THEMA: Botswanas Beasts & Beauty im April
16 Sep 2018 23:31 #532786
  • kalaharicalling
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  • kalaharicalling am 16 Sep 2018 23:31
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Das stimmt! Ich bin nicht besonders gut im Katzen entdecken, da müssen sie schon auf der Strasse liegen, oder über die Campsite laufen.... :laugh: …. aber es ist immer wieder schön draußen zu sein, gibt ja jedes Mal was Neues zu sehen und ich mag auch einfach die Gerüche, Geräusche und Nachts am Feuer zu sitzen... ach ja...
5 Jahre in Botswana, 1 Jahr in Sierra Leone
außerdem Reisen in Namibia, Südafrika, Mozambique, Tansania und Äthiopien
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17 Sep 2018 14:39 #532823
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  • Topobär am 17 Sep 2018 14:39
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Reisemaus schrieb:
Hallo Antje,

Ihr hattet mit dem vielen Regen ja auch verschärfte Bedingungen Löwen zu sehen, das ist in der Trockenzeit einfacher. Aber wir waren auch schon einige Male in Savuti ( in der Trockenzeit) und haben nur ein einziges mal dort Löwen gesehen. Ich frage mich auch immer, wo dieser legendäre Ruf herkommt....
Viele Grüße
Doro
Weil es dort tatsächlich sehr viele Löwen gibt. Bis auf ein Mal haben wir immer welche dort gefunden. Nachts gehört haben wir sie jedes Mal.
Letzte Änderung: 18 Sep 2018 14:15 von Topobär.
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17 Sep 2018 18:11 #532843
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  • lilytrotter am 17 Sep 2018 18:11
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Topobär schrieb:
Weil es dort tatsächlich sehr viele Löwen gibt. Bis auf ein Mal haben wir immer welche dort gefunden. Nacht gehört haben wir sie jedes Mal.

Ja, ja, - aber das gilt halt nicht für jeden... :cheer:
wir haben in Savuti auch noch keine gesehen (und waren dort zwei mal 2 Tage...)

...man muss eben einfach auch Sichtungsglück haben :)



...und wir mögen Savuti übrigens trotzdem sehr!
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 17 Sep 2018 18:13 von lilytrotter.
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21 Sep 2018 10:12 #533201
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  • Rehema am 21 Sep 2018 10:12
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Vielen Dank, Doro, Friederike, Stefanie, Thomas und lillytrotter für Eure Kommentare, die den Bericht beleben! Ich habe dem nichts hinzuzufügen und schreibe deshalb gleich mal weiter,
Antje
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21 Sep 2018 10:27 #533205
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Fortsetzung 09.04.2018
Savuti – Mwandi View:

Auf dieser letzten Strecke vom Gate über Kachikau bis nach Kavimba bekommen wir nun doch noch ein kleines bisschen tieferen Sand zu spüren. Nicht tief genug, um uns zum Reifendruck ablassen zu überzeugen, aber immerhin doch so tief, dass ich anfange, mir vorstellen zu können, wovon hier immer geredet wird!
Dummerweise haben wir nicht noch einmal auf die Karte geschaut – ich dachte, ich hätte sie im Kopf. FAST war das auch so. Aber eben nur fast :huh: . So biegen wir direkt hinter dem gate nach rechts, da dort „Kachikau“ ausgeschildert ist, und ich im Kopf hatte, dass es geradeaus nach Linyati geht, was ja auch richtig ist (aber wo wir nicht mehr hin wollten).
Dass diese hier nach rechts aber eine kleinere Straße ist, und die etwas größere erst später nach rechts abzweigt, hatte ich also nicht auf dem Schirm. Das war nun nicht super tragisch, denn von Kilometern her sind wir damit eine kleine Abkürzung gefahren. Aber vom Straßenzustand her war es fürchterlich! Permanent ausgefahrene sandige Mini-Hubbel. Kein „Waschbrett“, sondern weitaus hubbeliger! So als würde man andauernd über Bumps fahren! Im Schleichtempo wühlt sich unser Landcruiser vorwärts….

Ich kann das nicht mehr abfedern, habe heftige Rückenschmerzen (erstmals auf dieser Fahrt), und lege mich deshalb wieder hinten auf die Matratze. Volker fährt einigermaßen fröhlich stur vor sich hin, und die Kinder – tja, ich weiß gar nicht mehr, wie die sich die Zeit vertrieben haben? Vermutlich teilweise auch mit Schlafen, teilweise mit gegenseitigem Abfragen, ob denn die Übersetzung von „Mellivora capensis“, „Loxodonta africana“, „Connochaetes taurinus“ u.a. noch präsent sind. Oder sie griffen doch mal zu weniger anspruchsvollen Lektüren und zogen die paar Asterix und Donald Ducks ;) raus, die noch im Auto in einer Ecke hingen!

Jedenfalls: als wir dann wieder auf die Hauptstraße stoßen, wird die Fahrerei wieder deutlich angenehmer! Da erst fällt uns auf, dass wir eigentlich eine andere Straße hatte nehmen wollen… :S
Immerhin: das Abendlicht ist wunderschön, und wir genießen diese einmalige Stimmung in golden beleuchteter Landschaft!

Irgendwann kommt auch die Passage, die hier in Berichten öfter in Bild zu sehen ist:



Das war die einzige Stelle, wo wir dann mal über den Reifendruck nachdachten, da wir zuerst den Hügel nicht hochkamen! Volker rollte dann nochmal zurück und nahm etwas mehr Anlauf, und damit war auch das für unseren genialen Rafiki kein großes Problem!



Ohne mich jetzt mit Defender-Verfechtern anlegen zu wollen (ich war lange Zeit ein Bewunderer dieser legendären Autos! Und wollte eigentlich auch einen verbeulten RICHTIGEN Landrover Defender als unser Hochzeitsauto. Doch das war in Deutschland damals in unserem Umfeld leider nicht zu finden… :( ): Heutzutage wird mich vermutlich jedoch nichts mehr von meiner inzwischen leicht veränderten Meinung bekehren: Nichts geht über einen feinen und zugleich rustikalen Toyota Landcruiser (HZJ 78 – oder von mir aus auch noch 76…)!!!

(Ich betone nochmal: das ist MEINE ganz persönliche Meinung – und andere dürfen gerne anderer Meinung sein und bleiben!!! Denn wo kämen wir denn da hin, wenn alle Defender-Fans plötzlich Landcruiser fahren wollen würden??? :whistle: )

Froh sind wir dann aber doch, als wir Kachikau und damit die Teerstraße erreichen – der Fahrtag war nun lange genug gewesen, und wir fühlen uns doch einigermaßen durchgeschüttelt.

Bald darauf bietet sich uns ein atemberaubendes Bild über die Linyati Flood plains neben der Straße – und Ihr alle wisst ja aus eigener Erfahrung, dass Bilder das nicht einfangen können! Hier trotzdem ein Versuch:





Die Wolken haben sich extra für uns nochmal ein wenig geöffnet!



Wenige Minuten später erreichen wir bei den letzten Sonnenstrahlen des Tages Mwandi View!

„Ohhhh – ist DAS schön hier!“ rufen wir alle wie aus einem Munde, als wir durch das Tor fahren!

Ob es nun wirklich objektiv betrachtet so außerordentlich schön dort ist, oder ob wir einfach nach diesen Tagen „Wildnis“ (und der vergangenen Nacht im „verlodderten“ Mankwe…) von dieser gepflegten Anlage, dem grünen Rasen und den einzigartigen Floodplains im Hintergrund betört sind – nochdazu in diesem Abendlicht – ich weiß es nicht. Jedenfalls ist es wie ein langes, wohltuendes Durchatmen!

Da es schon recht spät ist, habe ich Aufnahmen von der Anlage erst am nächsten Tag gemacht. Ich möchte sie dennoch hier einfügen, um ein kleines Bild davon weiter zu geben. Vielleicht steuert der eine oder andere von Euch dieses Kleinod ja demnächst auch mal an!?
Wenn man durchs Tor fährt, vor einem dieser Blick auf das kleine Restaurant/Abolutions Blocks (links daneben).



Wenn man hinein geht, ein simples, aber hübsch eingerichtetes Restaurant



mit Bar





Durch das man auf eine sehr große Holzterrasse kommt. Die Floodplains liegen einem zu Füßen!
Blick nach rechts:



Blick nach links mit kleinem Pool:



Wenn man links wieder am Pool runter geht, an den Abolution Blocks vorbei, (Blick zurück):



kommt man auf die Campingwiese:



Auf der Rückseite der Duschen gibt es übrigens auch große, schöne Waschbecken zum Geschirrspülen oder Wäschewaschen – ausreichend heiß Wasser und eine Wäscheleine inklusive!
Wir nutzen es allerdings nur zum Abspülen – Wäschewaschen kommt erst in ein paar Tagen wieder zu Hause in Blantyre dran (falls wir da gerade mal gnädiger weise Strom für die Waschmaschine haben sollten…).

Wir bauen schnell Zelte auf (im Scheinwerferlicht), kochen noch was Schnelles und gönnen uns jeder eine ausgiebige, wunderschöne warme Dusche! Spätestens jetzt sind wir die Schmiere von der mißlungenen Mankwe-Dusche wieder los! Das fühlt sich gut an!!!

Ein wenig sitzen wir noch auf dem Deck und diskutieren evtl. Planänderungen:

Joel spricht aus, was ich auch denke: „Können wir nicht morgen noch hier bleiben? Es ist soooo schön hier!“

Wir haben für morgen und übermorgen 2 Nächte in Livingstone, wieder in der Maramba River Lodge eingeplant. Wollen auch nicht mehr zu den Vic Falls, denn wir sind so erfüllt und fast geplättet von dem vielen Erlebten, dass das irgendwie nicht auch noch nötig ist. Zumal wir uns ja vor ziemlich genau 2 Jahren dieses Spektakel gegönnt haben! Insofern hätten wir also tatschlich die Zeit, unsere „Doppelnacht“ zu verschieben (außerdem muss man bei Maramba nicht im Voraus zahlen!).
Zunächst erscheint diese Option wirklich eine gute Lösung. Dann aber versuchen wir uns vorzustellen, was wir (aber insbesondere die Kinder) einen ganzen Tag lang hier tun werden? Hübscher Pool, große Wiese und schöne Aussicht in Ehren – aber vielleicht ist das doch kein Tag füllendes Programm?

Ich persönlich könnte jetzt wirklich mal 1 oder auch 2 Tage an einem solchen Ort hier verbringen. Mich auf diese Terrasse setzen, in die Weite blicken und glückliches Nichts-Tun genießen!
Oder anfangen, Bericht zu schreiben, und das Erlebte damit nochmal verinnerlichen. Das wäre ICH. Volker könnte sich auch beschäftigen, zumal es hier kostenloses WIFI gibt. Aber in Anbetracht der Kinder entscheiden wir, dass das vielleicht doch zu lange ist. Da wir aber morgen nur über Kasane, mit der Fähre über den Zambezi und nach Livingstone wollen, ist unser Kompromiss am Ende, dass wir uns den Vormittag hier noch gemütlich Zeit nehmen, und dann je nach allgemeiner Laune den Abfahrtszeitpunkt festlegen. Damit scheinen alle zufrieden!

Die Sonne hat sich schon längst verabschiedet und der letzte Blick bei Tageslicht über den Fluß nach Namibia ist schon einige Stunden her



als wir dann endlich (dankbar für eine Waagerechte und ohne Gerüttele!) in unseren Zelten auf die Matten fallen.
Ein letztes Mal botswanische Träume – für keiner weiß wie lange…..
Letzte Änderung: 21 Sep 2018 10:39 von Rehema.
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21 Sep 2018 11:22 #533217
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  • kalaharicalling am 16 Sep 2018 23:31
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Bin ganz Deiner Meinung: Landcruiser sind top! Gefolgt von Hilux.
Und: was mich persönlich auch mal sehr beeindruckt hat: VW Multivan 4 x4.
Das kam so: Wir sind mit 2 Autos (Landrover von Bekannten und mein Pajero) den Mabuasehube Trail in Botswana gefahren. Dort sind pro Tag nur mindestens 2 Autos erlaubt und auch immer nur eine Gruppe. Wir hatten uns an einer Steigung total festgefahren und mussten freischaufeln und sogar Ladung abladen. So standen wir dort, mit unseren recht martialisch aussehenden Autos, als ein Südafrikaner mit seiner Partnerin (natürlich eigentlich verboten das der da alleine unterwegs war) hinter uns anrollte. Jedenfalls kam er in dem Multivan (nur ein bisschen höhergelegt mit 4 x4) an, grüßt uns freundlich, zieht auf die Böschung hoch, überholt uns indem er direkt durch die Büsche fährt! :laugh:
Beeindruckend! Seitdem bin ich der Meinung, das der Multivan als Busch-Fahrzeug unterschätzt wird. Allerdings - bei Wasser Durchfahrten? Liegt halt ein bisschen tief. Wahrscheinlich bleibt es dabei: Landcruiser!
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