18. März,
wir verabschiedeten uns von Ranger „Titus“ und nahmen die D827 und C19 in Richtung Sesriem. Die in der Karte fett markierte C27, sei durchaus schön, aber „very bumpy“, meinte Titus. Also gut.
Zunächst ein kurzer, problemloser Stopp in Sesriem, wo wir die Erlaubnis für "permitted roads" im "Namib Naukluft Park" erstanden. Danach Besuch der "heiligen Stätte" Solitaire. Das Gedenken an Moose Mc. Gregor wird durch Portraits in der Bäckerei wachgehalten, doch seine letzte Ruhestätte empfanden wir als etwas lieblos.
Gefühle sind halt nicht jedermanns Sache, so auch nicht bei jenem Ami, der die Bäckerei geradezu im Handstreich nahm, ungefragt alles ablichtete, egal ob Personal, Gäste oder gar Brot! - Wohl so eine Art "Bread Pit"?
Unser Tagesziel aber war „Camp Gecko“, unterhalb des „Spreetshoogte Pass“, wo wir einen „technischen“
Zwischenstopp eingeplant hatten.
Und ja, Gecko präsentiert seinen Besuchern eine Technik in geradezu vollendeter Form; es geht um „handmade knives“ siehe auch:
www.campgecko.net/?lang=en
Leider war René Aebi, „Messerheld im allerbesten Sinne“ verreist, wir hätten ihm gerne bei der Arbeit zugesehen. Aber Heidi, seine Frau, und nette Gastgeberin, konnte uns doch einige seiner wirklich vollendet schönen Unikate präsentieren.
Die Klingen sind das schärfste, seit „Durandal“ (Rolands Schwert). Griffschalen, fast aufs μ- genau verarbeitet, dabei mit Formen, die die männschliche
Widerstandskraft magisch herabsetzt. Die Inkubationszeit betrug genau eine Nacht, dann zückte ich mit fiebrigem Blick die Geldbörse.
Wir waren zu dieser Zeit vermutlich die einzigen Gäste, weshalb uns Heidi unschwer den Platz „Hill top“ überlassen konnte. Er liegt so wie er heißt, und bietet ein Panorama, dass man die untergehende Sonne am liebsten festhalten möchte!
Hab‘ ich was vergessen? – Richtig, die Milchstraße. Echt schöner Blick, gefühlt: „Vom Polarstern bis zum Kreuz des Südens“, aber heut‘ war ich zu träge. War’s der Rauch des Feuerholzes oder die „reblichen Zutaten“, vielleicht auch die obig erwähnte Belastung des Immunsystems? - Keine Ahnung; aber auch nicht schlimm, denn die folgenden zwei Tage waren ja auf „Wüstenquell“ geplant, Neumond!
Bis dahin,
Rolf