Hallo allerseits,
wenn man 14 Tage lang die komplette Zentralkalahari vom Khutse im Süden bis zum Matswere Gate im Norden durchquert dann muss und sollte ein Geländewagen keineswegs so aussehen. Wenn man aber so extreme Regenfälle hat wie wir 2014, und die Straßenverhältnisse damit einhergehen, dann lässt sich dies leider nicht vermeiden.
3 tage nach dem Regen sah nicht nur unser aus dem Süden kommendes Auto so aus, sondern selbst die Fahrzeuge der Gäste um Deception Valley die von Matswere aus kamen. Wer die Bodengegebenheiten in Teilen des CKGR kennt (Mischung aus Sand und Sedimentablagerungen der umliegenden Salzpfannen) der kann sich vielleicht vorstellen, wie dieser Boden in nassem Zustand aussieht und was für Bedingungen dieser für langsames Allrad fahren bietet - mit die schlechtesten überhaupt! Nachdem wir nördlich von Letiahau zu viert 25 Stunden brauchten um uns nach extremstem Steckenbleiben rauszukämpfen, sind wir natürlich lieber mal etwas zügiger über einen problematischen Bereich gefahren um ein erneutes steckenbleiben zu verhindern. Wo es möglich war haben wir natürlich auch besonders schwer betroffene Stellen umfahren, aber dies war nun mal bei weitem nicht überall möglich.
Natürlich ist langsames fahren besser für das Auto und vor allem auch für die Straßen, aber unter den gegebenen Bedingungen war es an einigen stellen leider schlichtweg nicht möglich. Wer ähnliches erlebt hat wird mich verstehen.
Wir haben das Auto so gut behandelt wie eben möglich, die Route war zudem mit dem Vermieter abgesprochen. Des weiteren haben wir das Auto natürlich vor der Abgabe nicht nur von außen, sondern auch bis zur letzen Fußmatte gereinigt. Das Auto war bei Abgabe in einem sehr guten Zustand, eben so, wie wir es entgegennahmen.
Ich kann eure Empörung nicht verstehen, da sie auf eine voreingenommene Haltung basiert. Ich bin schon etliche Male durch die verschiedensten Gegenden Afrikas gereist, schließlich bin ich in Afrika geboren und aufgewachsen. Egal ob das jeweilige Auto mir gehörte oder angemietet war, es wurde stets als Gebrauchsgegenstand gehandhabt ohne dabei den nötigen Respekt zu vernachlässigen.
Gruß,
Melanie