THEMA: Lost in Africa … - NAM/BOT/SIM im Mai/Juni 2017
07 Sep 2017 23:00 #488614
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Tag 19 – Montag, den 12.06.2017

Tag 2 unserer Mobile Safari - und Walters Geburtstag!
Wir werden um 5:30 Uhr von Owen geweckt und erfahren, dass wir in der Nacht Besuch von einem Hippo (so viel zu den Flip-Flops :whistle: ), einer Hyäne und einem Elefanten hatten. Zum Frühstück gibt es Jogurt, Obst und Rusks, dazu Kaffee, Tee und Saft. Anschließend starten wir zum Morning Game Drive.

Wir haben viele schöne Tiersichtungen: Elefanten, Hippos, Lechwe, Giraffen, Impalas, Zebras. An einem wunderschön gelegenen Wasserloch legen wir eine Kaffeepause ein und es erwarten uns bereits Eidechsen und drei Hornraben. Die Tour führt uns bis zur Third Bridge, wo wir über eine der bekannten Holzbrücken fahren und eine recht tiefe Wasserdurchfahrt bewältigen müssen. Wir sind nicht sicher, ob wir das so entspannt gesehen hätten, wenn wir mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs gewesen wären ;) .





















Mittags sind wir im Camp zurück und Patzimo hat auch heute wieder einen super leckeren Lunch vorbereitet: Gemüsequiche, Salat und Boereworse.

Bis zum Kaffee haben wir Zeit zum Relaxen, Lesen und Fotos sichten. Außerdem bekommt Walter endlich sein Geburtstagspräsent von mir. Dazu fehlte heute morgen leider die Zeit.



Auf dem Afternoon Game Drive gab es leider nicht allzu viel zu sehen, bis auf eine Löwin, die faul im Gras lag. Gaaanz langsam und nur gaaanz kurz hat sie sich bequemt, den Kopf ein paar Zentimeter zu heben.





Zurück im Camp duschen wir und anschließend verwöhnt uns Patzimo wieder mit einem tollen Dinner. Irgendwie schon dekadent, sich im afrikanischen Busch so verwöhnen zu lassen ;) .
Letzte Änderung: 07 Sep 2017 23:23 von Sprotte.
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07 Sep 2017 23:27 #488615
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Tag 20 – Dienstag, den 13.06.2017

Heute werden wir von Owen erst um 6:15 Uhr geweckt. Er und Patzimo sind schon eine Weile auf und haben begonnen, das Camp abzubauen. Wir frühstücken während die Beiden weiterhin das Camp demontieren. Anschließend machen wir uns gemeinsam auf den Weg zurück Maun – dieses Mal mit einem Anhänger im Schlepptau, in dem das Campingzubehör verstaut ist. Wir verzichten auf einen morgendlichen Game Drive, weil wir heute noch ein gutes Stück bis nach Ghanzi zu fahren haben. Unterwegs sehen wir noch einmal Rappenantilopen und sogar eine Sassaby-Antilope (oder Leierantilope) - die schnellste Antilope der Welt :silly: .
Ein wirklich schöner Abschluss!



Kurz nach Mittag sind wir wieder zurück an der Thamalakane River Lodge in Maun. Wir verabschieden uns herzlich von Owen und Patzimo und geben den beiden alles an Lebensmitteln und Utensilien mit, was wir nicht mehr benötigen - also quasi fast alles. Die Freude ist groß und die beiden teilen brüderlich :) .

Wir machen uns auf den Weg nach Ghanzi und benötigen gut drei Stunden für die Fahrt.







Rechtzeitig vor Dunkelheit kommen wir im Thakadu Bush Camp an und wir bauen ein letztes Mal unser Dachzelt auf. Den ursprünglichen Plan, Dosenravioli zum Abendessen zu kochen, verwerfen wir schnell. Walter hat die Speisekarte im angrenzenden kleinen Restaurant gesehen - Eland-Steak :woohoo: . Da war kein Halten mehr! Die Ravioli schenken wir den Angestellten.

Die Campsite ist eigentlich sehr schön. Aber im Restaurant war es recht laut, da eine Gruppe Studenten ihr Lager aufgeschlagen hat. Hoffentlich sind sie in der Nacht ruhiger.



Da wir noch viele Einheiten auf dem Satellitentelefon haben, telefonieren wir mit unseren Familien zu Hause. Es ist schön, vertraute Stimmen zu hören! Anschließend fallen wir müde in unser Zelt.
Letzte Änderung: 07 Sep 2017 23:37 von Sprotte.
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07 Sep 2017 23:39 #488616
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Tag 21 – Mittwoch, den 14.06.2017

Um 6:30 Uhr ist die Nacht zu Ende. Ich gehe erst einmal ausgiebig duschen.
Dann ein kurzes Frühstück mit unseren Essensresten (Kaffee und Rusks) und dann der Abbau des Dachzeltes - ein letztes Mal.

Unterwegs in Richtung Grenze gibt es keine besonderen Vorkommnisse. Gegen Mittag sind wir wieder in Namibia, die Einreise ging recht zügig. Wir gewinnen eine Stunde, weil wir die Uhr um eine Stunde zurückdrehen müssen.

Die Kalahari Bush Break Lodge ist leider schon unsere letzte Station. Sie liegt ca. 80 km östlich von Gobabis auf einem großen Farmgelände und ist sehr ruhig. Zimmer und Bad sind sehr schön eingerichtet und von der kleinen Terrasse hat man einen wunderschönen Blick auf ein Wasserloch. Wir beschließen, zuerst das Auto auszuräumen und die Taschen soweit fertig zu machen, bevor wir es uns gemütlich machen und die Aussicht genießen.





Am späten Nachmittag tummeln sich dann einige Kudus, Wasserböcke und Warzenschweine am Wasserloch. Wir lassen die Szenerie auf uns einwirken und können uns an den Tieren und der afrikanischen Landschaft nicht satt sehen.





Vor dem Dinner sitzen wir mit einigen anderen Gästen beim Sundowner am Feuer. Und siehe da: Hier treffen auch die beiden deutschen Ehepaare vom Chobe River wieder (Tag 17). Das Abendessen ist – wie sollte es anders sein – sehr lecker und wir genießen zum Abschluss eine gute Flasche Chardonnay.
Letzte Änderung: 07 Sep 2017 23:46 von Sprotte.
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07 Sep 2017 23:51 #488617
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Tag 22 – Donnerstag, den 15.06.2017

Heute heißt es Abschied nehmen, die 3 Wochen waren - wie immer - viel zu schnell vorbei. Aber wir freuen uns natürlich auch auf die Daheimgebliebenen, auf unsere Familie und unsere Freunde.

Es gibt nicht mehr viel zu berichten. Wir fahren früh los, weil wir nicht wissen, was uns evtl. erwarten wird. Wir verzichten auf das Frühstück, welches erst ab 08:00 Uhr serviert wird und haben uns am Vorabend Lunchpakete geben lassen.
Die Fahrt nach Windhoek (ca. 300 km) verläuft ruhig und ohne nennenswerte Vorkommnisse. Unterwegs haben wir noch genügend Zeit, unser Lunch-Paket zu verdrücken.



Gegen 10:30 Uhr sind wir in Windhoek und geben den Wagen bei Value Car Rental ab.
Eine gute Stunde später werden wir mit einigen anderen Urlaubern zum Flughafen gefahren. Eigentlich haben wir genügend Zeit bis zum Abflug. Aber der Check-in zieht sich und es tauchen immer wieder Probleme mit dem Buchungssystem auf. Erst gegen 14:30 Uhr liegen unsere Taschen sicher auf dem Band. Jetzt müssen wir uns beeilen, um durch die Sicherheitskontrolle zu kommen. Es bleibt gerade noch Zeit, das stille Örtchen aufzusuchen und dann beginnt schon das Boarding. Etwas verspätet startet die Maschine der SAA in Richtung Johannesburg.

In Jo’burg wird es dann noch einmal hektisch. Wir landen verspätet und haben nur eine gute Stunde, um den Anschlussflug zu bekommen. Endlose Wege bis zum Gate (welches noch einmal gewechselt wird) und die Passkontrolle ziehen sich. Wer den Flughafen O.R. Tambo kennt, weiß sicher, wovon ich spreche :blink: . Wir haben keine Zeit mehr, die letzten Rand auszugeben, sondern erreichen gerade rechtzeitig zum Boarding das Gate. Die Maschine nach Frankfurt hebt dann aber pünktlich um 19:15 Uhr ab.

Die letzten Stunden waren ein wenig stressig. Deshalb werden wir beim nächsten Mal wieder einen Direktflug buchen.
Letzte Änderung: 08 Sep 2017 12:34 von Sprotte.
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08 Sep 2017 00:02 #488618
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Tag 23 – Freitag, den 16.06.2017

Dank der Schlaftablette vergeht der Flug „wie im Flug“ :P . Die Crew weckt uns zum Frühstück, bevor die Maschine planmäßig Frankfurt erreicht.

Gepäck holen – frisch machen – Shuttle zum Wagen.
Relativ schnell sind wir auf der Autobahn in Richtung Köln. Im Westerwald wartet ein liebevolles und leckeres deutsches Frühstück auf uns. Es gibt viel zu erzählen, bevor wir uns auf den endgültigen Heimweg machen.

Am späten Vormittag sind wir zu Hause. Deutschland und der Alltag haben uns wieder …



Fazit:

Grundsätzlich sei gesagt: Alles hat reibungslos funktioniert!
Ein großes Dankeschön noch einmal an Harald, Anne und Katja (das Team unseres Reiseveranstalters) für die Planung, Organisation und Betreuung unserer Reise sowie die Beantwortung aller unserer Fragen und die vielen Tipps für unterwegs :kiss: . Sowohl Wagen als auch alle Unterkünfte waren über den Reiseveranstalter vorgebucht und entsprachen ganz unserem Geschmack. Um den Flug und die Aktivitäten vor Ort - außer Victoria Falls - haben wir uns selbst gekümmert.
Wir würden es beim nächsten Mal genauso wieder machen.

Positiv überrascht waren wir, dass sämtliche Transfers so problemlos und vor allem super pünktlich stattgefunden haben, ganz besonders hervorzugeben sind dabei die Mobile Safari und der Transfer nach Simbabwe mit Shearwater. Von wegen „afrikanischer Zeit“. Oftmals wartete der Fahrer schon, als wir einige Minuten vor der verabredeten Zeit ankommen :P .

Die Menschen in Namibia und vor allem in Botswana sind unheimlich freundlich und hilfsbereit. Straßenverkäufer sind nicht aufdringlich. Auch wenn man nichts kauft, bleiben sie sehr freundlich und interessieren sich dafür, wo man z. B. herkommt und wo man hinfährt. Auch haben wir uns zu jeder Zeit vollkommen sicher gefühlt. Wir hatten ja bereits gelesen, dass die Kriminalität in Botswana sehr gering ist und wir können das nur bestätigen.

Bisher kannten wir nur Südafrika und Namibia, Botswana war neu für uns. Aber wir sind restlos begeistert: Die Tierwelt und die Landschaft, insbesondere am Chobe River und im Delta, sind traumhaft schön und machen Lust auf mehr. Aufgrund der Tatsache, dass es zu Beginn des Jahres viel geregnet hat, war es noch sehr grün. Man sieht viele große Tiergruppen – Büffelherden, Hippos, Elefanten und natürlich Antilopen. Neu waren für uns Wildhunde, Lechwe, Pferdeantilopen, Rappenantiloppen, Leierantilopen und einige Vögel. Botswana ist für Tierfreunde und Fotografen wirklich ein Traum.

Fahrtechnisch ist Botswana sicherlich anspruchsvoller als Namibia oder Südafrika. Immer wieder gibt es teils tiefsandige Pisten, die Zeit kosten. Ein vernünftiges und PS-starkes Allradfahrzeug ist zwingend notwendig. Gottlob hatten wir keine Pannen oder Probleme. Im Nachhinein sind wir der Ansicht, dass wir doch nach Xakanaxa hätten fahren können. Für uns als „Ersttäter Botswana“ wäre es vielleicht besser gewesen, wenn wir zuerst die Mobile Safari durchgeführt hätten und wären dann alleine Richtung Xakanaxa gefahren. Wir haben uns einiges von Owen, unserem Guide, abgeschaut und er hat uns einige Fahrtipps gegeben. Aber man lernt ja nie aus ;) .

Obwohl wir mit dem Toyota Hilux inkl. Dachzelt sehr zufrieden waren, würden wir bei unserer nächsten Tour ein anderes Fahrzeug wählen. Der Auf- und Abbau des Dachzeltes nimmt für unseren Geschmack relativ viel Zeit in Anspruch. Außerdem herrscht auf der Ladefläche des Wagens immer ein gewisses Durcheinander. Seitens des Vermieters gab es nur zwei Plastikboxen – eine für Geschirr und eine für Lebensmittel – und eine fest installierte Kühlbox. Weiterhin ein Tisch, der allerdings sehr platzsparend unter dem Dach befestigt wurde, und zwei Stühle. Wir hatten dann natürlich unsere beide Reisetaschen und jede Menge Tüten, in denen wir diverse Utensilien aufbewahrt haben. Konkret bedeutet das allerdings: Man räumt von Links nach Rechts, von Vorne nach Hinten und zurück.
Bei unserer nächsten Tour würden wir definitiv einen BushCamper o. ä. mieten. Das Aufstelldach ist schnell aufgeklappt und man kann seinen „Haushalt“ besser verstauen. Wir haben Fahrzeuge gesehen, die wesentlich besser organisiert waren. Na ja, vielleicht sind wir da auch ein wenig verwöhnt oder zu Deutsch :whistle: .

Wir haben uns bewusst für Mai/Juni als Reisezeit entschieden und würden es beim nächsten Mal nicht anders machen. Sicherlich geht es dann schon in den afrikanischen Herbst und die Temperaturen am Morgen und am Abend sind teils empfindlich kühl. Da geht’s nur mit dem „Zwiebelprinzip“. Im Normalfall hatten wir morgens ca. 10-13 Grad, Kälterekord waren 4,3 Grad. Da kostet es schon mal etwas Überwindung, aus dem etwas wärmeren Zelt zu krabbeln. Abends haben wir Fleecejacke und lange Hosen benötigt. Aber tagsüber waren es immer angenehme 25-30 Grad. Für uns gerade richtig.

Wie bereits erwähnt, war der Rückflug ein wenig stressig. Das kann natürlich vorkommen. Aber wir würden beim nächsten Mal auf jeden Fall versuchen, wieder einen Direktflug zu bekommen.

Wir sind sicher, dass wir wiederkommen - sowohl nach Namibia als auch nach Botswana. Wir sind noch lange nicht vom „african virus“ geheilt!

Ich hoffe, dass Euch mein Bericht gefallen hat und Ihr vielleicht den ein oder anderen Tipp gebrauchen könnt. Ich wünsche Euch allen weiterhin tolle Reisen ins südliche Afrika mit eigenen Erlebnissen und Abenteuern.

Ganz herzliche Grüße
Birgit
Letzte Änderung: 08 Sep 2017 00:09 von Sprotte.
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08 Sep 2017 09:21 #488633
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  • Ria2005 am 08 Sep 2017 09:21
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Liebe Birgit,

vielen Dank für den schönen Bericht. Schade, dass die Reise schon vorbei ist. :(
Deine Auswahl an Bildern hat mir sehr gut gefallen, sowohl qualitativ als auch quantitativ. Tolle Motive hattest Du dabei. :cheer:
Mit welchem Anbieter habt Ihr denn die mobile Safari gemacht?

Viele Grüße
Ria
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