Mini-Fazit
Nach zwei Wochen verlassen wir Botswana wieder. Eigentlich war ein dreiwöchiger Aufenthalt geplant, aber der tragische Tod von Heike und Uli verhindert den geplanten einwöchigen Aufenthalt auf der Dombo-Farm. Nach der Nachricht von deren Tod wollten wir eigentlich den ganzen Urlaub abblasen, aber die Flüge hätten zu 100% bezahlt werden müssen und eine einwöchige Alternative bei Maun erschien uns damals zu teuer. Keine Reiseversicherung springt in diesem Fall ein.
Jetzt hätten wir durchaus Alternativen gefunden. Der Grund ist unser Safariveranstalter Old Bridge Safari.
Link:
https://africansafaribotswana.com/
Alternativen für weitere Aktivitäten ab Maun findet ihr auf der Seite von Old Bridge Safaris, machbar ist z.B. eine Safari zu Fuß auf Chiefs Island. Oder Makgadikgadi. Oder ein mehrtägige Mokorotour. Old Bridge Safari ist Mitglied der Botswana Guide Association (BOGA). Auf den (empfehlenswerten) Karten von Tinkers zu Chobe und Moremi (je 168 Pula) sind die buchbaren Campsites von BOGA und HATAP verzeichnet. Dort findet sich auch eine schnelle und praktische Übersicht (fast) aller vorkommenden Tiere. Ideal zum Abhaken
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www.tinkers.co.za/ma...chobe-river-map-book
Zuerst wollten wir mit Ausnahme der Dombo-Farm alles über abendsonneafrika buchen. Allerdings war man dort nicht in der Lage die Zovu Elephantlodge zu buchen. Iwanowski schaffte zumindest das, war allerdings auch nicht in der Lage Alternativen zu Bushways anzubieten. Der Tipp zu Old Bridge Safaris kam von Heike, die ihre Gäste in der Regel zu Old Bridge Safaris vermittelte. Und sie wusste , warum!
Erstens war der Service und das Equipment hervorragend in Schuß. Zweitens war der Preis absolut fair. Mich stört bei Bushways, daß die meisten deutschen Agenturen fast nur Bushways im Programm haben und deshalb die Reisegesellschaften oft sehr „deutsch“ sind. Ich habe da noch einige Reiseberichte im Hinterkopf, die mich abschrecken. Hinzu kommt, daß man sich bei Bushways anscheinend selbst um seine Getränke kümmern soll und die Fahrzeuge eine Sitzreihe mehr als unser Fahrzeug haben.
Wir sind unterwegs einigen Bushways-Fahrzeugen begegnet. Sie waren deutlich stärker belegt. Drei Personen in einer Reihe möchte ich wirklich nicht haben. Auch nehme ich an, daß vielleicht einige Tracks, die wir mit Mühe gemeistert haben, für die längeren und breiteren Bushways-Fahrzeuge nicht passierbar gewesen wären. Einen besseren Eindruck haben z.B. auf mich die Letaka-Fahrzeuge gemacht.
Unser Fahrzeug hatte drei Sitzreihen. Die vorderste Sitzreihe hatte nur zwei Plätze da dazwischen der Kühlschrank angebracht war. Master meinte, daß Old Bridge in der Regel nie mehr als sechs Plätze verkauft, so daß jeder Gast einen Sitz außen hat. Master meinte auch, daß die Safaris von Maun nach Kasane deutlich stärker gebucht werden als der der Weg zurück. Wer also VicFalls an den Anfang legt, hat die Chance auf schwächer gebuchte Safaris! Bei uns war es Zufall, da wir die Dombo-Farm zum Abschluß wollten.
Die Qualität einer Safari wird aber in erster Linie vom Guide bestimmt. Und da kann ich Master nur über den grünen Klee loben. Freundlich, hilfsbereit, sachkundig, humorvoll. Besser hätten wir es nicht treffen können. Er stammt aus Seronga und Master ist sein Nickname. Aber jeder nennt ihn seit der Schulzeit Master.
Sein richtiger Name ist Kealeboga. Das heißt „Danke“ auf Setswana. Sein Vater hat ihm diesen Namen gegeben, da er so dankbar war, noch einmal einen Sohn zu bekommen. Wir hatten anregende Gespräche mit ihm, nicht nur über Tiere sondern auch über seine Familie und seine Herkunft. Es ist eindrucksvoll, was ein Guide lernen und leisten muß, bevor er sich Guide nennen darf. Master ist Freelancer und wird auch von anderen Veranstaltern gebucht. Sollten wir die ausgefallenen Fahren nach Nxai und Makgadikgadi einmal nachholen, werden wir versuchen, ihn zu buchen.
Danke für Eure Aufmerksamkeit.