs von ca. 1:0,9).

Volker beschließt, zur Sicherheit 250 Pula zu behalten. Den Rest setzten wir nun noch in Lebensmittel im Shoprite um. Neben einem Mittagssnack für jeden kaufen wir noch etwas Müsli und Milch, zwei Packungen Nudeln und Konserven für ein weiteres einfaches Gaskocher-Essen. Mein Kaffee ist auch quasi leer – und da es noch 3 Tage bis Blantyre sind, muss also auch noch ein Päckchen Kaffee dazu. Darüber hinaus geht das Geld für so gaaaanz wichtige Dinge wie Schokocreme drauf. Ja, Ihr habt keine Ahnung wie kostbar das in Malawi ist! Da gibt es nämlich immer nur so ca. alle 3 Monate mal in den Regalen einen Schwung Schoko-Brotaufstrich, der dann in Kürze leergekauft ist! Und: ich traue meinen Augen kaum: die Schokocreme ist gerade drastisch reduziert und das Glas kostet nur die Hälfte von dem, was ich in Blantyre sonst bezahle – also müssen davon noch 4 Gläser für die nächsten Monate mit!
Außerdem sind die Ostereier und Schokohasen im Abverkauf und damit preiswerter als eine normale Tafel Schokolade – da läßt sich der sonst vom schwäbischen Spargeist getriebene Papa erweichen und packt noch etwas Schokoproviant für die letzte Reiseetappe in den Wagen! :woohoo:





Danach fahren wir an der Lasterschlange botswanischerseits vorbei bis zum Grenzposten. Bei der Ausreise geht ja alles immer etwas schneller, und ich muss mich nicht mehr vor fehlenden Dokumenten fürchten. Dennoch bleibt unser Fazit zu den botswanischen Beamten leider: freundlich geht anders!!!! :evil:

Dann die Mischung aus Hoffnung und Schlottern, ob wir mit unserem Fähr-Preis richtig spekuliert haben? Volker kommt grinsend aus dem Häuschen zurück: es kostet 250 Pula! Puuuh! Schwein gehabt! Aber ehrlich: Abzockerei ist das trotzdem, finde ich….
Nun stehen wir wieder am Zambezi-Ufer, und während wir auf die Fähre warten, betrachten wir das Mega-Brücken-Projekt von der anderen Seite:





Uuuups – Rafiki! Als wir hier vor 10 Tagen von der Fähre runter fuhren, hattest Du irgendwie eine andere Farbe! :lol:

Letzte Änderung: 30 Okt 2018 17:22 von Rehema.
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30 Okt 2018 17:38 #537395
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Liebe Antje,
wie habe ich mich eben gefreut, als ich Deine Fortsetzung sah! Schön, dass Du uns wieder an dieser Reise teilhaben lässt.
Die klugen und richtigen Worte von Bele hätte ich ohne Dein Weiterschreiben auch verpasst und das meine ich ausnahmsweise mal nicht ironisch. :)
Wenn man zu einem RB einen Kommentar schreibt, in dem das Wort "Neid" vorkommt, ist es ja mehr als Anerkennung gemeint ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) :P
Viele Grüße Friederike
Letzte Änderung: 31 Okt 2018 13:26 von CuF.
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